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Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Homöopathie ist ein Heilverfahren, das auf Naturgesetzen beruht. Sie besagt, dass die Substanz, die bestimmte Beschwerden verursacht auch die beste Medizin ist, um diese oder ähnliche Beschwerden zu heilen.

Samuel Hahnemann

Samuel Hahnemann

Dieses Gesetz wurde schon in der Antike, in Indien und im europäischen Raum von dem griechischen Arzt Hippokrates beschrieben, und später nochmals von dem berühmten Arzt des Mittelalters, Paracelsus.

1790 wurde dieses Gesetz vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann wieder entdeckt, er gab ihm den Namen Homöopathie. Er arbeitete die Methode zu dem Heilverfahren aus, das heute noch angewendet wird. Er hat mehrere Werke verfasst, die Theoriebände Organon der Heilkunst und Die chronischen Krankheiten Bd.1 sowie mehrere praktische Bände, die zusammengefasst unter dem Titel Hahnemanns Arzneimittellehre im Narayana Verlag neu aufgelegt wurden.

Wie entstand die Homöopathie?

Samuel Hahnemann auf der Suche

Die Homöopathie als eigenständige Heilmethode wurde von dem deutschen Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (10.4.1755 – 2.7.1843) begründet. Zu dieser Zeit waren die Ärzte der Überzeugung, dass Krankheiten durch Körpersäfte oder Flüssigkeiten verursacht wurden, die aus dem Körper ausgetrieben werden mussten. Die üblichen Methoden waren insbesondere der Aderlass, das Schröpfen oder die Verabreichung von blasenbildenden Mitteln – auch bei Kindern und alten oder sehr geschwächten Menschen. Hahnemann erkannte und protestierte gegen den übertriebenen Einsatz dieser Maßnahmen, wofür er der Ketzerei bezichtigt wurde.

Gleichzeitig verurteilte er die Art der Verschreibung von Medikamenten, denn mitunter wurden für eine Arznei bis zu 50 verschiedene Zutaten gemischt. Damit machte er sich zusätzlich die Zunft der Apotheker zu erbitterten Feinden.

Als schließlich eine seiner Töchter ernstlich erkrankte und er ihr nicht helfen konnte, wandte er sich enttäuscht von der Medizin ab. So gab er seine Praxis auf und beschränkte sich auf die Übersetzung medizinischer Werke. Dabei verlor er jedoch nicht sein Lebensziel, herauszufinden, „ob Gott nicht doch irgendein Gesetz erlassen hatte, womit sich die Krankheiten der Menschen heilen ließen“, aus den Augen. Dank seiner hervorragenden Sprachkenntnisse (u.a. Latein, Griechisch, Englisch, Französisch und Italienisch) erlangte er eine breite Übersicht über die medizinische und philosophische Literatur seiner Zeit.

Der Chinarinden-Versuch

Bei der Übersetzung der „Lectures on the Materia medica“ des schottischen Medizinprofessors William Cullen im Jahre 1790 fand er den Hinweis, dass Chinarinde aufgrund ihrer adstringierenden und bitteren Eigenschaften zur Behandlung des Sumpf- oder Wechselfiebers (Malaria) eingesetzt werden könne. Zu dieser Zeit war Malaria in Europa weit verbreitet, und eine der wenigen erfolgreichen Behandlungsmethoden war die Verabreichung von hohen Dosen Chinarinde, wobei oft gravierende Nebenwirkungen auftraten. Die Erklärung Cullens leuchtete Hahnemann nicht ein, da er andere ähnlich bittere und adstringierende Substanzen kannte; so versuchte er, den Wirkmechanismus der Chinarinde zu erforschen und die Nebenwirkungen zu verringern. Bei der Einnahme einer größeren Menge Chinarinde entwickelte er für Malaria typische Symptome.

Daher fügte er seiner Übersetzung der „Materia Medica“ von Cullen eine Fußnote hinzu, in der er seinen Versuch beschreibt: „Der bisher nicht entdeckte Wirkstoff der Chinarinde lässt sich nicht leicht finden. Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimal täglich jedes Mal vier Quentchen (Anmerkung: 1 Quentchen = 1,67g) gute China ein; die Füße, die Fingerspitzen usw. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, dann fing das Herz an zu klopfen, mein Puls ward hart und geschwind; eine unleidliche Ängstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schauern), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder folgten; dann ein Klopfen im Kopf, Röte der Wangen, Durst, kurz, alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander, doch ohne eigentliche Fieberschauer. Dieser Paroxysmus dauerte jedes Mal zwei bis drei Stunden und erneuerte sich, wenn ich diese Gabe wiederholte, sonst nicht. Ich hörte auf, und ich war gesund.“

Das Ähnlichkeitsprinzip

Dieser Selbstversuch gab den Anstoß für weitere Versuche, die Hahnemann bis 1796 anstellte; darauf trat er mit der Arbeit „Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen“ in der Ärzteschrift „Hufelands-Journal“ an die Öffentlichkeit. In dieser Arbeit beschrieb er die „Arzneibehandlung nach Ähnlichkeit“, die Grundlage für die Simile-Regel. Er formulierte sein neu entdecktes Naturgesetz sinngemäß wie folgt: „Wenn unter den Symptomen, die durch eine Arznei in einem völlig gesunden Körper hervorgerufen werden, ganz eindeutige Anzeichen einer bestimmten Krankheit zu erkennen sind, so vermag diese Medizin jene Krankheit auf sehr rasche, gründliche und dauerhafte Weise zu heilen.“

Typhus und Cholera verhelfen der Homöopathie zum Durchbruch

Bis zum Winter 1812/13 hatte Hahnemann noch nicht genügend Beweise für den Heilungserfolg homöopathischer Behandlungen. Zu diesem Zeitpunkt brach während des Rückzuges der napoleonischen Armeen nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig unter den Soldaten Typhus aus. Hahnemann behandelte mit seiner Methode 180 erkrankte Soldaten, von denen nur zwei starben. 1831 behandelte ein Schüler Hahnemanns während einer Choleraepidemie in Ungarn 154 Fälle homöopathisch, und nur 6 Menschen starben; dies entspricht 3,9%. Von den schulmedizinisch behandelten Kranken starben dagegen 54,7%. Diese Heilerfolge der Homöopathie in einem derartig großen Rahmen waren nun nicht mehr als bloße Zufälle abzutun.

Bis zu seinem Tod 1843 im Alter von 88 Jahren führte Hahnemann Versuche mit ca. 100 Substanzen durch. Heute sind bereits mehr als 3000 homöopathische Arzneimittel bekannt.

Potenzierung

Sobald Hahnemann von der Brauchbarkeit der Ähnlichkeitsregel überzeugt war, bemühte er sich um eine sanftere Anwendung. Zunächst verringerte er die Dosierung seiner Arzneien, indem er sie einfach verdünnte, gewöhnlich mit Hilfe von Wasser und Alkohol. Aber schließlich verloren sie dabei ihre Wirkung. Als Chemiker wollte er sicherstellen, dass sich die Bestandteile seiner Lösungen wirklich gut vermischten. Zu diesem Zweck verschüttelte er sie durch feste Schläge auf eine weiche Unterlage. Die Ergebnisse waren unglaublich. Jetzt wirkten die verdünnten Arzneien nicht nur, sondern ihre Heilwirkung schien sogar noch stärker zu sein als die der konzentrierten Mittel. Hahnemann nannte seine Methode der Arzneimittelherstellung, bei der gleichzeitig verdünnt und verschüttelt wurde, Potenzierung.

Hahnemann vermutete, dass die Wirkung der potenzierten Arzneien wahrscheinlich gar keine biochemische war – sich also nicht allein auf den materiellen Körper bezog. Er nahm vielmehr an, dass sie auf einer mehr „energetischen“, immateriellen Ebene wirkten – von ihm als „Lebensprinzip“ oder „Lebenskraft“ bezeichnet. Deshalb benutzte Hahnemann für die für die Potenzierung auch den Ausdruck Dynamisierung. Am häufigsten werden heute Centesimal-, Dezimal- und LM-Potenzen eingesetzt. Weiteres dazu können Sie lesen in Unheilbar? Das faszinierende Heilpotenzial der Homöopathie von Amy Lansky.

Unterschiedliche Darreichungsformen
Homöopathische Mittel werden in Form von Globuli, Tabletten oder Tropfen angeboten. Diese gibt es jeweils in unterschiedlichen Potenzen:
D (steht für die Verdünnung im Verhältnis 1:10),
C (für die Verdünnung von 1:100),
M (für die Verdünnung von 1:1000) und
LM / Q (für die Verdünnung 1: 50 000)

Von einer Tiefpotenz spricht man bis D / C12, von Hochpotenzen ab D / C30.

 

Die Homöopathie heute


Eine neue Blütezeit

Die Homöopathie hat in den letzten 25 Jahren eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht, die vergleichbar ist mit der Blütezeit der Jahrhundert­wende 1880/1920. Damals wurde diese wunderbare Heilkunst vor allem in den USA durch inspirierte Einwanderer aus Europa auf eine neue Ebene gehoben. Diese amerikanischen Klassiker wurden besonders in Indien mit Freude aufge­griffen und bildeten dort die Praxisgrundlage für Generationen von Homöopathen. Der Narayana Verlag hatte um 1980 begonnen, diese besonders preisgünstigen wertvollen Werke in Deutschland anzubieten, um so unter den Studenten die klassische Homöopathie zu fördern.
Zu dieser Zeit begann in Europa eine neue Blüte der Homöopathie, die zu revolutionären Neuerungen geführt hat.


George Vithoulkas

George Vithoulkas

George Vithoulkas

George Vithoulkas ist der Initiator des neuen Aufschwungs der Homöopathie. Er konnte wie Kent in seinen Arzneimittelvorlesungen viele neue und alte Mittel so auf den Punkt bringen, dass man sie sich besser vorstellen und damit auch leichter merken kann.

Seine Schüler haben sie als Essenzen bezeichnet und zunächst unautorisiert veröffentlicht. Wer eine große Zahl von Mitteln im Kern verstanden hat, wird in der Praxis rascher zum Erfolg kommen, weil er viele Vergleichsmöglichkeiten hat und sie schon in der Anamnese wiedererkennt.

Natürlich darf diese „Essenz“ keine pure Spekulation sein, und sie sollte so kurz und prägnant wie möglich sein. Die meisten bekannten zeitgenössischen Homöopathen sind aus der griechischen Schule von George Vithoulkas auf der ionischen Insel Alonnissos hervorgegangen.

 


Jan Scholten

Das Periodensystem in der Homöopathie

Jan Scholten

Jan Scholten

Die Gruppenanalyse der Mineralien von Jan Scholten und die kurz darauf folgende geniale Idee der homöopathischen Interpretation des Periodensystems der Elemente hat sich inzwischen weltweit so oft bestätigt, dass an ihrem Wahrheitsgehalt kein ernsthafter Zweifel mehr besteht.

Sein Grundlagenwerk Homöopathie und die Elemente zeigt die mineralischen Mittel in natürlicher Ordnung. Das Periodensystem gibt uns damit eine neue Möglichkeit zur homöopathischen Anwendung der Elemente und ihrer Verbindungen. Dieses Werk sollte in keiner modernen homöopathischen Praxis fehlen.

Selbst ungeprüfte Mittel wie Rubidium, Technetium und Scandium lassen sich durch ihre Stellung im Periodensystem als Schnittstelle von „Serien und Stadien“ in ihrer homöopathischen Kernaussage verstehen, und nach diesen Gesichtspunkten kann man sie auch erfolgreich verordnen.


Die sieben Serien

Die insgesamt sieben „Serien“ sind die horizontalen Reihen oder Perioden des Perioden­systems und wurden von Scholten nach ihren bekanntesten Vertretern benannt.

Serien

Die Eisenserie

So gibt es z.B. eine Eisenserie, eine Silberserie und eine Goldserie. Jede Serie repräsentiert ein großes Lebensthema. So steht die Eisenserie mit Elementen wie Calcium, Mangan, Cobalt oder Gallium für die P?ichten der alltäglichen einfachen Arbeiten im Betrieb oder in der Firma. Die Silberserie mit Mitteln wie Ruthenium, Palladium oder Cadmium repräsentiert den Problemkreis kreativer Tätigkeiten in der Öffentlichkeit, also z.B. in der Werbung, bei Künstlern, Wissenschaftlern oder Ideenvermittlern und allgemein bei Personen, die im Rampenlicht stehen und denen Publicity viel bedeutet. Die Goldserie enthält mit Elementen wie Hafnium, Mercur oder Thallium Mittel und Wege, die bei Machtproblemen und anderen Schwierigkeiten von Verantwortungsträgern helfen können.


Die 18 Stadien

Die „Stadien“ sind die vertikalen Spalten des Periodensystems. Sie sind die Stufen des Entwicklungsprozesses, den man in jeder Serie durchläuft. Sie sind die Stufen des allgemeingültigen Prinzips von Wachstum, Erfolg und Niedergang.

Stadien

Stadium 3

In 18 archetypischen Stadien schildern sie die Initialphase der aufkeimenden Idee der jeweiligen Serie mit den folgenden ersten unsicheren tappenden Versuchen (Stadium 1-3) über eine Lernphase (Stadium 4-9) bis zur Meisterschaft (Stadium 10-12) und dem darauf folgenden Niedergang (Stadium 13-17). Diese Stadien sind nichts anderes als die Gruppen des Periodensystems, in denen sich Elemente mit gleicher Elektronenzahl in der äußeren Schale mit ähnlichem chemischen Bindungsverhalten be?nden.


Die Lanthanide

Eine völlig neue Entdeckung Jan Scholtens ist die homöopathische Anwendung der Lanthanide. Diese Mittelgruppe war der Homöopathie bislang völlig verborgen. Dabei sind die Elemente der Seltenen Erden in der Technik längst unentbehrlich geworden. In seinem neuesten Werk Geheime Lanthanide entschlüsselt er ihre Anwendung nach den gleichen Kriterien, die auch für die übrigen Elemente gelten. Besonders die Autoimmunkrankheiten sind ein dankbares Feld für ihren thera­peutischen Einsatz, und wir können aus eigener Praxis inzwischen mit über 100 Fällen ihren hohen Nutzen bestätigen.

Eigenschaften werden vorhersagbar

Scholtens Entdeckung der homöopathischen Interpretation des Periodensystems erinnert sehr an die Entdeckungsgeschichte des Periodensystems selbst. Mendelejew, der Entdecker des Perioden­systems, war sich sicher, dass die leeren Schnittstellen in seinem System von unbekannten Elementen belegt sein müssten. Obwohl diese Elemente noch gar nicht entdeckt waren, konnte er mit seinem System sogar deren chemische Eigenschaften angeben. Zum Beispiel hatte er bereits 1871 die Existenz von Germanium als „Eka-Silicium“ vorausgesagt. Dieses Element wurde fünf Jahre später in Deutschland tatsächlich gefunden und deshalb Germanium getauft. Die erwarteten chemischen und physikalischen Eigenschaften trafen zu. Nach zahlreichen Versuchen offenbarte das Element später in seiner technischen Anwendung als Halbleiter schließlich sein volles physikalisches Potential. Die homöopathischen Eigenschaften von Germanium waren lange unbekannt, bis sie von Scholten durch seine Position im Periodensystem in Grundzügen vorausgesagt wurden. Damit konnte man das Mittel erfolgreich einsetzen, obwohl es bis dahin noch nicht geprüft war. Inzwischen wurden seine homöopathischen Eigenschaften durch eine Prüfung von Jeremy Sherr bestätigt und verfeinert. Durch die Integration solcher natürlicher Systeme wird die Homöopathie also präziser und verständlicher.

Inzwischen wurde auch das Ordnungssystem der botanischen Familien in ähnlicher Weise hinzugezogen, was die Überfülle p?anzlicher Mittel überschaubarer gemacht hat. Damit wird auch die Verordnung der Mittel einfacher als früher, obwohl die Zahl der zur Verfügung stehenden Mittel ständig wächst.

Eine hervorragende Einführung findet sich bei Ulrich Welte Periodensystem in der Homöopathie.

 

Rajan Sankaran

Die Systematisierung der Pflanzen

Die Systematisierung der Pflanzen ist die neueste umwälzende Idee des genialen indischen Homöopathen. Er entwickelte eine Art „Periodensystem der Pflanzen“, das für jede botanische Familie eine gemeinsame Empfindung postuliert, die sich durch Miasmen differenzieren lässt. Dabei entsprechen die botanischen Familien den Serien Scholtens und die Miasmen den Stadien.

Rajan Sankaran

Rajan Sankaran

Es fällt auf, dass seine auf zehn Miasmen erweiterte Einteilung mit Scholtens Stadien so viele Übereinstimmungen aufweist, dass man mit Recht annehmen kann, dass beide Autoren hier dem gleichen allgemeingültigen Naturgesetz auf die Spur gekommen sind.Dabei näherte sich Sankaran diesem Gesetz in Form von Krankheitsbildern (meist Infektionskrankheiten) und den miasmatischen Reaktionen auf die jeweiligen Erreger.

Scholten entdeckte es auf dem Wege des Periodensystems, was eine eher mathematische Annäherung an das Problem darstellt. Hier ist jedoch noch vieles im Fluss, und man hat das Gefühl, an einer großen Neuentdeckung mitwirken zu können, die für die Homöopathie mindestens ebenso bahnbrechend ist wie früher die Entdeckung des Periodensystems für die Chemie oder die Entwicklung der Atomtheorie für die moderne Physik.


Einteilung nach Miasmen

Man kann mit Sankarans botanisch-homöopathischem System den Wirkungsbereich einer P?anze als Schnittstelle zwischen der Empfindung ihrer botanischen Familie und ihrem Miasma auffassen. Damit ergibt sich auch im P?anzenreich die Möglichkeit zu vernünftig begründeten Verschreibungen wenig bekannter Mittel, sobald die Empfindung einer botanischen Familie einiger­maßen gesichert ist, denn die Miasmen sind feststehende Größen und bleiben sich gleich. Wir haben in der Tat in mehreren Fällen ausgezeichnete Wirkungen von Mitteln gesehen, die nur nach der Idee der botanischen Familien­zugehörigkeit und des individuellen Miasmas gefunden wurden.

Zum Beispiel waren darunter sehr schöne Fälle von Corydalis formosa (Papaveraceae + syphilitisches Miasma bzw. Stadium 17) oder Franciscea uni?ora (Solanaceae + syphilitisches Miasma bzw. Stadium 17), die nach den bisherigen Kenntnissen dieser Mittel mit der klassischen Methode nicht lösbar gewesen wären. Bei Mitteln tierischen Ursprungs verhält es sich ähnlich, weil die Zoologie und die Verhaltensforschung bereits gute Voraussetzungen zu einer natürlichen Ordnung geschaffen haben. Hier gibt es noch viel zu entdecken.

Wichtige Werke von Rajan Sankaran: Das andere Lied, Die Seele der Heilmittel, Das geistige Prinzip, Einblicke ins Pflanzenreich

   
 
   


 

Homöopathie

Was ist Homöopathie?

Homöopathie ist ein Heilverfahren, das auf Naturgesetzen beruht. Sie besagt, dass die Substanz, die bestimmte Beschwerden verursacht auch die beste Medizin ist, um diese oder ähnliche Beschwerden zu heilen.

Samuel Hahnemann

Samuel Hahnemann

Dieses Gesetz wurde schon in der Antike, in Indien und im europäischen Raum von dem griechischen Arzt Hippokrates beschrieben, und später nochmals von dem berühmten Arzt des Mittelalters, Paracelsus.

1790 wurde dieses Gesetz vom deutschen Arzt Samuel Hahnemann wieder entdeckt, er gab ihm den Namen Homöopathie. Er arbeitete die Methode zu dem Heilverfahren aus, das heute noch angewendet wird. Er hat mehrere Werke verfasst, die Theoriebände Organon der Heilkunst und Die chronischen Krankheiten Bd.1 sowie mehrere praktische Bände, die zusammengefasst unter dem Titel Hahnemanns Arzneimittellehre im Narayana Verlag neu aufgelegt wurden.

Wie entstand die Homöopathie?

Samuel Hahnemann auf der Suche

Die Homöopathie als eigenständige Heilmethode wurde von dem deutschen Arzt, Apotheker und Chemiker Dr. Christian Friedrich Samuel Hahnemann (10.4.1755 – 2.7.1843) begründet. Zu dieser Zeit waren die Ärzte der Überzeugung, dass Krankheiten durch Körpersäfte oder Flüssigkeiten verursacht wurden, die aus dem Körper ausgetrieben werden mussten. Die üblichen Methoden waren insbesondere der Aderlass, das Schröpfen oder die Verabreichung von blasenbildenden Mitteln – auch bei Kindern und alten oder sehr geschwächten Menschen. Hahnemann erkannte und protestierte gegen den übertriebenen Einsatz dieser Maßnahmen, wofür er der Ketzerei bezichtigt wurde.

Gleichzeitig verurteilte er die Art der Verschreibung von Medikamenten, denn mitunter wurden für eine Arznei bis zu 50 verschiedene Zutaten gemischt. Damit machte er sich zusätzlich die Zunft der Apotheker zu erbitterten Feinden.

Als schließlich eine seiner Töchter ernstlich erkrankte und er ihr nicht helfen konnte, wandte er sich enttäuscht von der Medizin ab. So gab er seine Praxis auf und beschränkte sich auf die Übersetzung medizinischer Werke. Dabei verlor er jedoch nicht sein Lebensziel, herauszufinden, „ob Gott nicht doch irgendein Gesetz erlassen hatte, womit sich die Krankheiten der Menschen heilen ließen“, aus den Augen. Dank seiner hervorragenden Sprachkenntnisse (u.a. Latein, Griechisch, Englisch, Französisch und Italienisch) erlangte er eine breite Übersicht über die medizinische und philosophische Literatur seiner Zeit.

Der Chinarinden-Versuch

Bei der Übersetzung der „Lectures on the Materia medica“ des schottischen Medizinprofessors William Cullen im Jahre 1790 fand er den Hinweis, dass Chinarinde aufgrund ihrer adstringierenden und bitteren Eigenschaften zur Behandlung des Sumpf- oder Wechselfiebers (Malaria) eingesetzt werden könne. Zu dieser Zeit war Malaria in Europa weit verbreitet, und eine der wenigen erfolgreichen Behandlungsmethoden war die Verabreichung von hohen Dosen Chinarinde, wobei oft gravierende Nebenwirkungen auftraten. Die Erklärung Cullens leuchtete Hahnemann nicht ein, da er andere ähnlich bittere und adstringierende Substanzen kannte; so versuchte er, den Wirkmechanismus der Chinarinde zu erforschen und die Nebenwirkungen zu verringern. Bei der Einnahme einer größeren Menge Chinarinde entwickelte er für Malaria typische Symptome.

Daher fügte er seiner Übersetzung der „Materia Medica“ von Cullen eine Fußnote hinzu, in der er seinen Versuch beschreibt: „Der bisher nicht entdeckte Wirkstoff der Chinarinde lässt sich nicht leicht finden. Ich nahm des Versuchs halber etliche Tage zweimal täglich jedes Mal vier Quentchen (Anmerkung: 1 Quentchen = 1,67g) gute China ein; die Füße, die Fingerspitzen usw. wurden mir erst kalt, ich ward matt und schläfrig, dann fing das Herz an zu klopfen, mein Puls ward hart und geschwind; eine unleidliche Ängstlichkeit, ein Zittern (aber ohne Schauern), eine Abgeschlagenheit durch alle Glieder folgten; dann ein Klopfen im Kopf, Röte der Wangen, Durst, kurz, alle mir sonst beim Wechselfieber gewöhnlichen Symptome erschienen nacheinander, doch ohne eigentliche Fieberschauer. Dieser Paroxysmus dauerte jedes Mal zwei bis drei Stunden und erneuerte sich, wenn ich diese Gabe wiederholte, sonst nicht. Ich hörte auf, und ich war gesund.“

Das Ähnlichkeitsprinzip

Dieser Selbstversuch gab den Anstoß für weitere Versuche, die Hahnemann bis 1796 anstellte; darauf trat er mit der Arbeit „Versuch über ein neues Prinzip zur Auffindung der Heilkräfte der Arzneisubstanzen nebst einigen Blicken auf die bisherigen“ in der Ärzteschrift „Hufelands-Journal“ an die Öffentlichkeit. In dieser Arbeit beschrieb er die „Arzneibehandlung nach Ähnlichkeit“, die Grundlage für die Simile-Regel. Er formulierte sein neu entdecktes Naturgesetz sinngemäß wie folgt: „Wenn unter den Symptomen, die durch eine Arznei in einem völlig gesunden Körper hervorgerufen werden, ganz eindeutige Anzeichen einer bestimmten Krankheit zu erkennen sind, so vermag diese Medizin jene Krankheit auf sehr rasche, gründliche und dauerhafte Weise zu heilen.“

Typhus und Cholera verhelfen der Homöopathie zum Durchbruch

Bis zum Winter 1812/13 hatte Hahnemann noch nicht genügend Beweise für den Heilungserfolg homöopathischer Behandlungen. Zu diesem Zeitpunkt brach während des Rückzuges der napoleonischen Armeen nach der verlorenen Völkerschlacht bei Leipzig unter den Soldaten Typhus aus. Hahnemann behandelte mit seiner Methode 180 erkrankte Soldaten, von denen nur zwei starben. 1831 behandelte ein Schüler Hahnemanns während einer Choleraepidemie in Ungarn 154 Fälle homöopathisch, und nur 6 Menschen starben; dies entspricht 3,9%. Von den schulmedizinisch behandelten Kranken starben dagegen 54,7%. Diese Heilerfolge der Homöopathie in einem derartig großen Rahmen waren nun nicht mehr als bloße Zufälle abzutun.

Bis zu seinem Tod 1843 im Alter von 88 Jahren führte Hahnemann Versuche mit ca. 100 Substanzen durch. Heute sind bereits mehr als 3000 homöopathische Arzneimittel bekannt.

Potenzierung

Sobald Hahnemann von der Brauchbarkeit der Ähnlichkeitsregel überzeugt war, bemühte er sich um eine sanftere Anwendung. Zunächst verringerte er die Dosierung seiner Arzneien, indem er sie einfach verdünnte, gewöhnlich mit Hilfe von Wasser und Alkohol. Aber schließlich verloren sie dabei ihre Wirkung. Als Chemiker wollte er sicherstellen, dass sich die Bestandteile seiner Lösungen wirklich gut vermischten. Zu diesem Zweck verschüttelte er sie durch feste Schläge auf eine weiche Unterlage. Die Ergebnisse waren unglaublich. Jetzt wirkten die verdünnten Arzneien nicht nur, sondern ihre Heilwirkung schien sogar noch stärker zu sein als die der konzentrierten Mittel. Hahnemann nannte seine Methode der Arzneimittelherstellung, bei der gleichzeitig verdünnt und verschüttelt wurde, Potenzierung.

Hahnemann vermutete, dass die Wirkung der potenzierten Arzneien wahrscheinlich gar keine biochemische war – sich also nicht allein auf den materiellen Körper bezog. Er nahm vielmehr an, dass sie auf einer mehr „energetischen“, immateriellen Ebene wirkten – von ihm als „Lebensprinzip“ oder „Lebenskraft“ bezeichnet. Deshalb benutzte Hahnemann für die für die Potenzierung auch den Ausdruck Dynamisierung. Am häufigsten werden heute Centesimal-, Dezimal- und LM-Potenzen eingesetzt. Weiteres dazu können Sie lesen in Unheilbar? Das faszinierende Heilpotenzial der Homöopathie von Amy Lansky.

Unterschiedliche Darreichungsformen
Homöopathische Mittel werden in Form von Globuli, Tabletten oder Tropfen angeboten. Diese gibt es jeweils in unterschiedlichen Potenzen:
D (steht für die Verdünnung im Verhältnis 1:10),
C (für die Verdünnung von 1:100),
M (für die Verdünnung von 1:1000) und
LM / Q (für die Verdünnung 1: 50 000)

Von einer Tiefpotenz spricht man bis D / C12, von Hochpotenzen ab D / C30.

 

Die Homöopathie heute


Eine neue Blütezeit

Die Homöopathie hat in den letzten 25 Jahren eine erstaunliche Entwicklung durchgemacht, die vergleichbar ist mit der Blütezeit der Jahrhundert­wende 1880/1920. Damals wurde diese wunderbare Heilkunst vor allem in den USA durch inspirierte Einwanderer aus Europa auf eine neue Ebene gehoben. Diese amerikanischen Klassiker wurden besonders in Indien mit Freude aufge­griffen und bildeten dort die Praxisgrundlage für Generationen von Homöopathen. Der Narayana Verlag hatte um 1980 begonnen, diese besonders preisgünstigen wertvollen Werke in Deutschland anzubieten, um so unter den Studenten die klassische Homöopathie zu fördern.
Zu dieser Zeit begann in Europa eine neue Blüte der Homöopathie, die zu revolutionären Neuerungen geführt hat.


George Vithoulkas

George Vithoulkas

George Vithoulkas

George Vithoulkas ist der Initiator des neuen Aufschwungs der Homöopathie. Er konnte wie Kent in seinen Arzneimittelvorlesungen viele neue und alte Mittel so auf den Punkt bringen, dass man sie sich besser vorstellen und damit auch leichter merken kann.

Seine Schüler haben sie als Essenzen bezeichnet und zunächst unautorisiert veröffentlicht. Wer eine große Zahl von Mitteln im Kern verstanden hat, wird in der Praxis rascher zum Erfolg kommen, weil er viele Vergleichsmöglichkeiten hat und sie schon in der Anamnese wiedererkennt.

Natürlich darf diese „Essenz“ keine pure Spekulation sein, und sie sollte so kurz und prägnant wie möglich sein. Die meisten bekannten zeitgenössischen Homöopathen sind aus der griechischen Schule von George Vithoulkas auf der ionischen Insel Alonnissos hervorgegangen.

 


Jan Scholten

Das Periodensystem in der Homöopathie

Jan Scholten

Jan Scholten

Die Gruppenanalyse der Mineralien von Jan Scholten und die kurz darauf folgende geniale Idee der homöopathischen Interpretation des Periodensystems der Elemente hat sich inzwischen weltweit so oft bestätigt, dass an ihrem Wahrheitsgehalt kein ernsthafter Zweifel mehr besteht.

Sein Grundlagenwerk Homöopathie und die Elemente zeigt die mineralischen Mittel in natürlicher Ordnung. Das Periodensystem gibt uns damit eine neue Möglichkeit zur homöopathischen Anwendung der Elemente und ihrer Verbindungen. Dieses Werk sollte in keiner modernen homöopathischen Praxis fehlen.

Selbst ungeprüfte Mittel wie Rubidium, Technetium und Scandium lassen sich durch ihre Stellung im Periodensystem als Schnittstelle von „Serien und Stadien“ in ihrer homöopathischen Kernaussage verstehen, und nach diesen Gesichtspunkten kann man sie auch erfolgreich verordnen.


Die sieben Serien

Die insgesamt sieben „Serien“ sind die horizontalen Reihen oder Perioden des Perioden­systems und wurden von Scholten nach ihren bekanntesten Vertretern benannt.

Serien

Die Eisenserie

So gibt es z.B. eine Eisenserie, eine Silberserie und eine Goldserie. Jede Serie repräsentiert ein großes Lebensthema. So steht die Eisenserie mit Elementen wie Calcium, Mangan, Cobalt oder Gallium für die P?ichten der alltäglichen einfachen Arbeiten im Betrieb oder in der Firma. Die Silberserie mit Mitteln wie Ruthenium, Palladium oder Cadmium repräsentiert den Problemkreis kreativer Tätigkeiten in der Öffentlichkeit, also z.B. in der Werbung, bei Künstlern, Wissenschaftlern oder Ideenvermittlern und allgemein bei Personen, die im Rampenlicht stehen und denen Publicity viel bedeutet. Die Goldserie enthält mit Elementen wie Hafnium, Mercur oder Thallium Mittel und Wege, die bei Machtproblemen und anderen Schwierigkeiten von Verantwortungsträgern helfen können.


Die 18 Stadien

Die „Stadien“ sind die vertikalen Spalten des Periodensystems. Sie sind die Stufen des Entwicklungsprozesses, den man in jeder Serie durchläuft. Sie sind die Stufen des allgemeingültigen Prinzips von Wachstum, Erfolg und Niedergang.

Stadien

Stadium 3

In 18 archetypischen Stadien schildern sie die Initialphase der aufkeimenden Idee der jeweiligen Serie mit den folgenden ersten unsicheren tappenden Versuchen (Stadium 1-3) über eine Lernphase (Stadium 4-9) bis zur Meisterschaft (Stadium 10-12) und dem darauf folgenden Niedergang (Stadium 13-17). Diese Stadien sind nichts anderes als die Gruppen des Periodensystems, in denen sich Elemente mit gleicher Elektronenzahl in der äußeren Schale mit ähnlichem chemischen Bindungsverhalten be?nden.


Die Lanthanide

Eine völlig neue Entdeckung Jan Scholtens ist die homöopathische Anwendung der Lanthanide. Diese Mittelgruppe war der Homöopathie bislang völlig verborgen. Dabei sind die Elemente der Seltenen Erden in der Technik längst unentbehrlich geworden. In seinem neuesten Werk Geheime Lanthanide entschlüsselt er ihre Anwendung nach den gleichen Kriterien, die auch für die übrigen Elemente gelten. Besonders die Autoimmunkrankheiten sind ein dankbares Feld für ihren thera­peutischen Einsatz, und wir können aus eigener Praxis inzwischen mit über 100 Fällen ihren hohen Nutzen bestätigen.

Eigenschaften werden vorhersagbar

Scholtens Entdeckung der homöopathischen Interpretation des Periodensystems erinnert sehr an die Entdeckungsgeschichte des Periodensystems selbst. Mendelejew, der Entdecker des Perioden­systems, war sich sicher, dass die leeren Schnittstellen in seinem System von unbekannten Elementen belegt sein müssten. Obwohl diese Elemente noch gar nicht entdeckt waren, konnte er mit seinem System sogar deren chemische Eigenschaften angeben. Zum Beispiel hatte er bereits 1871 die Existenz von Germanium als „Eka-Silicium“ vorausgesagt. Dieses Element wurde fünf Jahre später in Deutschland tatsächlich gefunden und deshalb Germanium getauft. Die erwarteten chemischen und physikalischen Eigenschaften trafen zu. Nach zahlreichen Versuchen offenbarte das Element später in seiner technischen Anwendung als Halbleiter schließlich sein volles physikalisches Potential. Die homöopathischen Eigenschaften von Germanium waren lange unbekannt, bis sie von Scholten durch seine Position im Periodensystem in Grundzügen vorausgesagt wurden. Damit konnte man das Mittel erfolgreich einsetzen, obwohl es bis dahin noch nicht geprüft war. Inzwischen wurden seine homöopathischen Eigenschaften durch eine Prüfung von Jeremy Sherr bestätigt und verfeinert. Durch die Integration solcher natürlicher Systeme wird die Homöopathie also präziser und verständlicher.

Inzwischen wurde auch das Ordnungssystem der botanischen Familien in ähnlicher Weise hinzugezogen, was die Überfülle p?anzlicher Mittel überschaubarer gemacht hat. Damit wird auch die Verordnung der Mittel einfacher als früher, obwohl die Zahl der zur Verfügung stehenden Mittel ständig wächst.

Eine hervorragende Einführung findet sich bei Ulrich Welte Periodensystem in der Homöopathie.

 

Rajan Sankaran

Die Systematisierung der Pflanzen

Die Systematisierung der Pflanzen ist die neueste umwälzende Idee des genialen indischen Homöopathen. Er entwickelte eine Art „Periodensystem der Pflanzen“, das für jede botanische Familie eine gemeinsame Empfindung postuliert, die sich durch Miasmen differenzieren lässt. Dabei entsprechen die botanischen Familien den Serien Scholtens und die Miasmen den Stadien.

Rajan Sankaran

Rajan Sankaran

Es fällt auf, dass seine auf zehn Miasmen erweiterte Einteilung mit Scholtens Stadien so viele Übereinstimmungen aufweist, dass man mit Recht annehmen kann, dass beide Autoren hier dem gleichen allgemeingültigen Naturgesetz auf die Spur gekommen sind.Dabei näherte sich Sankaran diesem Gesetz in Form von Krankheitsbildern (meist Infektionskrankheiten) und den miasmatischen Reaktionen auf die jeweiligen Erreger.

Scholten entdeckte es auf dem Wege des Periodensystems, was eine eher mathematische Annäherung an das Problem darstellt. Hier ist jedoch noch vieles im Fluss, und man hat das Gefühl, an einer großen Neuentdeckung mitwirken zu können, die für die Homöopathie mindestens ebenso bahnbrechend ist wie früher die Entdeckung des Periodensystems für die Chemie oder die Entwicklung der Atomtheorie für die moderne Physik.


Einteilung nach Miasmen

Man kann mit Sankarans botanisch-homöopathischem System den Wirkungsbereich einer P?anze als Schnittstelle zwischen der Empfindung ihrer botanischen Familie und ihrem Miasma auffassen. Damit ergibt sich auch im P?anzenreich die Möglichkeit zu vernünftig begründeten Verschreibungen wenig bekannter Mittel, sobald die Empfindung einer botanischen Familie einiger­maßen gesichert ist, denn die Miasmen sind feststehende Größen und bleiben sich gleich. Wir haben in der Tat in mehreren Fällen ausgezeichnete Wirkungen von Mitteln gesehen, die nur nach der Idee der botanischen Familien­zugehörigkeit und des individuellen Miasmas gefunden wurden.

Zum Beispiel waren darunter sehr schöne Fälle von Corydalis formosa (Papaveraceae + syphilitisches Miasma bzw. Stadium 17) oder Franciscea uni?ora (Solanaceae + syphilitisches Miasma bzw. Stadium 17), die nach den bisherigen Kenntnissen dieser Mittel mit der klassischen Methode nicht lösbar gewesen wären. Bei Mitteln tierischen Ursprungs verhält es sich ähnlich, weil die Zoologie und die Verhaltensforschung bereits gute Voraussetzungen zu einer natürlichen Ordnung geschaffen haben. Hier gibt es noch viel zu entdecken.

Wichtige Werke von Rajan Sankaran: Das andere Lied, Die Seele der Heilmittel, Das geistige Prinzip, Einblicke ins Pflanzenreich

   
 
   


 



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