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Immunbooster: Die Top Vitamine, Minerale & Pflanzenstoffe für Ihr Immunsystem

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Die Erkältungssaison steht bevor. Jetzt ist die beste Zeit, dem Immunsystem mit den richtigen Vitalstoffen einen Vorsprung zu geben.

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit auch wieder die Erkältungszeit mit vermehrten Erkältungen und Atemwegsinfektionen. Doch warum sind diese Krankheiten in der kalten Jahreszeit so viel häufiger, obwohl die auslösenden Viren das ganze Jahr über zirkulieren?

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Journal of Allergy and Clinical Immunology, zeigt, dass der Anstieg von Atemwegsinfekten im Herbst und Winter mit einer reduzierten Immunantwort zu tun hat. Das heißt, bei Kälte ist die lokale Immunantwort weniger effektiv, die antiviralen Abwehrstoffe sind reduziert. Die Nasenschleimhaut ist die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger. Erkältungs- und Grippeviren fühlen sich in kalter, trockener Luft besonders wohl. Sie überleben länger und sind infektiöser als in wärmeren, feuchteren Bedingungen. [1]

Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu stärken und sich vor Krankheiten zu schützen. Doch was bedeutet das genau?

In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick, wie Sie auf sanfte Weise mithilfe der Natur und einer bewussten Lebensweise Ihr Immunsystem und damit Ihre Widerstandskräfte aufbauen können.


Stärkung aus der Natur für das Immunsystem

Das Immunsystem ist der Schutzschild unseres Körpers gegen schädliche Keime, Viren und Bakterien. Ein robustes Immunsystem erkennt diese Eindringlinge und wehrt sie effektiv ab. Um die Abwehrkräfte auf natürliche und ganzheitliche Weise zu unterstützen, gibt es mehrere Ansätze aus der Naturheilkunde, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen und damit das Immunsystem nachhaltig stärken.

Das Immunsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem angeborenen und dem adaptiven Immunsystem. Beide bauen den Schutz vor Infektionen auf, funktionieren aber auf unterschiedliche Weise. Vor allem die Vitamine wirken auf das angeborene Immunsystem, während sie auch indirekt das adaptive Immunsystem unterstützen.

Außerdem sind Bewegung, richtige Ernährung, aber auch der Umgang mit Stress und regelmäßige Entgiftung enorm wichtig, auch ein gesunder Darm sorgt für Vitalität. Welche Rolle spielen Nährstoffe nun für eine gesunde Immunabwehr?


Nährstoffe sind für ein starkes Immunsystem wichtig

Stu­dien zei­gen, dass spe­zi­fi­sche Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ral­stof­fe und an­de­re Nähr­stof­fe – re­gel­mä­ßig und in der rich­ti­gen Men­ge zu­ge­führt – den Kör­per bei der Ab­wehr von schäd­li­chen Krank­heits­er­re­gern wie Bak­te­rien, Vi­ren und an­de­ren frem­den Ein­dring­lin­gen un­ter­stüt­zen kön­nen. Ein Mikronährstoffmangel schwächt das Immunsystem und macht den Menschen für Infektionen anfälliger. [2] Vitamine, Minerale und Nährstoffe sind essenziell für den Aufbau und die Funktion des Immunsystems, da sie die Produktion und Aktivität der Immunzellen unterstützen, wobei der Bedarf in jeder Lebensphase unterschiedlich ist [3]. Vor allem die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) wie Monozyten und Makrophagen bekämpfen die fremden Eindringlinge und sind auf diese Nährstoffe angewiesen. Auch die T-Zellen und B-Zellen, die für eine dauerhafte Immunabwehr sorgen und eine Art „Immungedächtnis“ aufbauen, benötigen diese Nährstoffe, um effektiv arbeiten zu können. [4]

Ein Beispiel, welche Nährstoffe in welchen Krankheitsstadien einer Infektion vermehrt benötigt werden:

Abbildung 2: Typischer Bedarf an Mikronährstoffen in den unterschiedlichen Phasen einer Infektionskrankheit.

Der Bedarf an Nährstoffen variiert und kann sich während einer Infektion deutlich erhöhen, insbesondere bei Viren und chronischen Erkrankungen.

In den frühen Stadien einer Infektion und auch zur Prävention sind Nährstoffe wie Vitamin C, Zink, Eisen, Aminosäuren und auch Probiotika entscheidend.

In der akuten Phase sind entzündungshemmende Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren und NAC wichtig.

In der Erholungsphase braucht der Körper Vitamin A und Eisen, um den Körper zu regenerieren. [5]

Wie Vitamine das Immunsystem unterstützen

Es ist vor allem die Wirkung der Vitamine, die vielfach untersucht wurden, weil sie das Immunsystem sehr spezifisch stärken können. Zu den wichtigsten Vitaminen, die zur Aufrechterhaltung der Immunfunktion beitragen, gehören die Vitamine A, B, C, D, E, β-Carotin. [6]

1. Vitamin A - ein entzündungshemmendes Vitamin

Vitamin A ist wichtig für die Entwicklung und Differenzierung von T-Zellen und B-Zellen, die zu den Hauptakteuren des adaptiven Immunsystems gehören. Es trägt zur Produktion von Antikörpern bei und unterstützt die Schleimhautimmunität, die das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Selbst bei schweren Infektionskrankheiten wie Ebola kann die unterstützende Gabe von Vitamin A helfen, die Sterblichkeitsrate zu senken. [7] Vitamin A ist als entzündungshemmendes Vitamin bekannt. Es spielt eine regulierende Rolle bei zellulären Immunreaktionen. [8]

2. Vitamin C - unterstützt die Immunfunktion, wirkt antioxidativ, reduziert Entzündungen

Vitamin C ist eines der bekanntesten Vitamine und sehr gut erforscht. Es unterstützt die Produktion und Funktion von Phagozyten (Fresszellen) und verbessert die Fähigkeit des angeborenen Immunsystems, Krankheitserreger zu erkennen und zu zerstören. Vitamin C fördert auch eine intakte Hautbarriere, die als physischer Schutz gegen Pathogene dient.

Viele Studien zeigen, dass der Bedarf an Vitamin C bei Infektionen, insbesondere bei Virusinfektionen wie Erkältungen und Grippe, erhöht ist. Es kann die Dauer und Schwere der Symptome verringern. Vitamin C wird insbesondere in der frühen Phase einer Infektion benötigt, um das Immunsystem zu aktivieren. Darüber hinaus haben einige Studien gezeigt, dass ein Vitamin-C-Mangel mit einem erhöhten Risiko und dem Schweregrad von Grippeinfektionen zusammenhängt. [9]

Weniger bekannt ist, dass Roter Ginseng und Vitamin C hervorragende Synergieeffekte haben. Zusammen verstärken sie die Aktivierung von Immunzellen und unterdrücken das Fortschreiten des lytischen Zyklusses der Viren (Das ist der Prozess, durch den ein Virus eine Wirtszelle infiziert, repliziert und schließlich die Zelle zerstört, um neue Viruspartikel freizusetzen.). Außerdem verringerte es in Studien eine durch die Virusinfektion verursachte Lungenentzündung, was die Überlebensrate erhöhte. [10]

3. Vitamin D - erhöht die Widerstandskraft gegen Infektionen

Besonders im Winter kann ein Mangel an Vitamin D das angeborene Immunsystem schwächen. Vitamin D unterstützt die Funktion von Makrophagen und die Produktion von antimikrobiellen Proteinen, die die ersten Eindringlinge abwehren. Es reguliert auch Entzündungsprozesse. [11] Vitamin D kann auch das Risiko für Atemwegsinfektionen reduzieren, was insbesondere bei Influenza und grippeähnlichen Erkrankungen wichtig ist. [12] Die aktive Form von Vitamin D produziert verschiedene körpereigene antimikrobielle Peptide mit einer breiten Palette von Aktivitäten gegen Viren, Bakterien und Pilze. [13]

Auch der ganzheitliche Gesundheitsberater und Autor Andreas Moritz beschreibt in seinen Büchern den Zusammenhang von Sonnenlicht, Vitamin D und einer starken Immunabwehr ausführlich. Moritz betont, dass ein Mangel an Vitamin D die Anfälligkeit für Infektionen und chronische Erkrankungen erhöht. [14]

4. Vitamin E - verringert die Entzündungsreaktionen

Vitamin E ist das stärkste fettlösliche Antioxidans, das in Zellmembranen vorkommt. [15] Dieses Antioxidans hilft, das Immunsystem aufzubauen, indem es die Funktion von T-Zellen stärkt, die im adaptiven Immunsystem eine Schlüsselrolle spielen. Es schützt die Zellen des Immunsystems vor oxidativem Stress, der durch Krankheitserreger ausgelöst wird.

Auch bei Grippe kann Vitamin E helfen: So zeigen Tierstudien, dass Vitamin E in der Lage ist, bei aggressiven Influenzaviren die Krankheitssymptome zu mildern. [16] Konkret bedeutet dies: Vitamin E verringert die Entzündungsreaktionen, indem sie die Produktion pro-inflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-1 und IL-6 durch Monozyten verringert. [17]

5. Vitaminähnliche Verbindungen

Vitamine können helfen, einen Schutz gegen Infektionen aufzubauen und die Immunfunktion zu verbessern. Neben Vitamin A, C, E und D sind auch Vitamine aus dem Vitamin-B-Komplex wichtig für das Immunsystem. Gleichwohl spielen vitaminähnliche Verbindungen wie Cholin, Carnitin, Inositol und Coenzym Q eine entscheidende Rolle bei der Immunmodulation [18].

  • Cholin kann die Immunantwort beeinflussen, indem es die Funktion von Immunzellen unterstützt.

  • Carnitin ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Es kann die Immunfunktion unterstützen, indem es die Energieversorgung von Immunzellen verbessert.

  • Inositol: kann helfen, die Immunantwort durch seine Wirkung auf Zellwachstumsfaktoren und Signalwege zu modulieren.

  • Coenzym Q10 ist ein wichtiger Bestandteil der mitochondrialen Energieproduktion. Es wirkt auch als Antioxidans und kann die Immunzellen vor oxidativem Stress schützen, was deren Funktion unterstützen kann.

Welche Mineralstoffe das Immunsystem unterstützen

Neben den Vitaminen sind auch Minerale hilfreich, um die Immunabwehr zu stärken. In mehreren Studien wurden vielversprechende Ergebnisse für die Verwendung von Mineralstoffen zur Stärkung der Immunfunktionen erbracht. Zu den wichtigsten Mineralen in diesem Zusammenhang zählen Zink, Selen und Eisen. [19]

Zink - eines der wichtigsten Minerale für das Immunsystem

Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das elementar wichtig ist für das Immunsystem.  Die Beziehung zwischen Zink und unserem Immunsystem ist tief und vielschichtig, denn Zink wirkt auf mehreren Ebenen, um unsere Abwehrkräfte zu unterstützen. Erstens hängt die Aufnahme von Zink stark von unserer Ernährung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab – all das beeinflusst, wie viel Zink der Körper wirklich aufnehmen kann. Zweitens dient Zink als unverzichtbarer Helfer für über 300 Enzyme, die wichtige Körperfunktionen regulieren und indirekt unser Immunsystem stärken. Drittens hat Zink einen direkten Einfluss auf die Bildung, Reifung und Funktion unserer weißen Blutkörperchen, die eine Schlüsselrolle in der Immunabwehr spielen. Und schließlich nimmt Zink selbst Einfluss auf die Wirkung von Immunstimulanzien. [20]

Leidet der Körper unter einem Zinkmangel, zeigt sich dies häufig in Form von Haut- und Schleimhautproblemen sowie einer verminderten Abwehrkraft. Zink ist wichtig für die Gesundheit von Zellen, insbesondere in Geweben, die sich schnell erneuern, wie Haut, Schleimhäute und Immunzellen. Fehlt es an Zink, so kann die Zellteilung in diesen Bereichen nicht mehr in der optimalen Geschwindigkeit ablaufen. Das führt zu einer Schwächung der Barrieren und damit des Immunsystems.

Ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt ist daher unerlässlich, um den Körper optimal zu schützen und seine natürliche Abwehrkraft zu stärken.

Eisen - wichtig für die Abwehr

Eisen ist ein unverzichtbarer Baustein für unseren Körper. Es sorgt für die Sauerstoffversorgung der Zellen, aber auch für die Funktion vieler wichtiger Enzyme. Fehlt es an Eisen, wird nicht nur der Energiehaushalt der Zellen beeinträchtigt, sondern auch das Immunsystem geschwächt. Besonders die Makrophagen – unsere "Fresszellen" im Immunsystem – und die Produktion wichtiger Botenstoffe, der Zytokine, leiden unter einem Mangel an Eisen. Diese Mineralien wirken auf vielen Ebenen, um unser Immunsystem zu stärken und seine natürliche Balance zu bewahren. Ein gesunder Eisenspiegel ist daher essenziell, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu erhalten und zu stärken.

Eisen und Immunität sind eng miteinander verknüpft. Zum einen spielen viele der Gene/Proteine, die an der Eisenhomöostase beteiligt sind, eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Eisenflusses, so dass Bakterien daran gehindert werden, Eisen für ihr Wachstum zu nutzen; zum anderen sind Zellen des angeborenen Immunsystems - Monozyten, Makrophagen, Mikroglia und Lymphozyten - in der Lage, bakterielle Angriffe zu bekämpfen, indem sie sorgfältig kontrollieren, wohin das vorhandene Eisen fließen soll. [21]

Selen - wichtig für die Immunzellen

Selen wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor oxidativem Stress, was insbesondere für die Funktion von Immunzellen von Bedeutung ist. Es unterstützt auch die Produktion von Antikörpern. Für die Lymphozyten - eine wichtige Gruppe von Immunzellen - ist Selen wichtig, denn ein Mangel an Selen kann die Aktivität dieser Zellen deutlich stören und das Immunsystem dadurch schwächen. Selen wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, was besonders für die Lymphozyten wichtig ist für die Abwehr von Viren und anderen Krankheitserregern. Bei Selenmangel wird nicht nur die Produktion von Antikörpern reduziert, sondern auch die allgemeine Immunantwort geschwächt, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führt. [22]

Welche Antioxidantien das Immunsystem stärken

Auch Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems. Sie sind es, die die freien Radikale neutralisieren und oxidative Schäden reduzieren. Es gibt viele antioxidativ wirkende Naturstoffe, die besonders für ihre immunstärkenden Eigenschaften geschätzt werden. Dazu zählen z. B.:

  • Quercetin, ein kraftvolles Flavonoid, das sich z. B. in Zwiebeln findet. Es hilft, Entzündungen zu reduzieren und stärkt die Abwehrkräfte durch die antioxidativen Eigenschaften. Quercetin zeigte in einer aktuellen Studie eine starke antivirale Aktivität v. a. gegen Influenza A- und B-Viren mit unterdrückender Wirkung auf virusinduzierte zelluläre Aktivitäten. [23]

  • Silymarin, ein Wirkstoff aus der Mariendistel, schützt die Leberzellen und unterstützt die allgemeine Immunabwehr. [24]

  • Curcumin, der Hauptbestandteil des Kurkuma, ist u. a. entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem in der Infektabwehr. Wie eine Studie zeigt, hat Curcumin eine direkte Wirkung auf die Infektiosität von Viruspartikeln; diese Wirkung wurde u. a. sowohl beim H1N1-Influenzaviren beobachtet. [25]

  • Zeaxanthin ist ein Carotinoid. Es schützt die Augen und trägt zur allgemeinen Immunabwehr bei, indem es oxidative Schäden abwehrt. Studien zeigen, dass Zeaxanthin Entzündungsmarker im Blut senken kann. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass Zeaxanthin entzündungsfördernde Gene hemmt und oxidative Schäden reduziert, was auch bei Atemwegserkrankungen von Vorteil sein könnte. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Zeaxanthin positive Effekte auf Augen- und Atemwegsgesundheit hat. [26] [27] Carotinoide haben aufgrund ihrer schützenden und medizinischen Eigenschaften, ihrer Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, sowie ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. [28]

  • Flavonoide aus Salvia plebeia, dem einjährigen Salbei, wirken ebenfalls antioxidativ und entzündungshemmend, was die Immunantwort stärkt. Salvia plebeia wird zur Behandlung einer Reihe von Entzündungskrankheiten sowie von Erkältungen und Bronchitis eingesetzt. [29]

  • N-Acetylcystein (NAC) unterstützt die Glutathionproduktion, ein wichtiges Antioxidans im Körper, das die Immunabwehr optimiert.

  • Glutathion ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt und das Immunsystem durch seine Fähigkeit unterstützt, schädliche Toxine aus dem Körper zu entfernen.

  • Chlorophyll ist ein natürlicher Farbstoff, der in Pflanzen vorkommt und ihnen ihre grüne Farbe verleiht. In einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2021 zeigte Chlorophyll eine außergewöhnliche Aktivität gegen Viren, unter anderem bei SARS-CoV-2, indem es die Infektion von kultivierten Humanzellen ohne spürbare Zytotoxizität verhinderte. [30]

Mit diesen natürlichen Substanzen unterstützen Sie Ihr Immunsystem, vor allem durch den antioxidativen Schutz, den sie bieten.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine bewusste Zufuhr von Vitaminen, Mineralen und pflanzlichen Antioxidantien eine entscheidende Rolle für die Stärkung des Immunsystems spielt. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen und Atemwegsinfektionen häufiger auftreten, ist es wichtig, das Immunsystem gezielt zu unterstützen. Vitamine wie A, C, D und E sowie Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Selen tragen zur Aktivierung der Immunzellen und zur Bekämpfung von Krankheitserregern bei. Zusätzlich fördern pflanzliche Stoffe wie Quercetin, Curcumin und Chlorophyll die Immunabwehr durch ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Eine ganzheitliche Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und Stressmanagement bietet somit einen natürlichen Schutz vor Infektionen und stärkt die Abwehrkräfte nachhaltig.


Disclaimer

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.



Quellen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36494212/

[2] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[3] https://www.mdpi.com/2072-6643/10/10/1531

[4] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[5] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31268140

[8] https://www.mdpi.com/2077-0383/7/9/258?uid=51d29fbd20

[9] https://gh.bmj.com/content/6/1/e003176

[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26898166

[11] https://link.springer.com/article/10.1007/s00092-021-4663-6

[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32252338

[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[14] https://www.narayana-verlag.de/Heile-dich-selbst-mit-Sonnenlicht-Andreas-Moritz/b21534

[15] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30955817/

[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[18] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[19] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10632063/

[20] https://www.cambridge.org/core/journals/proceedings-of-the-nutrition-society/article/zinc-and-the-immune-system/23B26245CF0F773E5F1AA19E9800B82B

[21] https://link.springer.com/article/10.1007/s00702-010-0479-3

[22] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022316622158852

[23] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31765700/

[24] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1567576917302631

[25] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0308814609010553

[26] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8874683/#:~:text=Lutein%20and%20zeaxanthin%20can%20filter,in%20the%20retina%20%5B50%5D.

[27] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0753332222011751

[28] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8531419/

[29] https://www.mdpi.com/2076-3921/10/8/1208

[30] https://www.mdpi.com/1424-8247/14/10/1048

Immunbooster: Die Top Vitamine, Minerale & Pflanzenstoffe für Ihr Immunsystem

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Die Erkältungssaison steht bevor. Jetzt ist die beste Zeit, dem Immunsystem mit den richtigen Vitalstoffen einen Vorsprung zu geben.

Die kalte Jahreszeit steht vor der Tür und damit auch wieder die Erkältungszeit mit vermehrten Erkältungen und Atemwegsinfektionen. Doch warum sind diese Krankheiten in der kalten Jahreszeit so viel häufiger, obwohl die auslösenden Viren das ganze Jahr über zirkulieren?

Eine aktuelle Studie, veröffentlicht im Journal of Allergy and Clinical Immunology, zeigt, dass der Anstieg von Atemwegsinfekten im Herbst und Winter mit einer reduzierten Immunantwort zu tun hat. Das heißt, bei Kälte ist die lokale Immunantwort weniger effektiv, die antiviralen Abwehrstoffe sind reduziert. Die Nasenschleimhaut ist die erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger. Erkältungs- und Grippeviren fühlen sich in kalter, trockener Luft besonders wohl. Sie überleben länger und sind infektiöser als in wärmeren, feuchteren Bedingungen. [1]

Umso wichtiger ist es, das Immunsystem zu stärken und sich vor Krankheiten zu schützen. Doch was bedeutet das genau?

In diesem Beitrag erhalten Sie einen Überblick, wie Sie auf sanfte Weise mithilfe der Natur und einer bewussten Lebensweise Ihr Immunsystem und damit Ihre Widerstandskräfte aufbauen können.


Stärkung aus der Natur für das Immunsystem

Das Immunsystem ist der Schutzschild unseres Körpers gegen schädliche Keime, Viren und Bakterien. Ein robustes Immunsystem erkennt diese Eindringlinge und wehrt sie effektiv ab. Um die Abwehrkräfte auf natürliche und ganzheitliche Weise zu unterstützen, gibt es mehrere Ansätze aus der Naturheilkunde, die Körper, Geist und Seele in Einklang bringen und damit das Immunsystem nachhaltig stärken.

Das Immunsystem besteht aus zwei Hauptkomponenten: dem angeborenen und dem adaptiven Immunsystem. Beide bauen den Schutz vor Infektionen auf, funktionieren aber auf unterschiedliche Weise. Vor allem die Vitamine wirken auf das angeborene Immunsystem, während sie auch indirekt das adaptive Immunsystem unterstützen.

Außerdem sind Bewegung, richtige Ernährung, aber auch der Umgang mit Stress und regelmäßige Entgiftung enorm wichtig, auch ein gesunder Darm sorgt für Vitalität. Welche Rolle spielen Nährstoffe nun für eine gesunde Immunabwehr?


Nährstoffe sind für ein starkes Immunsystem wichtig

Stu­dien zei­gen, dass spe­zi­fi­sche Vi­ta­mi­ne, Mi­ne­ral­stof­fe und an­de­re Nähr­stof­fe – re­gel­mä­ßig und in der rich­ti­gen Men­ge zu­ge­führt – den Kör­per bei der Ab­wehr von schäd­li­chen Krank­heits­er­re­gern wie Bak­te­rien, Vi­ren und an­de­ren frem­den Ein­dring­lin­gen un­ter­stüt­zen kön­nen. Ein Mikronährstoffmangel schwächt das Immunsystem und macht den Menschen für Infektionen anfälliger. [2] Vitamine, Minerale und Nährstoffe sind essenziell für den Aufbau und die Funktion des Immunsystems, da sie die Produktion und Aktivität der Immunzellen unterstützen, wobei der Bedarf in jeder Lebensphase unterschiedlich ist [3]. Vor allem die weißen Blutkörperchen (Leukozyten) wie Monozyten und Makrophagen bekämpfen die fremden Eindringlinge und sind auf diese Nährstoffe angewiesen. Auch die T-Zellen und B-Zellen, die für eine dauerhafte Immunabwehr sorgen und eine Art „Immungedächtnis“ aufbauen, benötigen diese Nährstoffe, um effektiv arbeiten zu können. [4]

Ein Beispiel, welche Nährstoffe in welchen Krankheitsstadien einer Infektion vermehrt benötigt werden:

Abbildung 2: Typischer Bedarf an Mikronährstoffen in den unterschiedlichen Phasen einer Infektionskrankheit.

Der Bedarf an Nährstoffen variiert und kann sich während einer Infektion deutlich erhöhen, insbesondere bei Viren und chronischen Erkrankungen.

In den frühen Stadien einer Infektion und auch zur Prävention sind Nährstoffe wie Vitamin C, Zink, Eisen, Aminosäuren und auch Probiotika entscheidend.

In der akuten Phase sind entzündungshemmende Stoffe wie Omega-3-Fettsäuren und NAC wichtig.

In der Erholungsphase braucht der Körper Vitamin A und Eisen, um den Körper zu regenerieren. [5]

Wie Vitamine das Immunsystem unterstützen

Es ist vor allem die Wirkung der Vitamine, die vielfach untersucht wurden, weil sie das Immunsystem sehr spezifisch stärken können. Zu den wichtigsten Vitaminen, die zur Aufrechterhaltung der Immunfunktion beitragen, gehören die Vitamine A, B, C, D, E, β-Carotin. [6]

1. Vitamin A - ein entzündungshemmendes Vitamin

Vitamin A ist wichtig für die Entwicklung und Differenzierung von T-Zellen und B-Zellen, die zu den Hauptakteuren des adaptiven Immunsystems gehören. Es trägt zur Produktion von Antikörpern bei und unterstützt die Schleimhautimmunität, die das Eindringen von Krankheitserregern verhindert. Selbst bei schweren Infektionskrankheiten wie Ebola kann die unterstützende Gabe von Vitamin A helfen, die Sterblichkeitsrate zu senken. [7] Vitamin A ist als entzündungshemmendes Vitamin bekannt. Es spielt eine regulierende Rolle bei zellulären Immunreaktionen. [8]

2. Vitamin C - unterstützt die Immunfunktion, wirkt antioxidativ, reduziert Entzündungen

Vitamin C ist eines der bekanntesten Vitamine und sehr gut erforscht. Es unterstützt die Produktion und Funktion von Phagozyten (Fresszellen) und verbessert die Fähigkeit des angeborenen Immunsystems, Krankheitserreger zu erkennen und zu zerstören. Vitamin C fördert auch eine intakte Hautbarriere, die als physischer Schutz gegen Pathogene dient.

Viele Studien zeigen, dass der Bedarf an Vitamin C bei Infektionen, insbesondere bei Virusinfektionen wie Erkältungen und Grippe, erhöht ist. Es kann die Dauer und Schwere der Symptome verringern. Vitamin C wird insbesondere in der frühen Phase einer Infektion benötigt, um das Immunsystem zu aktivieren. Darüber hinaus haben einige Studien gezeigt, dass ein Vitamin-C-Mangel mit einem erhöhten Risiko und dem Schweregrad von Grippeinfektionen zusammenhängt. [9]

Weniger bekannt ist, dass Roter Ginseng und Vitamin C hervorragende Synergieeffekte haben. Zusammen verstärken sie die Aktivierung von Immunzellen und unterdrücken das Fortschreiten des lytischen Zyklusses der Viren (Das ist der Prozess, durch den ein Virus eine Wirtszelle infiziert, repliziert und schließlich die Zelle zerstört, um neue Viruspartikel freizusetzen.). Außerdem verringerte es in Studien eine durch die Virusinfektion verursachte Lungenentzündung, was die Überlebensrate erhöhte. [10]

3. Vitamin D - erhöht die Widerstandskraft gegen Infektionen

Besonders im Winter kann ein Mangel an Vitamin D das angeborene Immunsystem schwächen. Vitamin D unterstützt die Funktion von Makrophagen und die Produktion von antimikrobiellen Proteinen, die die ersten Eindringlinge abwehren. Es reguliert auch Entzündungsprozesse. [11] Vitamin D kann auch das Risiko für Atemwegsinfektionen reduzieren, was insbesondere bei Influenza und grippeähnlichen Erkrankungen wichtig ist. [12] Die aktive Form von Vitamin D produziert verschiedene körpereigene antimikrobielle Peptide mit einer breiten Palette von Aktivitäten gegen Viren, Bakterien und Pilze. [13]

Auch der ganzheitliche Gesundheitsberater und Autor Andreas Moritz beschreibt in seinen Büchern den Zusammenhang von Sonnenlicht, Vitamin D und einer starken Immunabwehr ausführlich. Moritz betont, dass ein Mangel an Vitamin D die Anfälligkeit für Infektionen und chronische Erkrankungen erhöht. [14]

4. Vitamin E - verringert die Entzündungsreaktionen

Vitamin E ist das stärkste fettlösliche Antioxidans, das in Zellmembranen vorkommt. [15] Dieses Antioxidans hilft, das Immunsystem aufzubauen, indem es die Funktion von T-Zellen stärkt, die im adaptiven Immunsystem eine Schlüsselrolle spielen. Es schützt die Zellen des Immunsystems vor oxidativem Stress, der durch Krankheitserreger ausgelöst wird.

Auch bei Grippe kann Vitamin E helfen: So zeigen Tierstudien, dass Vitamin E in der Lage ist, bei aggressiven Influenzaviren die Krankheitssymptome zu mildern. [16] Konkret bedeutet dies: Vitamin E verringert die Entzündungsreaktionen, indem sie die Produktion pro-inflammatorischer Zytokine wie TNF-α, IL-1 und IL-6 durch Monozyten verringert. [17]

5. Vitaminähnliche Verbindungen

Vitamine können helfen, einen Schutz gegen Infektionen aufzubauen und die Immunfunktion zu verbessern. Neben Vitamin A, C, E und D sind auch Vitamine aus dem Vitamin-B-Komplex wichtig für das Immunsystem. Gleichwohl spielen vitaminähnliche Verbindungen wie Cholin, Carnitin, Inositol und Coenzym Q eine entscheidende Rolle bei der Immunmodulation [18].

  • Cholin kann die Immunantwort beeinflussen, indem es die Funktion von Immunzellen unterstützt.

  • Carnitin ist wichtig für den Energiestoffwechsel. Es kann die Immunfunktion unterstützen, indem es die Energieversorgung von Immunzellen verbessert.

  • Inositol: kann helfen, die Immunantwort durch seine Wirkung auf Zellwachstumsfaktoren und Signalwege zu modulieren.

  • Coenzym Q10 ist ein wichtiger Bestandteil der mitochondrialen Energieproduktion. Es wirkt auch als Antioxidans und kann die Immunzellen vor oxidativem Stress schützen, was deren Funktion unterstützen kann.

Welche Mineralstoffe das Immunsystem unterstützen

Neben den Vitaminen sind auch Minerale hilfreich, um die Immunabwehr zu stärken. In mehreren Studien wurden vielversprechende Ergebnisse für die Verwendung von Mineralstoffen zur Stärkung der Immunfunktionen erbracht. Zu den wichtigsten Mineralen in diesem Zusammenhang zählen Zink, Selen und Eisen. [19]

Zink - eines der wichtigsten Minerale für das Immunsystem

Zink ist ein essenzielles Spurenelement, das elementar wichtig ist für das Immunsystem.  Die Beziehung zwischen Zink und unserem Immunsystem ist tief und vielschichtig, denn Zink wirkt auf mehreren Ebenen, um unsere Abwehrkräfte zu unterstützen. Erstens hängt die Aufnahme von Zink stark von unserer Ernährung, dem Alter und dem allgemeinen Gesundheitszustand ab – all das beeinflusst, wie viel Zink der Körper wirklich aufnehmen kann. Zweitens dient Zink als unverzichtbarer Helfer für über 300 Enzyme, die wichtige Körperfunktionen regulieren und indirekt unser Immunsystem stärken. Drittens hat Zink einen direkten Einfluss auf die Bildung, Reifung und Funktion unserer weißen Blutkörperchen, die eine Schlüsselrolle in der Immunabwehr spielen. Und schließlich nimmt Zink selbst Einfluss auf die Wirkung von Immunstimulanzien. [20]

Leidet der Körper unter einem Zinkmangel, zeigt sich dies häufig in Form von Haut- und Schleimhautproblemen sowie einer verminderten Abwehrkraft. Zink ist wichtig für die Gesundheit von Zellen, insbesondere in Geweben, die sich schnell erneuern, wie Haut, Schleimhäute und Immunzellen. Fehlt es an Zink, so kann die Zellteilung in diesen Bereichen nicht mehr in der optimalen Geschwindigkeit ablaufen. Das führt zu einer Schwächung der Barrieren und damit des Immunsystems.

Ein ausgeglichener Mineralstoffhaushalt ist daher unerlässlich, um den Körper optimal zu schützen und seine natürliche Abwehrkraft zu stärken.

Eisen - wichtig für die Abwehr

Eisen ist ein unverzichtbarer Baustein für unseren Körper. Es sorgt für die Sauerstoffversorgung der Zellen, aber auch für die Funktion vieler wichtiger Enzyme. Fehlt es an Eisen, wird nicht nur der Energiehaushalt der Zellen beeinträchtigt, sondern auch das Immunsystem geschwächt. Besonders die Makrophagen – unsere "Fresszellen" im Immunsystem – und die Produktion wichtiger Botenstoffe, der Zytokine, leiden unter einem Mangel an Eisen. Diese Mineralien wirken auf vielen Ebenen, um unser Immunsystem zu stärken und seine natürliche Balance zu bewahren. Ein gesunder Eisenspiegel ist daher essenziell, um die körpereigenen Abwehrkräfte zu erhalten und zu stärken.

Eisen und Immunität sind eng miteinander verknüpft. Zum einen spielen viele der Gene/Proteine, die an der Eisenhomöostase beteiligt sind, eine entscheidende Rolle bei der Kontrolle des Eisenflusses, so dass Bakterien daran gehindert werden, Eisen für ihr Wachstum zu nutzen; zum anderen sind Zellen des angeborenen Immunsystems - Monozyten, Makrophagen, Mikroglia und Lymphozyten - in der Lage, bakterielle Angriffe zu bekämpfen, indem sie sorgfältig kontrollieren, wohin das vorhandene Eisen fließen soll. [21]

Selen - wichtig für die Immunzellen

Selen wirkt als Antioxidans und schützt Zellen vor oxidativem Stress, was insbesondere für die Funktion von Immunzellen von Bedeutung ist. Es unterstützt auch die Produktion von Antikörpern. Für die Lymphozyten - eine wichtige Gruppe von Immunzellen - ist Selen wichtig, denn ein Mangel an Selen kann die Aktivität dieser Zellen deutlich stören und das Immunsystem dadurch schwächen. Selen wirkt als Antioxidans und schützt die Zellen vor Schäden durch freie Radikale, was besonders für die Lymphozyten wichtig ist für die Abwehr von Viren und anderen Krankheitserregern. Bei Selenmangel wird nicht nur die Produktion von Antikörpern reduziert, sondern auch die allgemeine Immunantwort geschwächt, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen führt. [22]

Welche Antioxidantien das Immunsystem stärken

Auch Antioxidantien spielen eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Immunsystems. Sie sind es, die die freien Radikale neutralisieren und oxidative Schäden reduzieren. Es gibt viele antioxidativ wirkende Naturstoffe, die besonders für ihre immunstärkenden Eigenschaften geschätzt werden. Dazu zählen z. B.:

  • Quercetin, ein kraftvolles Flavonoid, das sich z. B. in Zwiebeln findet. Es hilft, Entzündungen zu reduzieren und stärkt die Abwehrkräfte durch die antioxidativen Eigenschaften. Quercetin zeigte in einer aktuellen Studie eine starke antivirale Aktivität v. a. gegen Influenza A- und B-Viren mit unterdrückender Wirkung auf virusinduzierte zelluläre Aktivitäten. [23]

  • Silymarin, ein Wirkstoff aus der Mariendistel, schützt die Leberzellen und unterstützt die allgemeine Immunabwehr. [24]

  • Curcumin, der Hauptbestandteil des Kurkuma, ist u. a. entzündungshemmend und unterstützt das Immunsystem in der Infektabwehr. Wie eine Studie zeigt, hat Curcumin eine direkte Wirkung auf die Infektiosität von Viruspartikeln; diese Wirkung wurde u. a. sowohl beim H1N1-Influenzaviren beobachtet. [25]

  • Zeaxanthin ist ein Carotinoid. Es schützt die Augen und trägt zur allgemeinen Immunabwehr bei, indem es oxidative Schäden abwehrt. Studien zeigen, dass Zeaxanthin Entzündungsmarker im Blut senken kann. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass Zeaxanthin entzündungsfördernde Gene hemmt und oxidative Schäden reduziert, was auch bei Atemwegserkrankungen von Vorteil sein könnte. Insgesamt deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Zeaxanthin positive Effekte auf Augen- und Atemwegsgesundheit hat. [26] [27] Carotinoide haben aufgrund ihrer schützenden und medizinischen Eigenschaften, ihrer Fähigkeit, das Immunsystem zu stärken, sowie ihrer antioxidativen und entzündungshemmenden Wirkung eine Vielzahl von gesundheitlichen Vorteilen. [28]

  • Flavonoide aus Salvia plebeia, dem einjährigen Salbei, wirken ebenfalls antioxidativ und entzündungshemmend, was die Immunantwort stärkt. Salvia plebeia wird zur Behandlung einer Reihe von Entzündungskrankheiten sowie von Erkältungen und Bronchitis eingesetzt. [29]

  • N-Acetylcystein (NAC) unterstützt die Glutathionproduktion, ein wichtiges Antioxidans im Körper, das die Immunabwehr optimiert.

  • Glutathion ist ein starkes Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt und das Immunsystem durch seine Fähigkeit unterstützt, schädliche Toxine aus dem Körper zu entfernen.

  • Chlorophyll ist ein natürlicher Farbstoff, der in Pflanzen vorkommt und ihnen ihre grüne Farbe verleiht. In einer aktuellen Studie aus dem Jahr 2021 zeigte Chlorophyll eine außergewöhnliche Aktivität gegen Viren, unter anderem bei SARS-CoV-2, indem es die Infektion von kultivierten Humanzellen ohne spürbare Zytotoxizität verhinderte. [30]

Mit diesen natürlichen Substanzen unterstützen Sie Ihr Immunsystem, vor allem durch den antioxidativen Schutz, den sie bieten.


Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine bewusste Zufuhr von Vitaminen, Mineralen und pflanzlichen Antioxidantien eine entscheidende Rolle für die Stärkung des Immunsystems spielt. Besonders in der kalten Jahreszeit, wenn Erkältungen und Atemwegsinfektionen häufiger auftreten, ist es wichtig, das Immunsystem gezielt zu unterstützen. Vitamine wie A, C, D und E sowie Mineralstoffe wie Zink, Eisen und Selen tragen zur Aktivierung der Immunzellen und zur Bekämpfung von Krankheitserregern bei. Zusätzlich fördern pflanzliche Stoffe wie Quercetin, Curcumin und Chlorophyll die Immunabwehr durch ihre antioxidativen und entzündungshemmenden Eigenschaften. Eine ganzheitliche Kombination aus gesunder Ernährung, Bewegung und Stressmanagement bietet somit einen natürlichen Schutz vor Infektionen und stärkt die Abwehrkräfte nachhaltig.


Disclaimer

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.



Quellen:

[1] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/36494212/

[2] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[3] https://www.mdpi.com/2072-6643/10/10/1531

[4] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[5] https://www.mdpi.com/2072-6643/12/1/236#B2-nutrients-12-00236

[6] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[7] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/31268140

[8] https://www.mdpi.com/2077-0383/7/9/258?uid=51d29fbd20

[9] https://gh.bmj.com/content/6/1/e003176

[10] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26898166

[11] https://link.springer.com/article/10.1007/s00092-021-4663-6

[12] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/32252338

[13] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[14] https://www.narayana-verlag.de/Heile-dich-selbst-mit-Sonnenlicht-Andreas-Moritz/b21534

[15] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[16] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/30955817/

[17] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[18] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8779769/

[19] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC10632063/

[20] https://www.cambridge.org/core/journals/proceedings-of-the-nutrition-society/article/zinc-and-the-immune-system/23B26245CF0F773E5F1AA19E9800B82B

[21] https://link.springer.com/article/10.1007/s00702-010-0479-3

[22] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0022316622158852

[23] https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31765700/

[24] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1567576917302631

[25] https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0308814609010553

[26] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8874683/#:~:text=Lutein%20and%20zeaxanthin%20can%20filter,in%20the%20retina%20%5B50%5D.

[27] https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0753332222011751

[28] https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC8531419/

[29] https://www.mdpi.com/2076-3921/10/8/1208

[30] https://www.mdpi.com/1424-8247/14/10/1048



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