Abspieldauer (ca.) 10 Std. 54 Min.
9 CDs in drei dekorativen Boxen
Der Herausgeber schreibt:
Die Sykose ist sicherlich das vielseitigste und aufregendste der drei klassischen Miasmen. Hier zeigt sich das pralle Leben in Überfülle und Wucherung, aber auch in (fehlendem) Rhythmus, Fixierung, Überdruck, Stau und Abspaltung (bzw. Abkapselung).
Die sykotische Entwicklung weist in ihren Anfängen zumeist ein sehr dynamisches Geschehen auf, voll Feuer (Entzündung) und Wasser (Emotion). Daher unterscheiden Gienow, Sonnenschmidt und andere Miasmenforscher bei der Sykose drei verschiedenartige Stadien, im Unterschied zu den eher einseitigen Miasmen Syphilinie oder Psora. So sehen wir in der ersten Phase Schwellungen und Entzündungen, in der zweiten Wucherung, Verstopfung und Verschlackung, in der dritten schließlich Steinbildung, Sklerose und Deformation, mit dem Übergang in die beginnende Destruktion der Syphilinie.
In ihrem reichhaltigen Seminar zur Sykose beschreibt die Krebs- und Miasmenforscherin Dr. Rosina Sonnenschmidt zunächst die Dynamik der Miasmen in ihrer Entwicklung und Gegenüberstellung (beginnend mit der Ausgrenzung der Lepra). Die Sykose ist die Phase der aktiven Kompensation und zeichnet sich dabei in besonderer Weise durch den Aspekt der Täuschung aus. Der Sykotiker ist aktiv und kreativ und sieht doch oft das Wesentliche (im eigenen Leben und der Krankheit) nicht, umgeht es mit Selbsttäuschung und geschickten Ausweichmanövern. "Ent-Täuschung" charakterisiert daher die zentrale therapeutische Arbeit in der sykotischen Heilungsphase. Bekannte Sykose-Mittel wie Thuja und Medorrhinum sind für Auf-Klärung und Ent-Hüllung prototypisch.
Alle wichtigen homöopathischen Mittel, die die Referentin in ihrer praktisch miasmatischen Arbeit verwendet, werden angesprochen. Dazu gehören neben miasmatischen Klassikern (wie Thuja, Medorrhinum, Mercur, Arsen, Aurum) auch viele kleine Mittel wie z.B.
Eiche (Quercus), Pfauenauge (Inachis Io) oder Hirtentäschelkraut (Thlapsi bursa pastoris). Eine besondere Rolle spielen die "Treppenmittel" (am Übergang der Miasmen, insbesondere Säuren).
Neben der Homöopathie legt die Referentin großen Wert auf Ernährung, Immunstärkung (z.B. durch Enzymtherapie) und insbesondere eine angemessene Patientenbegleitung, die Kreativität, neuen Rhythmus und Eigenständigkeit des Patienten fördert. Dabei kommen spezielle Übungen (Hausaufgaben) und zusätzlichen Maßnahmen (Rhythmusbildung, Atmung) zum Einsatz. Fallbeispiele und eine Live-Anamnese lassen die Arbeit von Rosina Sonnenschmidt unmittelbar und praktisch anschaulich werden.
Inhalt
CD 1 (68:53)
1. Homöopathie wirkt immer (05:18)
2. Von der Vogeltherapie zu den Miasmen (07:57)
3. Die Ausgrenzung der Lepra (07:40)
4. Miasmen als kollektives Bewusstsein (06:32)
5. Haut und Verschiebung (03:49)
6. Die sykotische Form der Lepra (11:31)
7. Schmerzlosigkeit (04:03)
8. Abkapselung und Zerstörung (07:27)
9. Dynamik der Miasmen (07:03)
10. Sykose - Syphilinie - Karzinogenie (07:30)
CD 2 (76:46)
1. Konstitution und miasmatische Wurzeln (04:02)
2. Die Bedeutung von Hohlorganen (02:17)
3. Der Weg in die Heilung (10:39)
4. Verbindungen von Mercur, Arsen und Aurum (07:42)
5. Treppenmittel (12:46)
6. Heilung mit Schub und Zug (07:08)
7. Chromsäure (04:59)
8. Flusssäure (04:44)
9. Salzsäure (03:56)
10. Oxalsäure (06:02)
11. Die Behandlung der tertiären Sykose (08:44)
12. Linum usitatissimum (03:42)
CD 3 (74:33)
1. Eiche - Quercus (02:55)
2. Fallbeispiel (04:31)
3. Suche nach dem Schuldigen (05:40)
4. Schöpferischer Selbstausdruck (05:31)
5. Heilende Wirkung der schönen Künste (10:09)
6. Stützung des Immunsystems (09:09)
7. Der Enzymsong (06:50)
8. Abschluss der Sykose II (08:29)
9. Aszites (06:29)
10. Versöhnungsübung (00:58)
11. Fallbeispiel: Student mit Diabetes (06:33)
12. Starre Sympathikotonie (07:14)
CD 4 (52:17)
1. Stau rechts oder links? (07:24)
2. Die undichte Blase (03:19)
3. Infekt nach Sykose I (01:34)
4. Benzoesäure (03:42)
5. Schwefelsäure (02:23)
6. Die tuberkuline Ebene (01:58)
7. Wiederkehr von Beschwerden (08:48)
8. Heilungshindernis Hereditäre Gonorrhoe (05:49)
9. Thuja und Medorrhinum (04:37)
10. Der unkonventionelle Weg (04:52)
11. Fallbeispiel (07:46)
CD 5 (77:25)
1. Syphilitische Gemütssymptome (07:52)
2. Informationsflyer für neue Patienten (05:16)
3. Der Ort der Krankheit (07:56)
4. Der Übungstag (03:20)
5. Rhythmus einbringen (09:58)
6. Mittelwechsel (04:00)
7. Das ordnende Prinzip des Sonnenlaufs (06:24)
8. Fixierte sykotische Gemütssymptome (04:34)
9. Beispiel: Schlüssel (04:20)
10. Patientenbeispiel mit Fixierung (08:16)
11. Hausaufgabe: 30 positive Eigenschaften meines Partners (08:00)
12. Lösung der Sykose: Versöhnung statt Überanpassung (04:38)
13. Sich um sich selbst kümmern (02:45)
CD 6 (75:19)
1. Hinweis zur Liveanamnese (10:51)
2. Jürgen Beckers Miasmensicht (09:14)
3. Tuberkulinie: latente Zerstörung (05:41)
4. Fallbeispiel Bronchitis (06:59)
5. Aktivierung der Sykose (04:58)
6. Reihenfolge der Arzneien (10:07)
7. Die Schwerfälligkeit des Organismus (05:02)
8. Bedeutung von Allergie (04:39)
9. Fallbeispiel Nasensarkom (09:14)
10. Bacillinum und Phosphor (08:29)
CD 7 (76:23)
1. Manifestationen der Syphilis (05:19)
2. Manifestationen der Sykose (05:18)
3. Manifestationen der Tuberkulinie (09:01)
4. Liveanamnese (05:59)
5. Anamnestische Fragen (07:12)
6. Indikation von Traumaarbeit (02:08)
7. Rhythmische Atmung (07:19)
8. Schielen: Tuberkulinie (09:33)
9. Frage zu Nux vomica (08:28)
10. Der Rhythmus von Arzneien (06:31)
11. Homöopathie ist rhythmisch (01:14)
12. Arzneikrankheit und Parasitose (02:25)
13. Therapie der Arzneikrankheit (05:50)
CD 8 (79:28)
1. Psorinum: von der Tuberkulinie in die Psora (08:01)
2. Tagpfauenauge (Inachis Io) und Fagopyrum (04:55)
3. Für die Nahrung danken (07:01)
4. Maßnahmen nach der Behandlung (04:58)
5. Kaltwasserreibebad nach Dr. Felke (09:57)
6. Frage zu Natrium Mur. (06:48)
7. Zuordnung von Mitteln zu Miasmen (05:30)
8. Muskel- und Bindegewebe (05:46)
9. Anämie nach Tropenaufenthalt (07:08)
10. Basaliom (03:08)
11. Chronische Migräne (06:10)
12. Werdegang und Ursachenorgan (10:00)
CD 9 (68:26)
1. Sepia: Sykose (02:54)
2. Hirtentäschelkraut (Thlapsi bursa pastoris) (07:49)
3. Stagnation statt Therapieresistenz (05:03)
4. Der gestörte Darm bei Leber/Galleproblemen (09:22)
5. Miasmatisch tätige Homöopathen (03:19)
6. Übung (11:47)
7. Singen und Chakrentherapie (08:50)
8. Frottierendes Zupfen mit rhythmischem Singen (05:57)
9. Enzymsong (06:01)
10. Fibromyalgie / Abschluss (07:18)
Veranstaltung/Aufzeichnung
Karlsruher Homöopathietage, Liebfrauenberg/Elsass, 23.-24. Februar 2008