Gotu Kola - Die grüne Wunderpflanze für Körper und Geist

Warum Gotu Kola eine einzigartige Nahrungsergänzung ist

von Birgit Seidl

Gotu Kola ist eine beliebte Pflanze des Ayurveda.

Gotu Kola - botanisch: Centella asiatica - ist ein einzigartiges botanisches Nahrungsergänzungsmittel mit einer Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. Es wird seit Jahrhunderten zur Förderung der körperlichen und geistigen Gesundheit eingesetzt. Auch für die Hautgesundheit findet es Anwendung. Dabei geht seine lange Geschichte insbesondere auf das Heilsystem des Ayurveda und die chinesische Medizin zurück. Im Ayurveda ist Centella asiatica unter dem Namen Mandukaparni bekannt. In der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) wird der Name Jixuecao verwendet. Im deutschsprachigen Raum wird Gotu Kola auch Indischer Wassernabel genannt.

Gotu Kola gehört zur Gruppe der Adaptogene, also jenen Pflanzen, die den Körper widerstandfähiger gegen Stress machen. Als Heilkraut wird Centella auch wegen seiner gesunden Wirkung auf das Gehirn geschätzt.

Zu den weiteren gesundheitsförderlichen Besonderheiten dieser Pflanze zählen ihre antioxidativen Effekte, ihre entzündungshemmenden Eigenschaften, ihr positiver Einfluss auf die Durchblutung sowie die kräftigende Wirkung auf das Bindegewebe. Zudem ist sie ein probates Mittel für die Hautgesundheit.

Damit bietet sich Gotu Kola als natürliches Mittel für wichtige Problembereiche unserer heutigen Zeit an. [1] Verwendet werden die Blätter oder das ganze Kraut.

Gotu Kola - Die "Wunderpflanze" für Körper und Geist

Klein und unscheinbar sieht die Wunderpflanze aus, wächst in ihrer natürlichen Umgebung aber in großen Mengen. Dabei bringt Gotu Kola wertvolle Inhaltsstoffe mit, die es für unsere Gesundheitspflege so wertvoll machen.          

Herkunft und traditionelle Verwendung

Die Pflanze Gotu Kola ist auch bekannt als Indischer Wassernabel, Asiatischer Wassernabel oder Tigergras. Sie ist in den feuchten Regionen Südasiens beheimatet und spielt vor allem in der traditionellen ayurvedischen Medizin eine große Rolle. Dort werden die Blätter seit Jahrhunderten zur Förderung der Gesundheit und des Wohlbefindens eingesetzt.

Die Blätter des Gotu Kola erinnern an kleine Regenschirme.

Botanik

Der Indische Wassernabel ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die sich kriechend ausbreitet. Er ist frostempfindlich und benötigt eine warme Umgebung, um zu gedeihen. In seiner natürlichen Umgebung findet man ihn vor allem in sehr feuchten bis sumpfigen Gebieten. Der Wassernabel ist wuchsfreudig und kann als Neophyt (invasive Pflanze) bezeichnet werden.

Ursprünglich finden wir Gotu Kola in den tropischen und subtropischen Regionen Ost- und Südasiens. Allerdings ist die Pflanze heute fast im gesamten tropischen Raum zu finden, v. a. in Indien, China, Indonesien, Sri Lanka, Südafrika, Malaysia sowie in Südamerika.

Aussehen

Mit seinen runden Blättern und gekerbten Rändern erinnert der Wassernabel auf den ersten Blick an den bei uns verbreiteten Gundermann. Die Blätter haben einen Durchmesser von 2-4 cm und weisen eine nabelartige Einbuchtung auf, die ihm auch den Namen gibt. Sie sind gestielt mit langen, dünnen Stielen. Die Form erinnert ein wenig an kleine Regenschirme.

Der Wassernabel gehört zur Familie der Doldenblütler, wie auch unsere heimischen Gewürzkräuter Dill, Koriander und Anis. Die Blüten zeigen sich klein und in den Farben Weiß bis rötlich. Sie wachsen in Dolden auf langen Stielen über den Blättern. Mit 2-4 mm Durchmesser fallen sie sehr klein aus, sind eher unscheinbar und blühen in ihrer tropischen Heimat das ganze Jahr über.

Der Wassernabel hat meist kleine, weiße Blätter.

In der Regel wächst der Wassernabel bis zu einer Höhe von 10 cm, kann aber auch vereinzelt bis zu 20 cm erreichen.

Die Pflanze hat keine Wurzeln, sondern Rhizome, die unterirdisch meist waagerecht verlaufen, bei Centella asiatica aber auch vertikal wachsen können. Das Rhizom dient auch als Speicherorgan für Stärke.

Inhaltsstoffe

Die Blätter der Pflanze enthält verschiedene aktive Verbindungen, sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wie Triterpene, Triterpensaponine (z. B. Asiaticosid und Madecassosid), Flavonoide und Phenolsäuren, die für die gesundheitlichen Vorteile der Heilpflanze verantwortlich sind.

Triterpene

Triterpene sind kleine biochemische Bausteine, die in bestimmten Pflanzen und Kräutern vorhanden sind. In der Stoffgruppe der Triterpene sind mehr als 4000 Verbindungen bekannt. Es handelt sich um winzige Moleküle, die spezielle Aufgaben in Pflanzen und Heilkräutern erfüllen. Diese positiven Wirkungen entfalten sich auch im menschlichen Körper.

Folgende Wirkungen werden den Triterpenen zugeordnet [2]:

Entzündungshemmend

Einige dieser Verbindungen können Entzündungen im Körper reduzieren. Sie helfen, Rötungen und Schwellungen abzubauen und die begleitenden Schmerzen zu verringern.

Antioxidative Wirkung

Als Antioxidantien wirken sie wie kleine Schutzschilde gegen sogenannte "freie Radikale". Das sind schädliche Moleküle, die Zellen im Körper beschädigen können.

Gesunde Haut

Die Triterpene im Indischen Wassernabel sind gut für die Hautgesundheit. Ihre positive Wirkung zeigt sich besonders in der Behandlung von Akne. Aufgrund seiner wundheilenden Eigenschaften wird der Wassernabel gern in Hautpflegeprodukten verarbeitet.

Gut für das Immunsystem

Triterpene helfen dem Immunsystem auf die Sprünge, indem sie den Körper dabei unterstützen, sich gegen Eindringlinge wie Bakterien und Viren zu verteidigen.

Anti-Aging und mehr Vitalität

Viele Triterpene - darunter auch die von Centella asiatica - verlangsamen den Alterungsprozess. Die positive Wirkung ist auf die antioxidativen und neuroprotektiven Eigenschaften der Inhaltsstoffe zurückzuführen. [3]

Asiaticosid - das besondere Triterpenglykosid

Einer der wichtigsten Inhaltsstoffe von Centella asiatica ist das Asiaticosid, das stellvertretend für die vielen gesundheitlichen Vorteile dieser Pflanze steht.

Die Blätter des Wassernabels enthalten besonders viel Asiaticosid, wobei der Gehalt je nach Pflanze stark variieren kann. Das Triterpenglykosid ist bekannt für seine entzündungshemmenden, blutdrucksenkenden, immunstimulierenden, antibiotischen und antioxidativen Effekte. Weiterhin für seine hautpflegenden Qualitäten. Es ist einer der Hauptwirkstoffe, die für die traditionelle Verwendung von Gotu Kola im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin verantwortlich sind.

Asiaticosid für die Hautgesundheit

Das Asiaticosid hat positive Auswirkungen auf die Hautgesundheit. Dabei kann es die Kollagenproduktion fördern, die Elastizität der Haut unterstützen und die Stabilität des Bindegewebes verbessern. Es wirkt wundheilend und reduziert die Narbenbildung. [4] Außerdem stärkt es die Hautstruktur generell und hilft, die Haut geschmeidig zu halten. Aus diesem Grund werden die Blätter von Centella asiatica in vielen Hautpflegeprodukten eingesetzt.

Unterstützung der kognitiven Funktionen

Es gibt einige Hinweise darauf, dass Asiaticosid auch Vorteile für die kognitive Leistungsfähigkeit bieten kann. Insbesondere ist festzustellen, dass es die geistige Klarheit und die Konzentration fördern kann. Damit wäre es eine interessante Nahrungsergänzung für Menschen, die ihre kognitiven Fähigkeiten verbessern möchten. [5]

Flavonoide

Unter dem Begriff Flavonoide wird eine große Gruppe von Stoffen zusammengefasst, mit denen Pflanzen sich vor äußeren Faktoren schützen. Dazu gehören Wettereinflüsse, Parasiten und Fressfeinde. Diese natürlichen Pflanzenstoffe können auch dem Menschen gesundheitlich große Dienste leisten. Sie sind einer der Gründe, warum der Verzehr von Obst, Gemüse und Pflanzen so gesund ist.

Zunächst helfen uns diese Pflanzenstoffe - genau wie der Pflanze - gegen freie Radikale. Damit bieten sie einen Schutz vor möglichen Krankheiten. Außerdem nennenswert ist die Eigenschaft der Flavonoide, Metalle binden zu können. Das macht sie zu guten Helfern bei der Schwermetallentgiftung, ein wichtiges Thema unserer modernen Gesellschaft.

In der Naturheilkunde nehmen flavonoidreiche Kräuter und Pflanzen einen großen Stellenwert ein. Sie werden z. B. unterstützend bei Herz- und Leberbeschwerden und Durchblutungsstörungen eingesetzt. Auch bei Allergien, Venenleiden und Depressionen kommen sie zum Einsatz.

Mineralstoffe und Vitamine in Gotu Kola

• Eiweiß ca. 9 – 23 mg / 100 g
• Calcium ca. 1.150 – 2.200 mg / 100 g
• Eisen ca. 20 – 70 mg / 100 g
• Kalium ca. 3.000 – 6.300 mg / 100 g
• Magnesium ca. 240 – 840 mg / 100 g
• Natrium ca. 1.100 – 2.600 mg / 100 g
• Kupfer ca. 2,5 – 6,5 mg / 100 g
• Zink ca. 11 – 20 mg / 100 g

In der frischen Pflanze findet man neben Betacarotin, Vitamin A, C und E auch einige B-Vitamine. Bei den Aminosäuren punktet Centella vor allem mit Arginin.

Die gesundheitlichen Vorteile von Gotu Kola

Traditionell wird Gotu Kola im Ayurveda und in der Traditionellen Chinesischen Medizin verwendet. Auch in der traditionellen europäischen Naturheilkunde hat es einen festen Platz. Vor allem die Blätter und Blüten finden hier Verwendung. Teilweise wird aber auch die ganze Pflanze verarbeitet.

Die Pflanze findet äußerlich und innerlich Anwendung, wobei drei große Themenbereiche im Fokus stehen.

Besonders Blätter und Blüten von Gotu Kola finden in der TCM Anwendung.

Förderung der Gehirnfunktion und Konzentration

Die Wirkung von Gotu Kola auf Konzentration und Gedächtnis hat in der östlichen Heilkunde eine lange Tradition. Heute ist diese Pflanze ein interessantes Forschungsfeld, das jedoch noch weiter untersucht werden muss. Es gibt einige vielversprechende Ansätze und Mechanismen, die erklären könnten, welche positive Wirkungen die Pflanze auf kognitive Funktionen haben könnte.

Der Wassernabel ist in Indien sehr geschätzt und man sagt ihm nach, dass Elefanten besonders gern auf Flächen grasen, wo der Wassernabel wächst. Das soll ihnen ihr besonders gutes Gedächtnis bescheren.

Es heißt, dass auch indische Elefanten die Wirkung von Gotu Kola auf das Gedächtnis nutzen.

Verbesserung der Durchblutung und der Sauerstoffversorgung

Centella asiatica wird oft mit einer Förderung der Durchblutung in Verbindung gebracht. Eine gute Durchblutung bewirkt, dass das Gehirn sowohl mit Sauerstoff als auch mit Nährstoffen gut versorgt wird. Eine wichtige Voraussetzung für eine gute Konzentrationsfähigkeit. So ist Gotu Kola auch beim Kampf gegen Arteriosklerose ein probates Mittel. [6]

Förderung der Kollagenbildung

Gotu Kola enthält Verbindungen wie Triterpene, welche dafür bekannt sind, die Produktion von Kollagen zu fördern. Für die Gesundheit, Elastizität und Stabilität von Gewebe spielt Kollagen eine wichtige Rolle, dies macht sich auch im Gehirn bemerkbar. Ein gesundes Gehirngewebe kann dazu beitragen, dass neuronale Verbindungen effizienter funktionieren. Das kann den Fähigkeiten von Gedächtnis und Konzentration sehr dienlich sein. [7]

Schutz vor oxidativem Stress

Die antioxidativen Eigenschaften von Gotu Kola können dazu beitragen, oxidativen Stress im Gehirn zu reduzieren. Oxidativer Stress kann die Gehirnzellen auf Dauer schädigen.

Einfluss auf Neurotransmitter

Es wird vermutet, dass Gotu Kola die Aktivität bestimmter Neurotransmitter beeinflussen kann. Hier steht der Neurotransmitter Acetylcholin im Fokus, der Auswirkungen auf das Gedächtnis und den Lernprozess hat. Gotu Kola könnte dazu beitragen, die Konzentration dieses Neurotransmitters im Gehirn zu erhöhen. [8]

Stressbewältigung

Gotu Kola gilt als Adaptogen. Der Extrakt der Pflanze trägt dazu bei, den Körper besser auf Stresssituationen vorzubereiten und die Stressreaktion zu mildern. Stress ist immer ein Störfaktor für den Körper. Adaptogene sind in der Lage, regulierend auf das Stresssystem einzuwirken. So können sie die Freisetzung von Stresshormonen wie Cortisol normalisieren und die Nerven und das Nervensystem ausbalancieren.

Weniger Stress führt dazu, dass das Gehirn effizienter arbeitet. Davon profitieren die Konzentration und auch das Gedächtnis.

Diese Wirkungen sind vor allem aus den traditionellen Medizinen des Ostens bekannt. Die Forschung zu den kognitiven Auswirkungen von Gotu Kola ist noch nicht abgeschlossen. Es gibt vielversprechende Hinweise aus Tierversuchen und Studien im Labor. Weitere klinische Studien am Menschen sind erforderlich, um die genauen Mechanismen und Auswirkungen auf Konzentration und Gedächtnis zu bestätigen.

Unterstützung des Nervensystems und Stressabbau

Die Wirkung von Gotu Kola auf Nerven, Nervensystem und Stress ist ein interessantes Forschungsfeld. Stress zählt zu den Hauptursachen moderner Krankheiten. Die potenzielle Wirkung von Tigergras/Wassernabel auf Nerven, Nervensystem und Stress ist vielversprechend.

Beruhigende Wirkung

Weiterhin sei die beruhigende Wirkung von Gotu Kola auf das Nervensystem genannt. Dadurch werden Anspannung und Unruhe gelindert. Erklären lässt sich dieser Effekt durch eine mögliche Interaktion mit Neurotransmittern wie GABA, die für Entspannung und Beruhigung wichtig sind.

Entzündungshemmende Eigenschaften

Stress ist dafür bekannt, im Körper Entzündungen zu fördern, die sich ebenfalls nachteilig auf das Nervensystem auswirken. Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Gotu Kola könnten dazu beitragen, Entzündungen im Körper zu reduzieren und somit auch das Nervensystem zu schützen.

Hautpflege und Anti-Aging-Effekte

Die Effekte von Gotu Kola (Centella asiatica) für die Hautgesundheit und Anti-Aging gehen sowohl auf innere wie auch äußere Anwendung zurück. So sind Extrakte aus dem Indischen Wassernabel ein gängiger Inhaltsstoff in Hautpflegeprodukten. Auch zur Behandlung von Hautkrankheiten, Narben, Brandwunden und Verletzungen zeigen die Extrakte Wirkung.

Wie bereits beschrieben, unterstützt Gotu Kola die Kollagenproduktion und die Hautelastizität. Das führt zu einer verbesserten Hautstruktur und wirkt der Faltenbildung entgegen. Es verlangsamt die Hautalterung, da der natürliche Rückgang der Kollagenproduktion aufgefangen wird.

In Indien und China wird Gotu Kola zur Hautregeneration und Narbenreduktion eingesetzt. [9]

Seine antioxidative Wirkung schützt die Haut auch äußerlich vor freien Radikalen. Damit fördert Gotu Kola die Hautgesundheit und wirkt dem Alterungsprozess entgegen.

Die entzündungshemmenden Eigenschaften von Centella asiatica helfen bei Hautproblemen wie Rötungen, Irritationen und Akne. Dadurch wird die Hautgesundheit gestärkt. Die Fähigkeit des Wassernabels, Feuchtigkeit zu binden, unterstützt ein jugendliches Hautbild.

Gotu Kola als Nahrungsergänzung

Nachdem die vielen gesundheitlichen Vorteile der Pflanze dargestellt wurden, stellen sich folgende Fragen: In welcher Form wird Gotu Kola (Centella asiatica) angeboten und welche Dosierungen sind zu empfehlen?

Kapseln/Tabletten

Gotu Kola-Extrakt ist als Nahrungsergänzungsmittel in Kapsel- oder Tablettenform erhältlich. Die Dosierungen können variieren, typischerweise liegen sie zwischen 300 und 500 mg pro Kapsel/Tablette. Es werden 1-5 Gramm täglich je nach Anliegen empfohlen.

Tee und Pulver

Getrocknete Gotu Kola-Blätter können verwendet werden, um Tee herzustellen. Oft werden sie auch in Pulverform angeboten. Das Pulver kann sowohl in der Form von Tee als auch für Smoothies oder einfach als Würzmittel Einsatz finden. Die Dosierung hängt von der Menge der verwendeten Blätter ab. Der Geschmack ist eher bitter bis herb.

Das Pulver aus Gotu Kola eignet sich für die Zubereitung von Getränken.

Flüssigextrakte

Flüssige Gotu Kola-Extrakte sind in Tinkturform erhältlich. Die Dosierung kann je nach Produkt variieren, daher ist es wichtig, die Anweisungen auf der Verpackung zu beachten.
Tinkturen können sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden.

Salben/Cremes

Gotu Kola finden wir schließlich in Form von Salben oder Cremes für die äußerliche Anwendung. Diese werden oft für die Hautpflege und bei Hautproblemen verwendet. In zahlreichen Hauptpflegeprodukten ist es auf der Inhaltsstoffliste zu finden.

Dosierung

Die Dosierung sollte immer individuell und abgestimmt auf die eigenen Bedürfnisse erfolgen. Bitte informieren Sie sich bei einem fachkundigen Gesundheitsberater, Heilpraktiker oder Arzt.

Nebenwirkungen und Kontraindikation

Solange man sich an die Einnahmeempfehlungen hält, dürften keine Nebenwirkungen auftreten. Hohe Dosierungen könnten allerdings zu Übelkeit, Schwindel, Magenbeschwerden und Kopfschmerzen führen. Sehr hohe Dosierungen können eine Schläfrigkeit bis hin zu einer Bewusstlosigkeit hervorrufen.

• Schwangeren wird von der Einnahme generell abgeraten, da zu wenig Studien vorliegen.
• Menschen mit Leberschädigungen sollten Gotu Kola meiden. In seltenen Fällen wurden Nebenwirkungen in Form einer Begünstigung von Leberschädigungen beobachtet.
• Präoperativ sollte ca. 2 Wochen vor der OP auf Gotu Kola verzichtet werden. Es könnte zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen.

Qualität

Gotu Kola wird hauptsächlich in Ländern wie Indien, Sri Lanka, China und Indonesien, teilweise aber auch in Europa im Mittelmeerraum angebaut. In der Regel wird die Ware also importiert. Dabei können starke Qualitätsunterschiede und auch Verunreinigungen auftreten.

Aus diesem Grund sollte man beim Kauf von Gotu Kola auf die Reputation des Anbieters achten. Auch Zertifikate über Bioanbau oder andere Qualtitätszertifikate geben Einblick in die Qualität der Ware.

Kann man Gotu Kola selbst anbauen?

Generell lässt sich Gotu Kola gut selbst anbauen. Allerdings benötigt die Pflanze ein eher subtropisches, warmes Klima und einen nährstoffreichen, wasserdurchlässigen Boden. Es lässt sich aus Samen ziehen und benötigt eine gute Wasserversorgung, wobei Staunässe zu vermeiden ist.

Quellen:

[1] Boju Sun et al., "Therapeutic Potential of Centella asiatica and Its Triterpenes: A Review", Frontiers of Pharmacology, Vol 11, 2020, aufgerufen am 08.04.2024 unter https://www.frontiersin.org/journals/pharmacology/articles/10.3389/fphar.2020.568032/full

[2] Ebd.

[3] Nur Amalia et al., "Update Review: Extraction, Purification, and Pharmacological Activities of Gotu Kola Terpenoids", Letters in Applied NanoBioScience, Volume 13, Issue 1, 2024, aufgerufen am 08.04.2024 unter http://nanobioletters.com/wp-content/uploads/2023/08/LIANBS131.006.pdf

[4] Ebd.

[5] Ebd.

[6] Gianni Belcaro et al., "Pycnogenol® and Centella asiatica to prevent asymptomatic atherosclerosis progression in clinical events", Minerva Cardioangiologica 2017 February;65(1):24-31, aufgerufen am 08.04.2024 unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/26505327/

[7] Akhilesh Dubey et al., "Cationic biopolymer decorated Asiatic Acid and Centella asiatica extract incorporated liposomes for treating early-stage Alzheimer’s disease: An In-vitro and In-vivo investigation", aufgerufen am 08.04.2024 unter https://f1000research.com/articles/11-1535/v1

[8] Zeba Firdaus et al., "Centella asiatica Alleviates AlCl3-induced Cognitive Impairment, Oxidative Stress, and Neurodegeneration by Modulating Cholinergic Activity and Oxidative Burden in Rat Brain", aufgerufen am 08.04.2024 unter https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34984596/

[9] Lúcio Ricardo Leite Diniz et al., "Centella asiatica and Its Metabolite Asiatic Acid: Wound Healing Effects and Therapeutic Potential", Metabolites, 2023 Feb; 13(2): 276, aufgerufen am 08.04.2024 unter https://www.mdpi.com/2218-1989/13/2/276

Bildquellen: Rain Shore Magyar, G_Syriyaraks, Piyawan Tantibankul, ipungcpt, Wisutti, Regreto