Narayana Verlag
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Königliche Schmerzenvon Joette Calabrese Windsor Castle Prinz Charles – inzwischen König – machte im Mai 2014 in Großbritannien Schlagzeilen, weil er die Homöopathie unterstützt. Der Prinz hatte ein privates Treffen mit dem damaligen Gesundheitsminister Jeremy Hunt, um sich für die Finanzierung von alternativen Heilmethoden, inklusive Homöopathie, durch den National Health Service einzusetzen. Gegner der Alternativmedizin hatten den Prinzen aufgefordert, sich aus der Debatte herauszuhalten und waren verärgert über seine ständigen Versuche, Hunt zu beeinflussen, der die Wertschätzung des Prinzen für alternative Medizin teilt. Der Prinz vertritt allerdings eine deutliche Meinung zu diesem Thema. Sowohl er als auch seine Mutter, Königin Elizabeth II., sind starke Befürworter der Homöopathie und führen ihre gute Gesundheit auf die Heilmethode zurück. Die Königin war sogar Schirmherrin des Royal London Homeopathic Hospital in London. (Und ja, in England es gibt noch homöopathische Krankenhäuser!) Königliche HeilmethodeKönigliche Unterstützung für die Homöopathie ist nichts Neues. Die europäischen Königshäuser haben die Homöopathie befürwortet, seit Samuel Hahnemann in den 1800er Jahren seine Praxis in Paris eröffnete und maßgeblich zu ihrer wachsenden Popularität beitrug. Zu dieser Zeit war die Homöopathie sehr in Mode und die bevorzugte Medizin von Adeligen, Geistlichen und Militärs. Die königlichen Familien Deutschlands, Belgiens, der Niederlande, Dänemarks, Schwedens, Norwegens, Österreichs, Portugals, Spaniens, Griechenlands, Russlands und Englands waren alle miteinander verwandt und verschwägert, so dass es nicht überraschen dürfte, dass sie ihre Erfolge mit der Homöopathie untereinander austauschten. Nach Großbritannien kam die Homöopathie erstmals im Jahr 1835, als Königin Adelaide - die Frau von König Wilhelm IV - an einer schweren Krankheit litt, die ihre königlichen Hofärzte nicht heilen konnten. Sie wandte sich an einen langjährigen Kollegen Hahnemanns, Dr. Johan Ernst Stapf, der sie mit Homöopathie heilte. Die öffentliche Unterstützung der Königin für die neue Medizin trug dazu bei, die Popularität der Homöopathie in der britischen Oberschicht zu etablieren. Der erste Homöopath GroßbritanniensDer erste Arzt in Großbritannien, der sich in der Homöopathie ausbilden ließ, war Dr. Frederick Hervey Foster Quin. Er war selbst ein Adliger und Sohn der Herzogin von Devonshire. Er speiste oft mit König Edward VII. und wurde auch Hofarzt von Prinz Leopold und Prinzessin Adelaide, bevor Leopold König von Belgien wurde. Sir John Weir war der berühmteste königliche Homöopath, der insgesamt sechs Monarchen diente: George V, Edward VIII, George VI und Elizabeth II von England, König Gustav V von Schweden und König Haakon VII von Norwegen. Er wurde 1932 von Georg V. zum Ritter geschlagen. König Georg VI. war von der Homöopathie sogar so angetan, dass er einem seiner Rennpferde den Namen Hypericum gab. Zwei Jahrhunderte lang förderten Könige und Adel die Gründung homöopathischer Organisationen und Krankenhäusern in Europa, von denen viele heute noch in Betrieb sind. Warum war die Homöopathie bei Königen so beliebt?Nun, es könnte etwas damit zu tun haben, dass die damalige Schulmedizin bevorzugt Praktiken wie Aderlass, Blutegel und die Einnahme von Schwermetallen einsetzte. Die königlichen Familien konnten es sich leisten, nach besseren, sichereren und sanfteren Methoden zu suchen. Es ist sehr wahrscheinlich, dass eine maßgeschneiderte, individuelle Behandlung bei Adeligen und Königen auf besonders fruchtbaren Boden fiel, die es eher gewohnt waren, als Individuum behandelt zu werden als die ärmeren gesellschaftlichen Schichten. Überzeugende HomöopathieDer wichtigste Grund aber war, dass die Homöopathie funktionierte. Sie erzielte beeindruckende Ergebnisse bei der Behandlung der damaligen Infektionskrankheiten wie Scharlach, Gelbfieber, Cholera, Typhus und Grippe sowie zahlreicher chronischer Krankheiten, die die Schulmedizin nicht heilen konnte. Mit anderen Worten: Die Homöopathie war beim Adel aus demselben Grund beliebt, aus dem sich die Menschen heute an sie wenden: Sie ist sicher, einfach in der Anwendung und wirksam. Und noch eine interessante Tatsache: Die Homöopathie ist keine Modeerscheinung, kein Trend und keine Medizin, die in Ungnade fällt, wenn die Nebenwirkungen größer sind als ihr Nutzen. Die gleichen homöopathischen Mittel, die in den 1800er Jahren wirkten, werden auch heute noch genauso erfolgreich eingesetzt. Möchten Sie etwas über die Heilmethode erfahren, die von Monarchen und vielen anderen seit mehr als 200 Jahren geschätzt wird? Lesen Sie hier das Wichtigste über homöopathische Arzneimittel gegen Schmerzen an. Es ist sehr wahrscheinlich, dass genau diese Arzneien auch in den vergangenen zwei Jahrhunderten vom Adel eingenommen wurden, und sie sollten in keiner Hausapotheke fehlen. Und jedes Mal, wenn Sie die ein oder andere Arznei einnehmen, dürfen Sie daran denken, dass damit einst auch königliche Schmerzen behandelt wurden! Homöopathie bei Schmerzen – nicht nur für KönigeArnica montana 200 - Arnica wird bei Kopfverletzungen, Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen und Knochenverletzungen eingesetzt und ist das erste Mittel, zu dem man nach einem Unfall oder Trauma greift. Es lindert Schmerzen, reduziert Entzündungen und Blutungen und fördert die Heilung. Es kann auch bei Muskelkater durch Überanstrengung eingesetzt werden. Belladonna 6 oder 30 - Kann bei schneidenden, pochenden, schießenden und scharfen Schmerzen verabreicht werden, insbesondere wenn diese von Rötung begleitet werden. Sie wird auch bei hohem Fieber eingesetzt und ist ein hervorragendes Mittel für viele Kinderkrankheiten. Der Betroffene hat oft kalte Hände und Füße und ein Verlangen nach Zitronen oder Limonade. Bellis perennis 30 - Ein wichtiges Mittel bei Prellungen, Quetschungen, Risswunden und inneren Verletzungen, vor allem an den Weichteilen des Rumpfes. Bellis ist ähnlich wie Arnica, wirkt aber tiefer. Es ist auch ideal, um die Genesung nach einer Geburt und nach mechanischen Verletzungen der Brust, z.B. nach einer Mammographie oder einer Verletzung durch einen Sicherheitsgurt im Pkw, zu unterstützen. Calendula-Tinktur - Als Tinktur auf Schnitt- und Schürfwunden und Verbrennungen aufgetragen, beschleunigt dieses Mittel den Heilungsprozess. Es stillt Blutungen, lindert Schmerzen und wirkt zudem antiseptisch. Die wiederholte Anwendung von sterilen, mit Calendula getränkten Verbänden auf Wunden und Schnittwunden hilft nachweislich, drohende Infektionen abzuwehren. Hypericum 200 - Das beste Mittel für Stichwunden, Schnittwunden, Risswunden und penetrierende Wunden, insbesondere in nervenreichen Körperregionen. Wenn die Schmerzen übermäßig stark und das Gewebe unglaublich berührungsempfindlich sind, kann Hypericum die Lösung sein. Es eignet sich hervorragend auch bei Verletzungen des Gehirns, des Rückens und der Wirbelsäule sowie des Steißbeins. Hypericum ist auch bekannt dafür, dass es eine Tetanusinfektion verhindern kann. Ledum palustre 200 – Lindert die Schmerzen von Stichwunden, Insektenstichen oder -bissen und Tierbissen. Dieses Mittel kann Schwellungen und Entzündungen lindern. Sollte die Person frieren oder sich die verletzte Stelle kalt anfühlen, sind das wichtige Indikationen für Ledum. Auch Ledum ist als homöopathische Arznei zur Tetanusprophylaxe bekannt. Magnesium phosphoricum (Mag phos) D6 - Ein hervorragendes Mittel bei Krämpfen, insbesondere bei Menstruationskrämpfen, Zahnschmerzen, Schreibkrämpfen, Migräne und Koliken. Mag phos sollte bei jeder Neuralgie in Betracht gezogen werden, die durch Wärme und Druck gelindert werden kann. Es ist oft am wirksamsten, wenn eine Dosis in heißes Wasser eingerührt und anschließend schluckweise getrunken wird. Ruta graveolens 6 oder 30 - Ist angezeigt bei Verstauchungen, Knochenprellungen oder Verletzungen der Knorpel, Sehnen oder Knochenhaut. Die Arznei ist auch nützlich bei Augenschmerzen durch Überanstrengung und bei den Schmerzen eines Hallux valgus. Ziehen Sie Ruta immer dann in Betracht, wenn sich Verletzungen im tiefen Muskelgewebe wie geprellt anfühlen und schmerzen, vor allem an den Handgelenken und Knien. Es ist auch wirksam bei Verletzungen durch wiederkehrende Belastungen wie z.B. Golfer-Ellenbogen, Tennisarm und Karpaltunnelsyndrom. Weitere Informationen zu Dosierung und Potenzierung der Arzneimittel finden Sie hier. Die Homöopathie hilft – sagen Sie es weiter! Herzlichst, Ihre Quelle: https://joettecalabrese.com/blog/homeopathy/royal-pains/
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Spektrum der Homöopathie, die Hefte
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