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Die Abwärtsspirale: Antibiotika und Infektanfälligkeit

Von Joette Calabrese

Es gibt nichts, was mehr frustriert, als immer und immer wieder krank zu sein. Zu den Problemen, die ich in meiner Praxis oft sehe, gehören rezidivierende Infekte, die auf häufige Gaben von Antibiotika zurückzuführen sind.

Sehr wahrscheinlich kennen Sie diese Problematik persönlich oder in ihrem Bekanntenkreis nur allzu gut: Mittelohrentzündungen, die bei den Kindern so regelmäßig jeden Monat auftauchen, als hätte man einen Wecker gestellt; Streptokokken, die sich in den Mandeln einnisten und nicht zu bändigen sind und Nebenhöhlenentzündungen, die mindestens einmal im Jahr auftreten.
Gehört das alles einfach zum Leben dazu? Und warum gibt es Menschen, die besonders häufig betroffen sind?

Oft stellt sich heraus, dass Antibiotika für diese Misere verantwortlich sind.

Sie mögen es vielleicht nicht glauben, aber die Einnahme von Antibiotika kann Sie anfälliger für Infekte machen. Die Zeitung ‚The Guardian‘ schreibt zum Beispiel, dass „die Wahrscheinlichkeit, behandlungsresistente Infekte zu bekommen, bei Kindern, die Antibiotika einnehmen, deutlich höher ist“. Gesundheitsbehörden warnen mittlerweile davor, dass „bei Kindern, die mit einem Antibiotikum behandelt wurden, das Risiko, sich in den Monaten danach einen behandlungsresistenten Infekt zuzuziehen, 12x höher ist.“

Und nicht nur um die bakteriellen Infekte müssen wir uns Sorgen machen – Antibiotika öffnen auch den Pilzerkrankungen Tür und Tor.

Hier möchte ich von einem Fall berichten, der verdeutlicht, was dieses Szenario vor allem bei unseren Kindern anrichten kann:

Der kleine Joey hatte gerade seine erste Mittelohrentzündung. Sein hochrotes Gesicht und die offensichtlichen Schmerzen versetzten die Mutter in Panik. Sie hätte zwar gerne eine Behandlung mit einem Antibiotikum vermieden, ging aber trotzdem zum Arzt und ließ sich ein Medikament verschreiben.

Das Antibiotikum half wunderbar und der Infekt war bald vorbei. Einen Monat später kam die nächste Mittelohrentzündung, diesmal etwas heftiger als zuvor. Es folgten eine weitere antibiotische Behandlung und gleich darauf ein weiterer Infekt.

Bald wurde aus Joey eines der Kinder, die „halt anfällig sind für Mittelohrentzündungen.“ Der Arzt verordnete eine ganze Reihe von Antibiotika – das eine stärker als das andere – und riet den Eltern schließlich, bei Joey Röhrchen einsetzen zu lassen!

Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass die ersten drei Lebensjahre entscheidend sind für ein gesundes Darmmikrobiom. Laut einer Studie, die in ‚Microbial Ecology in Health and Disease‘ veröffentlicht wurde, ist das der Zeitraum, „in dem die Darmbakterien, die als Grundpfeiler für die Gesundheit allgemein und die Neuroentwicklung im Besonderen dienen, etabliert werden. Wird das Mikrobiom in dieser Zeit verändert, werden Gesundheit und Entwicklung des Wirtskörpers unter Umständen nachhaltig beeinträchtigt.“ [1]

Ramnik Xavier, MD, PhD, Leiter der Gastroenterologie am Massachusetts General Hospital schreibt: „Eine Schlüsselmotivation für die Erforschung des Mikrobioms ist die Bedeutung der Darmbakterien in der frühen Kindheit. Die Entwicklung des Mikrobioms zu diesem Zeitpunkt scheint für die menschliche Gesundheit eine kritische Rolle zu spielen und eine reduzierte Diversität im Darmmikrobiom ist mit einer Reihe von allergischen und autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“ [2].

Eine Störung im Darmmikrobiom kann langfristige Konsequenzen haben.

Das heißt auch, dass eine Störung der Darmflora durch Antibiotika in frühen Jahren, in denen das Mikrobiom noch sehr fragil ist, besonders ernste und langfristige Konsequenzen haben kann.

Eine Störung im Mikrobiom führt zu Verdauungsbeschwerden und weil die Darmflora einen direkten Einfluss auf das Immunsystem hat, leidet auch die Immunabwehr!
Ein schwaches Immunsystem hat rezidivierende Infekte, Autoimmunerkrankungen und allgemein eine schlechte Gesundheit zur Folge. Das führt oft zu noch häufigeren Antibiotikagaben und bevor man weiß, wie einem geschieht, ist das Kind in dieser Abwärtsspirale gefangen.

Und genau das ist mit Joey passiert.

Sehr wahrscheinlich haben bei ihm die vielen Antibiotikagaben in den ersten beiden Lebensjahren die Darmflora durcheinandergebracht und eine Reihe von Autoimmunreaktionen ausgelöst, wie z.B. eine Allergie gegen Hausstaubmilben und Katzenhaare.

Er kann kein Gluten mehr essen, ohne dass er mit Urtikaria und anderen Hautausschlägen reagiert. Milchprodukte machen ihm Bauchschmerzen und Verstopfung hat er auch.

Die Frage ist nun, wie man dieses Übel bei der Wurzel packen kann? Die Antwort lautet natürlich: mir der Homöopathie!

Für Joeys Mittelohrentzündung hätte seine Mutter Chamomilla C200 geben können, denn die Ohren waren immer dann entzündet, wenn ein neuer Zahn kam und reizbar war Joey auch – und wie. Das Mittel sollte alle sechs Stunden gegeben werden und ist eine sanfte, aber effektive Alternative zur Antibiose.

Andere gute homöopathische Arzneien für Mittelohrentzündungen sind Hepar sulph und Pulsatilla, in jedem Fall müssen wir uns aber an den Schlüsselsymptomen orientieren, um die richtige Arznei auswählen zu können.

Joeys Mutter hat ihm dann noch alle zwei Tage Calcarea carbonica C200 gegeben, um seine Allergien zu reduzieren. Calc carb ist ein tolles Mittel um die Abwehrkräfte zu stärken und hilft auch während der Zahnungsperiode. Joey konnte also nur davon profitieren.

Eventuell wäre auch noch Bovista C200 in Frage gekommen. Auch dieses Mittel wird jeden zweiten Tag eingenommen und kann bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten helfen.

Joeys Mutter ist froh, dass sie ihrem kleinen Sohn helfen konnte.

Sie fühlt sich gestärkt, weil sie nicht nur die Infekte selbst behandeln, sondern auch Joeys Gesundheit ganz allgemein fördern kann.

Die Pflege eines kranken Kindes kann eine Mutter sehr belasten, deshalb hat Joeys Mutter gleich noch Ignatia C200 eingenommen, nachdem sie ihren Sohn mit Calc carb versorgt hatte. Seitdem müssen die beiden nicht mehr zum Kinderarzt…

Es gibt nichts, was mehr frustriert, als immer und immer wieder krank zu sein. Zu den Problemen, die ich in meiner Praxis oft sehe, gehören rezidivierende Infekte, die auf häufige Gaben von Antibiotika zurückzuführen sind.

Sehr wahrscheinlich kennen Sie diese Problematik persönlich oder in ihrem Bekanntenkreis nur allzu gut: Mittelohrentzündungen, die bei den Kindern so regelmäßig jeden Monat auftauchen, als hätte man einen Wecker gestellt; Streptokokken, die sich in den Mandeln einnisten und nicht zu bändigen sind und Nebenhöhlenentzündungen, die mindestens einmal im Jahr auftreten.

Gehört das alles einfach zum Leben dazu? Und warum gibt es Menschen, die besonders häufig betroffen sind?

Oft stellt sich heraus, dass Antibiotika für diese Misere verantwortlich sind.

Sie mögen es vielleicht nicht glauben, aber die Einnahme von Antibiotika kann Sie anfälliger für Infekte machen. Die Zeitung ‚The Guardian‘ schreibt zum Beispiel, dass „die Wahrscheinlichkeit, behandlungsresistente Infekte zu bekommen, bei Kindern, die Antibiotika einnehmen, deutlich höher ist“. Gesundheitsbehörden warnen mittlerweile davor, dass „bei Kindern, die mit einem Antibiotikum behandelt wurden, das Risiko, sich in den Monaten danach einen behandlungsresistenten Infekt zuzuziehen, 12x höher ist.“

Und nicht nur um die bakteriellen Infekte müssen wir uns Sorgen machen – Antibiotika öffnen auch den Pilzerkrankungen Tür und Tor.

Hier möchte ich von einem Fall berichten, der verdeutlicht, was dieses Szenario vor allem bei unseren Kindern anrichten kann:

Der kleine Joey hatte gerade seine erste Mittelohrentzündung. Sein hochrotes Gesicht und die offensichtlichen Schmerzen versetzten die Mutter in Panik. Sie hätte zwar gerne eine Behandlung mit einem Antibiotikum vermieden, ging aber trotzdem zum Arzt und ließ sich ein Medikament verschreiben.

Das Antibiotikum half wunderbar und der Infekt war bald vorbei. Einen Monat später kam die nächste Mittelohrentzündung, diesmal etwas heftiger als zuvor. Es folgten eine weitere antibiotische Behandlung und gleich darauf ein weiterer Infekt.

Bald wurde aus Joey eines der Kinder, die „halt anfällig sind für Mittelohrentzündungen.“ Der Arzt verordnete eine ganze Reihe von Antibiotika – das eine stärker als das andere – und riet den Eltern schließlich, bei Joey Röhrchen einsetzen zu lassen!

Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass die ersten drei Lebensjahre entscheidend sind für ein gesundes Darmmikrobiom. Laut einer Studie, die in ‚Microbial Ecology in Health and Disease‘ veröffentlicht wurde, ist das der Zeitraum, „in dem die Darmbakterien, die als Grundpfeiler für die Gesundheit allgemein und die Neuroentwicklung im Besonderen dienen, etabliert werden. Wird das Mikrobiom in dieser Zeit verändert, werden Gesundheit und Entwicklung des Wirtskörpers unter Umständen nachhaltig beeinträchtigt.“ [1]

Ramnik Xavier, MD, PhD, Leiter der Gastroenterologie am Massachusetts General Hospital schreibt: „Eine Schlüsselmotivation für die Erforschung des Mikrobioms ist die Bedeutung der Darmbakterien in der frühen Kindheit. Die Entwicklung des Mikrobioms zu diesem Zeitpunkt scheint für die menschliche Gesundheit eine kritische Rolle zu spielen und eine reduzierte Diversität im Darmmikrobiom ist mit einer Reihe von allergischen und autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“ [2].

Eine Störung im Darmmikrobiom kann langfristige Konsequenzen haben.

Das heißt auch, dass eine Störung der Darmflora durch Antibiotika in frühen Jahren, in denen das Mikrobiom noch sehr fragil ist, besonders ernste und langfristige Konsequenzen haben kann.

Eine Störung im Mikrobiom führt zu Verdauungsbeschwerden und weil die Darmflora einen direkten Einfluss auf das Immunsystem hat, leidet auch die Immunabwehr!

Ein schwaches Immunsystem hat rezidivierende Infekte, Autoimmunerkrankungen und allgemein eine schlechte Gesundheit zur Folge. Das führt oft zu noch häufigeren Antibiotikagaben und bevor man weiß, wie einem geschieht, ist das Kind in dieser Abwärtsspirale gefangen.

Und genau das ist mit Joey passiert.

Sehr wahrscheinlich haben bei ihm die vielen Antibiotikagaben in den ersten beiden Lebensjahren die Darmflora durcheinandergebracht und eine Reihe von Autoimmunreaktionen ausgelöst, wie z.B. eine Allergie gegen Hausstaubmilben und Katzenhaare.

Er kann kein Gluten mehr essen, ohne dass er mit Urtikaria und anderen Hautausschlägen reagiert. Milchprodukte machen ihm Bauchschmerzen und Verstopfung hat er auch.

Die Frage ist nun, wie man dieses Übel bei der Wurzel packen kann? Die Antwort lautet natürlich: mir der Homöopathie!

Für Joeys Mittelohrentzündung hätte seine Mutter Chamomilla C200 geben können, denn die Ohren waren immer dann entzündet, wenn ein neuer Zahn kam und reizbar war Joey auch – und wie. Das Mittel sollte alle sechs Stunden gegeben werden und ist eine sanfte, aber effektive Alternative zur Antibiose.

Andere gute homöopathische Arzneien für Mittelohrentzündungen sind Hepar sulph und Pulsatilla, in jedem Fall müssen wir uns aber an den Schlüsselsymptomen orientieren, um die richtige Arznei auswählen zu können.

Joeys Mutter hat ihm dann noch alle zwei Tage Calcarea carbonica C200 gegeben, um seine Allergien zu reduzieren. Calc carb ist ein tolles Mittel um die Abwehrkräfte zu stärken und hilft auch während der Zahnungsperiode. Joey konnte also nur davon profitieren.

Eventuell wäre auch noch Bovista C200 in Frage gekommen. Auch dieses Mittel wird jeden zweiten Tag eingenommen und kann bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten helfen.

Joeys Mutter ist froh, dass sie ihrem kleinen Sohn helfen konnte.

Sie fühlt sich gestärkt, weil sie nicht nur die Infekte selbst behandeln, sondern auch Joeys Gesundheit ganz allgemein fördern kann.

Die Pflege eines kranken Kindes kann eine Mutter sehr belasten, deshalb hat Joeys Mutter gleich noch Ignatia C200 eingenommen, nachdem sie ihren Sohn mit Calc carb versorgt hatte. Seitdem müssen die beiden nicht mehr zum Kinderarzt…

****************************************

Copyright:

https://joettecalabrese.com/blog/the-downward-spiral-antibiotics-and-recurring-infections

Die Abwärtsspirale: Antibiotika und Infektanfälligkeit

Von Joette Calabrese

Es gibt nichts, was mehr frustriert, als immer und immer wieder krank zu sein. Zu den Problemen, die ich in meiner Praxis oft sehe, gehören rezidivierende Infekte, die auf häufige Gaben von Antibiotika zurückzuführen sind.

Sehr wahrscheinlich kennen Sie diese Problematik persönlich oder in ihrem Bekanntenkreis nur allzu gut: Mittelohrentzündungen, die bei den Kindern so regelmäßig jeden Monat auftauchen, als hätte man einen Wecker gestellt; Streptokokken, die sich in den Mandeln einnisten und nicht zu bändigen sind und Nebenhöhlenentzündungen, die mindestens einmal im Jahr auftreten.
Gehört das alles einfach zum Leben dazu? Und warum gibt es Menschen, die besonders häufig betroffen sind?

Oft stellt sich heraus, dass Antibiotika für diese Misere verantwortlich sind.

Sie mögen es vielleicht nicht glauben, aber die Einnahme von Antibiotika kann Sie anfälliger für Infekte machen. Die Zeitung ‚The Guardian‘ schreibt zum Beispiel, dass „die Wahrscheinlichkeit, behandlungsresistente Infekte zu bekommen, bei Kindern, die Antibiotika einnehmen, deutlich höher ist“. Gesundheitsbehörden warnen mittlerweile davor, dass „bei Kindern, die mit einem Antibiotikum behandelt wurden, das Risiko, sich in den Monaten danach einen behandlungsresistenten Infekt zuzuziehen, 12x höher ist.“

Und nicht nur um die bakteriellen Infekte müssen wir uns Sorgen machen – Antibiotika öffnen auch den Pilzerkrankungen Tür und Tor.

Hier möchte ich von einem Fall berichten, der verdeutlicht, was dieses Szenario vor allem bei unseren Kindern anrichten kann:

Der kleine Joey hatte gerade seine erste Mittelohrentzündung. Sein hochrotes Gesicht und die offensichtlichen Schmerzen versetzten die Mutter in Panik. Sie hätte zwar gerne eine Behandlung mit einem Antibiotikum vermieden, ging aber trotzdem zum Arzt und ließ sich ein Medikament verschreiben.

Das Antibiotikum half wunderbar und der Infekt war bald vorbei. Einen Monat später kam die nächste Mittelohrentzündung, diesmal etwas heftiger als zuvor. Es folgten eine weitere antibiotische Behandlung und gleich darauf ein weiterer Infekt.

Bald wurde aus Joey eines der Kinder, die „halt anfällig sind für Mittelohrentzündungen.“ Der Arzt verordnete eine ganze Reihe von Antibiotika – das eine stärker als das andere – und riet den Eltern schließlich, bei Joey Röhrchen einsetzen zu lassen!

Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass die ersten drei Lebensjahre entscheidend sind für ein gesundes Darmmikrobiom. Laut einer Studie, die in ‚Microbial Ecology in Health and Disease‘ veröffentlicht wurde, ist das der Zeitraum, „in dem die Darmbakterien, die als Grundpfeiler für die Gesundheit allgemein und die Neuroentwicklung im Besonderen dienen, etabliert werden. Wird das Mikrobiom in dieser Zeit verändert, werden Gesundheit und Entwicklung des Wirtskörpers unter Umständen nachhaltig beeinträchtigt.“ [1]

Ramnik Xavier, MD, PhD, Leiter der Gastroenterologie am Massachusetts General Hospital schreibt: „Eine Schlüsselmotivation für die Erforschung des Mikrobioms ist die Bedeutung der Darmbakterien in der frühen Kindheit. Die Entwicklung des Mikrobioms zu diesem Zeitpunkt scheint für die menschliche Gesundheit eine kritische Rolle zu spielen und eine reduzierte Diversität im Darmmikrobiom ist mit einer Reihe von allergischen und autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“ [2].

Eine Störung im Darmmikrobiom kann langfristige Konsequenzen haben.

Das heißt auch, dass eine Störung der Darmflora durch Antibiotika in frühen Jahren, in denen das Mikrobiom noch sehr fragil ist, besonders ernste und langfristige Konsequenzen haben kann.

Eine Störung im Mikrobiom führt zu Verdauungsbeschwerden und weil die Darmflora einen direkten Einfluss auf das Immunsystem hat, leidet auch die Immunabwehr!
Ein schwaches Immunsystem hat rezidivierende Infekte, Autoimmunerkrankungen und allgemein eine schlechte Gesundheit zur Folge. Das führt oft zu noch häufigeren Antibiotikagaben und bevor man weiß, wie einem geschieht, ist das Kind in dieser Abwärtsspirale gefangen.

Und genau das ist mit Joey passiert.

Sehr wahrscheinlich haben bei ihm die vielen Antibiotikagaben in den ersten beiden Lebensjahren die Darmflora durcheinandergebracht und eine Reihe von Autoimmunreaktionen ausgelöst, wie z.B. eine Allergie gegen Hausstaubmilben und Katzenhaare.

Er kann kein Gluten mehr essen, ohne dass er mit Urtikaria und anderen Hautausschlägen reagiert. Milchprodukte machen ihm Bauchschmerzen und Verstopfung hat er auch.

Die Frage ist nun, wie man dieses Übel bei der Wurzel packen kann? Die Antwort lautet natürlich: mir der Homöopathie!

Für Joeys Mittelohrentzündung hätte seine Mutter Chamomilla C200 geben können, denn die Ohren waren immer dann entzündet, wenn ein neuer Zahn kam und reizbar war Joey auch – und wie. Das Mittel sollte alle sechs Stunden gegeben werden und ist eine sanfte, aber effektive Alternative zur Antibiose.

Andere gute homöopathische Arzneien für Mittelohrentzündungen sind Hepar sulph und Pulsatilla, in jedem Fall müssen wir uns aber an den Schlüsselsymptomen orientieren, um die richtige Arznei auswählen zu können.

Joeys Mutter hat ihm dann noch alle zwei Tage Calcarea carbonica C200 gegeben, um seine Allergien zu reduzieren. Calc carb ist ein tolles Mittel um die Abwehrkräfte zu stärken und hilft auch während der Zahnungsperiode. Joey konnte also nur davon profitieren.

Eventuell wäre auch noch Bovista C200 in Frage gekommen. Auch dieses Mittel wird jeden zweiten Tag eingenommen und kann bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten helfen.

Joeys Mutter ist froh, dass sie ihrem kleinen Sohn helfen konnte.

Sie fühlt sich gestärkt, weil sie nicht nur die Infekte selbst behandeln, sondern auch Joeys Gesundheit ganz allgemein fördern kann.

Die Pflege eines kranken Kindes kann eine Mutter sehr belasten, deshalb hat Joeys Mutter gleich noch Ignatia C200 eingenommen, nachdem sie ihren Sohn mit Calc carb versorgt hatte. Seitdem müssen die beiden nicht mehr zum Kinderarzt…

Es gibt nichts, was mehr frustriert, als immer und immer wieder krank zu sein. Zu den Problemen, die ich in meiner Praxis oft sehe, gehören rezidivierende Infekte, die auf häufige Gaben von Antibiotika zurückzuführen sind.

Sehr wahrscheinlich kennen Sie diese Problematik persönlich oder in ihrem Bekanntenkreis nur allzu gut: Mittelohrentzündungen, die bei den Kindern so regelmäßig jeden Monat auftauchen, als hätte man einen Wecker gestellt; Streptokokken, die sich in den Mandeln einnisten und nicht zu bändigen sind und Nebenhöhlenentzündungen, die mindestens einmal im Jahr auftreten.

Gehört das alles einfach zum Leben dazu? Und warum gibt es Menschen, die besonders häufig betroffen sind?

Oft stellt sich heraus, dass Antibiotika für diese Misere verantwortlich sind.

Sie mögen es vielleicht nicht glauben, aber die Einnahme von Antibiotika kann Sie anfälliger für Infekte machen. Die Zeitung ‚The Guardian‘ schreibt zum Beispiel, dass „die Wahrscheinlichkeit, behandlungsresistente Infekte zu bekommen, bei Kindern, die Antibiotika einnehmen, deutlich höher ist“. Gesundheitsbehörden warnen mittlerweile davor, dass „bei Kindern, die mit einem Antibiotikum behandelt wurden, das Risiko, sich in den Monaten danach einen behandlungsresistenten Infekt zuzuziehen, 12x höher ist.“

Und nicht nur um die bakteriellen Infekte müssen wir uns Sorgen machen – Antibiotika öffnen auch den Pilzerkrankungen Tür und Tor.

Hier möchte ich von einem Fall berichten, der verdeutlicht, was dieses Szenario vor allem bei unseren Kindern anrichten kann:

Der kleine Joey hatte gerade seine erste Mittelohrentzündung. Sein hochrotes Gesicht und die offensichtlichen Schmerzen versetzten die Mutter in Panik. Sie hätte zwar gerne eine Behandlung mit einem Antibiotikum vermieden, ging aber trotzdem zum Arzt und ließ sich ein Medikament verschreiben.

Das Antibiotikum half wunderbar und der Infekt war bald vorbei. Einen Monat später kam die nächste Mittelohrentzündung, diesmal etwas heftiger als zuvor. Es folgten eine weitere antibiotische Behandlung und gleich darauf ein weiterer Infekt.

Bald wurde aus Joey eines der Kinder, die „halt anfällig sind für Mittelohrentzündungen.“ Der Arzt verordnete eine ganze Reihe von Antibiotika – das eine stärker als das andere – und riet den Eltern schließlich, bei Joey Röhrchen einsetzen zu lassen!

Mittlerweile geht die Wissenschaft davon aus, dass die ersten drei Lebensjahre entscheidend sind für ein gesundes Darmmikrobiom. Laut einer Studie, die in ‚Microbial Ecology in Health and Disease‘ veröffentlicht wurde, ist das der Zeitraum, „in dem die Darmbakterien, die als Grundpfeiler für die Gesundheit allgemein und die Neuroentwicklung im Besonderen dienen, etabliert werden. Wird das Mikrobiom in dieser Zeit verändert, werden Gesundheit und Entwicklung des Wirtskörpers unter Umständen nachhaltig beeinträchtigt.“ [1]

Ramnik Xavier, MD, PhD, Leiter der Gastroenterologie am Massachusetts General Hospital schreibt: „Eine Schlüsselmotivation für die Erforschung des Mikrobioms ist die Bedeutung der Darmbakterien in der frühen Kindheit. Die Entwicklung des Mikrobioms zu diesem Zeitpunkt scheint für die menschliche Gesundheit eine kritische Rolle zu spielen und eine reduzierte Diversität im Darmmikrobiom ist mit einer Reihe von allergischen und autoimmunen Erkrankungen in Verbindung gebracht worden“ [2].

Eine Störung im Darmmikrobiom kann langfristige Konsequenzen haben.

Das heißt auch, dass eine Störung der Darmflora durch Antibiotika in frühen Jahren, in denen das Mikrobiom noch sehr fragil ist, besonders ernste und langfristige Konsequenzen haben kann.

Eine Störung im Mikrobiom führt zu Verdauungsbeschwerden und weil die Darmflora einen direkten Einfluss auf das Immunsystem hat, leidet auch die Immunabwehr!

Ein schwaches Immunsystem hat rezidivierende Infekte, Autoimmunerkrankungen und allgemein eine schlechte Gesundheit zur Folge. Das führt oft zu noch häufigeren Antibiotikagaben und bevor man weiß, wie einem geschieht, ist das Kind in dieser Abwärtsspirale gefangen.

Und genau das ist mit Joey passiert.

Sehr wahrscheinlich haben bei ihm die vielen Antibiotikagaben in den ersten beiden Lebensjahren die Darmflora durcheinandergebracht und eine Reihe von Autoimmunreaktionen ausgelöst, wie z.B. eine Allergie gegen Hausstaubmilben und Katzenhaare.

Er kann kein Gluten mehr essen, ohne dass er mit Urtikaria und anderen Hautausschlägen reagiert. Milchprodukte machen ihm Bauchschmerzen und Verstopfung hat er auch.

Die Frage ist nun, wie man dieses Übel bei der Wurzel packen kann? Die Antwort lautet natürlich: mir der Homöopathie!

Für Joeys Mittelohrentzündung hätte seine Mutter Chamomilla C200 geben können, denn die Ohren waren immer dann entzündet, wenn ein neuer Zahn kam und reizbar war Joey auch – und wie. Das Mittel sollte alle sechs Stunden gegeben werden und ist eine sanfte, aber effektive Alternative zur Antibiose.

Andere gute homöopathische Arzneien für Mittelohrentzündungen sind Hepar sulph und Pulsatilla, in jedem Fall müssen wir uns aber an den Schlüsselsymptomen orientieren, um die richtige Arznei auswählen zu können.

Joeys Mutter hat ihm dann noch alle zwei Tage Calcarea carbonica C200 gegeben, um seine Allergien zu reduzieren. Calc carb ist ein tolles Mittel um die Abwehrkräfte zu stärken und hilft auch während der Zahnungsperiode. Joey konnte also nur davon profitieren.

Eventuell wäre auch noch Bovista C200 in Frage gekommen. Auch dieses Mittel wird jeden zweiten Tag eingenommen und kann bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten helfen.

Joeys Mutter ist froh, dass sie ihrem kleinen Sohn helfen konnte.

Sie fühlt sich gestärkt, weil sie nicht nur die Infekte selbst behandeln, sondern auch Joeys Gesundheit ganz allgemein fördern kann.

Die Pflege eines kranken Kindes kann eine Mutter sehr belasten, deshalb hat Joeys Mutter gleich noch Ignatia C200 eingenommen, nachdem sie ihren Sohn mit Calc carb versorgt hatte. Seitdem müssen die beiden nicht mehr zum Kinderarzt…

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