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Sepia officinalis - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Sepia officinalis

Sep.

Sepia succus; Tintenfischtinte. Cephalopoda. Hahnemann

Sepia officinalis 1 Geist und Gemüt: Schwaches Gedächtnis.

Schwerer Fluss von Ideen. Unfähig zu geistiger Tätigkeit.

Anfälle von unwillkürlichem Weinen und Lachen.

Widerwillen gegen seine Beschäftigung.

Traurig über ihre Gesundheit und ihre häuslichen Angelegenheiten.

Furcht vor dem Alleinsein.

Angst: mit Furcht, Hitzeüberlaufen im Gesicht; vor wirklichen oder eingebildeten Übeln.

Antagonistische Zustände; stellt sich etwas vor, was er nicht will; gebraucht falsche Worte, weiß dabei, dass sie falsch sind usw.

Große Gleichgültigkeit, selbst gegen die eigene Familie und gegen diejenigen, welche er am meisten liebt.

Ist leicht beleidigt und zu Heftigkeit geneigt.

Große Reizbarkeit abwechselnd mit Gleichgültigkeit.

Gierig, geizig.

Sehr erregt in Gesellschaft. Unruhig, rastlos.

Nach Überanstrengung des Geistes, wie bei Buchhaltern usw.

Sepia officinalis 2 Sensorium: Betäubt im Kopf.

Beim Gehen im Freien oder beim Schreiben augenblickliche Anfälle von Schwindel.

Blutkongestion zum Kopf. Schwere im Kopf.

Sepia officinalis 3 Innerer Kopf: Paroxysmen von Hemikranie, mit stechendem Schmerz von innen nach außen in einer (meist der linken) Seite des Kopfes oder der Stirn mit Übelkeit, Erbrechen und Kontraktion der Pupillen; schlimmer im Zimmer und beim Schnellgehen; besser im Freien und beim Liegen auf der schmerzhaften Seite.

Von vormittags bis abends ein bohrender Kopfschmerz von innen nach außen mit dem Gefühl, als müsste er sterben; schlimmer von Bewegung und Bücken; besser in der Ruhe, beim Schließen der Augen, von äußerem Druck und Schlaf, wenn er dessen genügend hatte.

Schießende Schmerzen von innen nach außen, besonders über dem linken Auge, zum Schreien zwingend, mit Übelkeit und Brechreiz.

Drückender Kopfschmerz oder wie zum Bersten, als sollten die Augen ausfallen oder der Kopf platzen; schlimmer vom Bücken, Bewegung, Husten oder Schütteln des Kopfes; fortgesetzte starke Bewegung bessert den Kopfschmerz.

Pulsierender Kopfschmerz im Kleinhirn, er beginnt morgens, dauert bis Mittag oder manchmal bis zum Abend; er wird schlimmer von der geringsten Bewegung, beim Drehen der Augen, beim Liegen auf dem Rücken; besser beim Liegen auf der Seite, beim Schließen der Augen, in der Ruhe und im dunklen Zimmer.

Pulsieren: im Kopf; im Hinterkopf.

Kopfschmerz mit Widerwillen gegen alles Essen.

Sepia officinalis 4 Äußerer Kopf: Unwillkürliches Zucken des Kopfes nach hinten und vorn, besonders vormittags und beim Sitzen.

Die Fontanellen bleiben offen, dabei Zucken des Kopfes, blasses, gedunsenes Gesicht, Mundfäule, grüne, durchfällige Stühle.

Empfindung von Kälte auf dem Scheitel, schlimmer beim Bewegen des Kopfes und beim Bücken; besser in der Ruhe und im Freien.

Neigung sich bei kaltem, trockenem Wind oder von Nasswerden des Kopfes zu erkälten.

Sauer riechender Schweiß am Kopf mit ohnmächtiger Schwäche abends vor dem Einschlafen oder morgens.

Heftiges Jucken wie von Insekten am Hinterkopf oder hinter den Ohren.

Auf dem Scheitel und am hinteren Teil des Kopfes trockener, übel riechender, stechender, juckender und prickelnder Ausschlag mit Rissen; beim Kratzen tut es weh.

Die Haarwurzeln sind empfindlich, schlimmer: abends, bei Berührung, bei kaltem Nordwind, beim Liegen auf der schmerzlosen Seite, nach dem Kratzen Brennen.

Das Haar fällt aus.

Sepia officinalis 5 Augen: Trübsichtigkeit, auch beim Schreiben; sieht nur eine Hälfte des Gegenstandes deutlich, die andere ist verdunkelt.

Viel schwarze Flecke vor den Augen. Grüner Kreis um das Kerzenlicht.

Die Augen sind gegen das Tageslicht sehr empfindlich.

Prickeln in den Augen abends vom Kerzenlicht.

Gelbe Färbung des Weißen im Auge.

Morgens und abends tränen die Augen.

Morgens Brennen in den Augen.

Augenentzündung, das Weiße ist gerötet, Stechen und Drücken in den Augen.

Follikuläre Konjunktivitis, im Sommer schlimmer; die Augenlider schließen sich.

Röte der Augenlider, und Gerstenkörner an denselben.

Nächtliches Zukleben der Augen oder trockener Schorf an den Augenlidern beim Wachen.

Pusteln auf der Kornea, ebenso Fungus haematodes.

Akne-artige Pusteln an den Lidrändern; Engegefühl in denselben.

Schmerzhafte Schwere in den oberen Lidern beim Aufwachen.

Sepia officinalis 6 Ohren: Überempfindlich gegen Geräusch, besonders Musik.

Summen in den Ohren, später Gehörmangel.

Stechen in den Ohren.

Ausfluss dünner Flüssigkeit aus dem Ohr.

Viel Jucken im affizierten Ohr.

Flechten am Ohrläppchen, hinter den Ohren und im Nacken.

Stiche in den Ohrspeicheldrüsen, welche geschwollen sind, mit spannendem Schmerz beim Drehen des Kopfes.

Sepia officinalis 7 Nase: Sehr empfindlich gegen Gerüche.

Mangel an Geruchsinn oder Gestank vor der Nase.

Nasenbluten auch während der Schwangerschaft und bei Hämorrhoiden.

Fließschnupfen, Niesen früh morgens.

Stockschnupfen, im linken Nasenloch schlimmer.

Die Nase ist geschwollen und entzündet; die Nasenlöcher schlimm, geschwürig und schorfig.

Schnaubt große Klumpen von gelbgrünem Schleim oder gelbgrüne Krusten mit Blut aus der Nase.

Schmerzhafter Ausschlag auf der Nasenspitze.

Sepia officinalis 8 Gesicht: Kleine, rote Pickel auf der Stirn; raue Stirn.

Sepia officinalis Gesicht: blass; gelb.

Gelber Sattel quer über die Nase; gelbe Flecke im Gesicht; gelb um den Mund.

Flechten um den Mund mit Jucken im Gesicht.

Schwellung der Unterlippe, Wundheit, brennender Schmerz und ein Stechen wie von einem Splitter in der Lippe; oder mit großem, dickem Schorf bedeckte Geschwüre; fressende jauchige Flüssigkeit sickert unter dem Schorf hervor; Epithelioma.

Entzündung und Schwellung einer Gesichtsseite, von der Wurzel eines schlechten Zahnes ausgehend.

Intermittierende Trigeminus-Neuralgie mit Kongestion zu den Augen und zum Kopf, zuckenden Schmerzen wie elektrische Stöße nach aufwärts.

Sepia officinalis 9 Unteres Gesicht: Schwellung der Unterkieferdrüsen.

Sepia officinalis 10 Zähne: Zahnschmerz: Ziehen in den oberen Backenzähnen; in einem hohlen Zahn, es geht bis in das Ohr; Pulsieren; Stechen.

Die Zähne werden früh schlecht. Stumpfes Gefühl in den Zähnen.

Das Zahnfleisch ist geschwollen, dunkelrot, schmerzhaft, blutet bei der geringsten Berührung. Das Zahnfleisch schmerzt wie verbrannt.

Sepia officinalis 11 Zunge usw.: Geschmack: bitter; salzig; faulig oder übel riechend.

Die Speisen schmecken zu salzig.

Die Zunge ist schmerzhaft, wie wund oder verbrüht; Blasen; weißer Belag.

12 Mund: Übler Geruch aus dem Mund.

Reichlicher, salziger Speichelfluss; dennoch ist der Schlund sehr trocken.

Sepia officinalis 13 Schlund: Beim Schlucken Schmerz im Schlund wie roh; auch Stechen und Kratzen beim Leerschlucken.

Halsentzündung, an der linken Seite schlimmer. Empfindung wie von einem Pflock.

Viel Schleim im Hals; räuspert morgens viel Schleim aus.

Sepia officinalis 14 Verlangen, Widerwillen: Heißhunger; oder kein Appetit, nichts schmeckt gut.

Widerwillen gegen Essen, besonders Fleisch.

Verlangen nach Essig; auch nach Wein.

Durstlosigkeit; oder morgens viel Durst.

Sepia officinalis 15 Essen und Trinken: Während und sofort nach dem Essen stellen sich die Schmerzen wieder ein oder sie werden schlimmer.

Nach dem Essen: Aufstoßen; leerer oder bitterer Geschmack; Schluckauf.

Nach Milchtrinken: 20. Von Säuren: 27.

Sepia officinalis 16 Übelkeit und Erbrechen: Aufstoßen: häufig mit Versuchen zu Brechen; bitter, sauer; schmeckt wie faule Eier.

Sodbrennen vom Magen bis in den Hals.

Übelkeit: nach dem Essen, auch morgens beim Fasten; vom Geruch der Speisen; beim Fahren in einem Wagen.

Erbrechen: von Galle und Speisen am Morgen; von milchiger Flüssigkeit; während der Schwangerschaft.

Sepia officinalis 17 Magen: Die Magengrube ist bei Berührung empfindlich.

Schmerzhaftes Gefühl von Leere im Magen und Bauch.

Magendrücken wie von einem Stein; nach dem Essen.

Magenschmerz nach dem einfachsten Essen.

Magenkrampf.

Stechen oder Brennen im Magen. Pulsieren in der Magengrube.

Drehen im Magen; es steigt bis zum Hals hinauf, die Zunge wird steif, sprachlos, nachher kann auch der Körper starr werden.

Härte in der Gegend des Pylorus.

Sepia officinalis 18 Hypochondrien: Stiche: in der Lebergegend; auch beim Reiten; im linken Hypochondrium, besser beim Liegen auf der schmerzhaften Seite.

Sepia officinalis 19 Abdomen: Kolik: mit großer Auftreibung und Empfindlichkeit des Bauches; sie kehrt gegen Abend wieder.

Poltern im Bauch, besonders nach dem Essen.

Der Bauch ist aufgetrieben. Dicker Bauch bei Müttern.

Braune Flecke auf dem Bauch.

Sepia officinalis 20 Stuhl usw.: Diarrhö: gallertartige Stühle mit Kolik und Tenesmus; von grünem Schleim; sauer riechend; schwächend; schlimmer nach Milchtrinken, besonders wenn sie gekocht ist.

Erfolgloses Drängen zum Stuhl, nur Winde und Schleim gehen ab; Empfindung eines Klumpens im Rektum.

Unzulänglicher, zögernder Stuhl wie Schafsdung.

Schmerz im Rektum bei und lange nach der Stuhlentleerung; harter, knotiger, unzulänglicher Stuhl, der mit Schleim gemischt oder bedeckt ist; unwillkürlicher Drang.

Gefühl von Schwere im Anus, durch eine Ausleerung nicht gebessert.

Blut geht mit dem Stuhl ab.

Schmerz im Rektum bis in die Genitalien.

Hitze, Brennen und Schwellung im Anus.

Beinahe fortwährend sickert Feuchtigkeit aus dem Rektum.

Wundheit zwischen den Hinterbacken.

Sepia officinalis 21 Harnorgane: Drang zum Urinieren infolge von Druck auf die Blase.

Häufiges Harnlassen selbst nachts.

Nachts unwillkürliche Harnentleerung, besonders im ersten Schlaf.

Periodische Schleimabsonderung, nicht bei jedem Urinieren; manchmal wird die Harnröhre von Stücken geronnenen Schleims verstopft.

Harn: trübe mit Bodensatz von rotem Sand; blutrot mit weißem Sediment und einer Fetthaut an der Oberfläche; sehr übel riechend mit viel weißem Sediment; mit dunkelbraunem Zusatz.

Beim Urinlassen Schmerz in der Harnröhre.

Beschwerden beim Urinlassen, besonders morgens; ein Gefühl, als kämen Tropfen aus der Blase, was aber nicht der Fall ist.

Eiter, kein Schmerz, nur nachts wird etwa ein Tropfen abgesondert, der das Leinen gelb färbt.

Sepia officinalis 22 Männliche Geschlechtsorgane: Vermehrter Geschlechtstrieb mit Schwäche in den Genitalien; reichlicher Schweiß, besonders am Skrotum; Jucken um die Geschlechtsteile.

Samenergüsse, auch nach Onanie; der Samen ist wässrig.

Nach dem Samenerguss Brennen im vorderen Teil der Urethra; matt und schläfrig und empfindlich gegen feuchte Luft.

Beim Koitus unzulängliche Erektionen und nur wenig Wollustgefühl.

Nach dem Koitus große Schwäche in den Knien.

Sepia officinalis 23 Weibliche Geschlechtsorgane: Uterusschmerzen, mit Herunterdrängen vom Rücken bis in den Bauch; verursachen Atembeklemmung; sie legt die Beine über Kreuz, um das Heraustreten der Teile zu verhüten.

Stiche oder schießende, lanzinierende Schmerzen, meist im Uterushals, sie gehen bis zum Nabel und zur Magengrube.

Uterus- und Vaginalprolaps; mit Verstopfung.

Verhärtung des Uterushalses.

Uteruswassersucht.

Die weiblichen Teile sind bei Berührung empfindlich; der Koitus ist schmerzhaft.

Menstruation: zu früh oder zu reichlich; selbst mit Wahnsinn (Manie); zu spät und zu spärlich; unterdrückt.

Metrorrhagie im klimakterischen Alter; oder während der Schwangerschaft, besonders im fünften oder siebenten Monat.

Amenorrhö im Pubertätsalter oder später.

Röte, Schwellung und juckender Ausschlag an den inneren Labien.

Leukorrhö: gelben oder grünlichen Wassers; wie Eiter; von übel riechenden Flüssigkeiten, dabei viel Jucken in den Geschlechtsorganen.

Sepia officinalis 24 Schwangerschaft: Bei schwangeren Frauen tut der Bauch weh; fühlt die Bewegungen des Kindes zu sehr. Abort nach dem fünften Monat.

Übel riechende, wund machende Lochien.

Die Brustwarzen bluten und sind wund, vorher Jucken.

Die Brustwarzen sind quer über der Spitze aufgesprungen.

Sepia officinalis 25 Larynx: Heiserkeit: mit Kitzeln im Larynx und den Bronchien; mit Schnupfen und trockenem Husten von Kitzeln im Hals.

Trockenheitsgefühl im Larynx.

Rauheit und Wundheit im Kehlkopf und Rachen.

Sepia officinalis 26 Respiration: Brustbeklemmung und Kurzatmigkeit beim Gehen. Starke Beklemmung gegen Abend.

Nach Gemütsbewegungen verliert er den Atem und bekommt Herzklopfen.

Sepia officinalis 27 Husten: Trockener Husten: besonders abends im Bett bis Mitternacht, häufig mit Übelkeit und bitterem Erbrechen; während des Schlafes ohne aufzuwachen; gegen Morgen durch Kitzeln im Larynx oder in den Bronchien verursacht.

Hustet an jedem Abend und hört nicht auf, bis er ein wenig Schleim losgehustet hat.

Paroxysmen von Krampfhusten, der dem Keuchhusten ähnlich ist und durch Kitzeln auf der Brust, vom Larynx bis in den Magen gehend, erregt wird; am Tage ohne, morgens mit Auswurf von gelbem, grünem oder grauem Eiter, oder von milchweißem zähem Schleim, der gewöhnlich salzig schmeckt.

Husten und Schnupfen mit Niesen beginnt an jedem Morgen vor dem Aufstehen aus dem Bett und dauert bis 9 Uhr vormittags.

Der Hustenreiz kommt so plötzlich und heftig, dass er überhaupt kaum einatmen kann.

Husten schlimmer: in der Ruhe; beim Liegen auf der linken Seite; von Säuren.

Hustet den Schleim locker, kann ihn aber nicht heraufbringen.

Auswurf: reichlich, eitrig, übel riechend, grün, nur morgens salzig schmeckend; I von Blut, wenn man sich hinlegt.

Sepia officinalis 28 Lungen: Gefühl von Leere in der Brust.

Starker Druck auf der Brust, in der linken Seite schlimmer.

Stiche in der linken Brustseite und im Schulterblatt beim Atmen oder Husten.

Wundheitsgefühl mitten in der Brust.

Die Brustsymptome werden gebessert, wenn man mit der Hand auf die Brust drückt.

Sepia officinalis 29 Herz, Puls: Herzklopfen nach Gemütsbewegungen.

Unterbrechung des Herzschlages meist nach dem Mittagessen; unruhig; zitternde Bewegung.

Erwacht mit heftigem Herzklopfen.

Herzklopfen mit Angst um Sachen, die vor Jahren geschahen.

Blutkongestion zur Brust mit heftigem Herzklopfen.

Gelegentlich ein harter Stoß am Herzen.

Sepia officinalis 30 Äußere Brust: Braune Flecke auf der Brust.

Sepia officinalis 31 Hals, Rücken: Rücken- und Kreuzschmerzen, besonders mit Steifheit, durch Gehen gesteigert.

Beim Bücken ein plötzlicher Schmerz im Rücken, als würde letzterer mit einem Hammer geschlagen; der Schmerz lässt nach, wenn man den Rücken gegen etwas Hartes drückt.

Beim Gehen eine Schwäche im Kreuz, gewöhnlich durch Uterusleiden bedingt.

Aufstoßen bessert den Rückenschmerz.

Sepia officinalis 32 Oberglieder: Feuchte Flechte in der Achselgrube.

Nach Anstrengung im Schultergelenk ein Schmerz, als wenn es verrenkt wäre.

Die Arme und Finger sind lahm und schlafen ein.

Ziehen in den Armen bis zu den Fingern hinunter.

Quetschungsschmerz in den Armen.

Herpes am Ellbogen (mit Abschuppen).

Steifheit der Handgelenke.

Am Tage Hitze in den Händen mit nervöser Erregung.

Kalte Hände, selbst im warmen Zimmer und von den Händen geht der Frost durch den ganzen Körper.

Die Haut an den Handtellern schält sich ab.

Krätze und Abschälen an den Händen; „Soldaten-Krätze“.

Panaritium mit heftigem Pulsieren und stechenden Schmerzen.

Schmerzlose Geschwüre an den Fingerspitzen oder an den Gelenken.

Sepia officinalis 33 Unterglieder: Hüftschmerz mit lanzinierenden Stichen, muss aus dem Bett, um sich Erleichterung zu verschaffen; die Schmerzen werden vom Aufstehen schlimmer, aber besser bei langsamem Umhergehen.

Das Hüftschmerz wird besser während der Schwangerschaft; Schmerzen von 3 bis 5 Uhr morgens, die Venen sind geschwollen.

Beim Gehen schlafen die Unterglieder ein.

Die Unterglieder sind eiskalt.

Beine und Füße sind geschwollen, schlimmer beim Sitzen oder Stehen, besser beim Gehen.

Weiche, schmerzlose Knieschwellung.

Knacken in den Kniegelenken.

In den Untergliedern ein Gefühl, wie wenn eine Maus hin und her liefe.

Kälte der Unterschenkel und Füße besonders abends im Bett, wenn die Füße warm werden, werden die Hände kalt.

Nachts Brennen oder Hitze in den Füßen.

Die Füße sind geschwollen mit einem Gefühl wie eingeschlafen.

Reichlicher Schweiß an den Füßen oder Schweiß von unerträglichem Geruch, der die Zehen wund macht.

Spannung in der Achillessehne, auch Schwellung derselben.

Die Ischias wird chronisch und lokalisiert sich im Hacken.

Geschwür am Hacken.

Sepia officinalis 34 Glieder im Allgemeinen: Steifigkeit der Gelenke.

Arthritische Gelenkschmerzen.

Am Tage zuckt und ruckt es im Kopf und in den Gliedern.

Nach Handarbeit schlafen die Glieder leicht ein.

Schwäche in den Gelenken, besonders in den Knien.

Der Patient fürchtet, dass die Gelenke die Anstrengung des Hebens nicht aushalten können.

Sepia officinalis 35 Lage usw.: Ruhe: 3, 4, 27. Beim Liegen auf der schmerzhaften Seite: 3; auf der schmerzlosen Seite: 4; auf der linken Seite: 27; auf dem Rücken: 3. Beim Sitzen: 4, 33. Beim Stehen: 33. Aufstehen: 33. Bücken: 3, 4, 31. Bewegung: 3, 40. Anstrengung: 32. 40. Beim Gehen: 2, 3, 26, 31, 33, 36, 40. Ausstrecken: 36. Knien: 36. Die Beine gekreuzt: 23. Beim Schreiben: 2. Beim Schütteln des Kopfes: 3. Bewegen des Kopfes: 4. Drehen des Kopfes: 6. Beim Schließen der Augen: 3. Drehen der Augen: 3.

Sepia officinalis 36 Nerven: Unruhig, rastlos.

Hysterische Krämpfe; Empfindung einer Kugel in inneren Teilen.

Zuckungen an Kopf und Gliedern.

Nachts im Bett beim Ausstrecken der Glieder Krämpfe in den Hinterbacken.

Zucken der Glieder im Schlaf.

Ein kurzer Gang ermüdet sehr.

Paralyse mit Atrophie.

Ohnmacht: nach Durchnässung; vom Fahren; beim Knien in der Kirche.

Sepia officinalis 37 Schlaf: Große Schläfrigkeit am Tage oder zu früh am Abend.

Erwacht häufig aus dem Schlaf ohne Ursache oder weil er glaubt, dass er gerufen worden ist.

Spricht laut im Schlaf.

Wacht morgens um drei Uhr auf und kann nicht wieder einschlafen.

Munter und schlaflos vom Zufluss der Gedanken.

Unruhiger Schlaf.

Sepia officinalis 38 Zeit: Morgens: 4, 5, 7, 13, 14, 16, 21, 27. Vormittags bis abends: 3. Morgens und abends: 5. Abends: 4, 5, 19, 26, 27, 33, 37, 40. Abends bis Mitternacht: 27. Nachts: 21, 27, 33, 36. Um 3 Uhr früh: 37. Am Tage: 27, 32, 34, 37, 40.

Sepia officinalis 39 Temperatur und Wetter: Im warmen Zimmer. 3, 32. Im Bett: 27, 33, 36. Im Freien: 2, 3, 4, 40. Kalte Winde: 4. Feuchte Luft: 22. Nasswerden: 4, 36.

Sepia officinalis 40 Frost, Fieber, Schweiß: Mangel an natürlicher Körperwärme.

Schauder am Tage ohne Frost.

Frösteln abends, im Freien und von jeder Bewegung.

Mehr Durst beim Frost als bei der Hitze.

Bei den Frostanfällen Hitze mit Durst.

Wechselfieber mit Durst während des Frostes.

Hitzeüberlaufen von der geringsten Bewegung; oder als ob heißes Wasser über ihn ausgegossen würde, dann Schweiß, Schwäche, Ohnmacht.

Aufsteigende Hitze.

Reichlicher Morgenschweiß nach dem Aufwachen.

Schweiß mehr beim Gehen und von der geringsten Anstrengung; Schweiß mehr nach einem Nervenzufall und beim Stillsitzen nach Anstrengung.

Nachtschweiß: an der Brust, dem Rücken und den Oberschenkeln; von oben abwärts zu den Waden in jeder dritten Nacht; sauer riechend; übel riechend; oder wie Holunderblüten.

Sepia officinalis 42 Seiten: Rechts: 18. Links: 3, 7, 13, 18, 27, 28. Von innen nach außen: 3. Von unten nach oben: 23, 40. Von oben nach unten: 32, 40.

Die Schmerzen gehen von anderen Teilen zum Rücken.

Sepia officinalis 43 Empfindungen: Empfindung wie von einem Ball in inneren Teilen.

Kribbeln in äußeren Teilen.

Übermäßige Empfindlichkeit gegen Schmerz.

Sepia officinalis 44 Gewebe: Üble Folgen von Säfteverlusten.

Schmerzlose Schwellung der Lymphdrüsen.

Erysipel, gewöhnlich pustulös.

Arthritische Gelenkaffektionen.

Verkrüppelte Nägel.

Sepia officinalis 45 Berührung, Verletzungen usw.: Berührung: 4, 10, 17, 23. Druck: 3, 28, 31. Kratzen: 4. Reiten: 18. Fahren: 36.

Sepia officinalis 46 Haut: Jucken im Gesicht, an den Armen, den Händen, dem Rücken, den Hüften, Füßen, dem Unterleib und den Geschlechtsteilen.

Beim Kratzen wird das Jucken oft zum Brennen.

Wundheit der Haut; feuchte Stellen in den Kniebeugen.

Braune oder weinrote, flechtenähnliche Flecke.

Feuchte Flechten mit Jucken und Brennen.

Bläschen, Jucken, nachher reichliche Abschuppung.

Herpes tonsurans, Geschwüre; Pusteln; Pemphigus.

Geschwüre: schmerzlose, an den Gelenken oder Spitzen der Finger oder Zehen; Jucken, Stechen oder Brennen.

Sepia officinalis 47 Lebensalter und Konstitution: Passt besonders für dunkelhaarige Personen; für Frauen und besonders während der Schwangerschaft, im Kindbett und beim Nähren.

Sepia officinalis 48 Verwandte Mittel: Sep. ist oft indiziert nach: Puls., Sil., Sulph.

Antidote zu Sep.: seine Wirksamkeit wird von vegetabilischen Säuren beeinträchtigt; das wirksamste Antidot ist Inhalation von Nit-s-d.; weniger wirksam ist Ant-c. oder Ant-t.; wenn die Blutzirkulation sehr erregt ist Acon.

Sep. ist Antidot zu: Calc., Chin., Merc., Phos., Sars., Sulph., Rhus-Vergiftung (mit Abschuppung).

Unverträglich mit: Lach.



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