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MSM: Wichtige Schwefelverbindung für Mensch und Tier

Von Katharina Korbach

See umgeben von Bergen, Rauch.

Abbildung 1: MSM ist eine organische Verbindung, die dem menschlichen Körper als Schwefelspender dient. Sie ist an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt.

 

Die organische Schwefelverbindung MSM kommt in fast allen Organismen vor. Als natürlicher Schwefelspender ist der Mineralstoff für zahlreiche körperliche Funktionen und Stoffwechselprozesse essenziell. In diesem Blogartikel erfahren Sie, welche konkreten Aufgaben Schwefel im Körper erfüllt, und in welchen Bereichen MSM besonders relevant ist. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Hinweise zur Auswahl eines passenden MSM-Präparats sowie zur richtigen Einnahme und Dosierung.

Was ist MSM (Methylsulfonylmethan)?

Hinter der etwas kryptischen Abkürzung MSM verbirgt sich der Name eines wichtigen schwefelhaltigen Naturstoffs: Methylsulfonylmethan. MSM gehört zur Gruppe der organischen Schwefelverbindungen (Sulfone). Es handelt sich um eine weiße, geruchlose und kristalline Substanz mit einem Schwefelanteil von circa 34 %. Der Stoff kommt in nahezu allen Organismen vor und wird für viele biologische Prozesse benötigt. Unter anderem ist MSM ein unverzichtbares Element im Stoffwechsel. Der Körper benötigt es für die Produktion körpereigener Stoffe wie Aminosäuren, Enzyme, Hormone und Körpereiweiße. MSM wird vom Organismus schnell resorbiert und vollständig wieder ausgeschieden.

Warum ist Schwefel für den Organismus so wichtig?

Obwohl es sich um einen lebenswichtigen Mineralstoff handelt, ist Schwefel den meisten Menschen weniger bekannt als etwa Eisen oder Magnesium. Dieses Schattendasein fristet das Element jedoch zu Unrecht, da es an lebenswichtigen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Schwefel kommt in zahlreichen körpereigenen Stoffen vor. Unter anderem ist es essenziell für die Bildung von Kollagen sowie von schwefelhaltigen Aminosäuren wie Methionin oder Cystein. Zudem ist Schwefel ein integraler Bestandteil von Antioxidantien wie Glutathion, die für die Entgiftung eine zentrale Rolle spielen. Auch Insulin, Coenzym A und der Blutgerinnungshemmer Heparin sind schwefelhaltig.

Darüber hinaus ist Schwefel für die Gesundheit von Knochen, Knorpeln, Muskeln und Sehnen unverzichtbar. Starke Schwefelbrücken dienen der korrekten räumlichen Ausrichtung der Körpereiweiße und sorgen auf diese Weise für Stabilität. Auch Haare, Nägel und Bindegewebe profitieren von einer ausreichenden Schwefelversorgung.

Welche Lebensmittel enthalten viel MSM?

Viele Sonnenblumenkerne mit Schale.

Abbildung 2: In Nahrungsmitteln wie Fisch, Fleisch, Eiern, Joghurt oder Sonnenblumenkernen ist MSM in geringen Mengen enthalten.

 

Da MSM vom Körper nicht selbst produziert werden kann, muss es extern zugeführt werden. Bei einer ausgewogenen und eiweißreichen Ernährung ist ein Schwefelmangel nicht zu erwarten, da einige Lebensmittel MSM natürlich enthalten. Allerdings ist der Stoff sehr hitzeempfindlich, weshalb MSM in industriell hergestellter oder stark verarbeiteter Nahrung häufig gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen vorkommt. Neben Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten sind auch Hülsenfrüchte und Nüsse gute MSM-Lieferanten. Zu den weiteren Lebensmitteln, in denen Schwefel natürlich vorkommt, zählen:

  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Brokkoli
  • Mais
  • Sonnenblumenkerne
  • Schokolade
  • Cashewnüsse
  • Walnüsse
  • Mandeln
  • Sesam

Wirkung und Anwendungsgebiete von MSM

Insbesondere in der Alternativmedizin und Naturheilkunde wird MSM schon lange zur Prävention und Behandlung mannigfaltiger Beschwerden eingesetzt. Die Anzahl wissenschaftlicher Studien zu der organischen Schwefelverbindung und ihren potenziellen gesundheitlichen Wirkungen ist bislang jedoch gering. Diverse Untersuchungen außerhalb des Organismus weisen auf eine antientzündliche, antioxidative, antikanzerogene sowie den Knochenstoffwechsel stimulierende Wirkung von MSM hin. [1] Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Anwendungsgebiete:

Gelenkgesundheit

Gelenkflüssigkeit und Knorpel werden regelmäßig beansprucht und müssen sich fortwährend erneuern. Für diesen Regenerationsprozess wird Schwefel benötigt. Ist der Mineralstoff nicht in ausreichender Menge vorhanden, kann es zu einem schmerzhaften Gelenkverschleiß (Arthrose) kommen. Entsprechend häufig wird MSM bei Arthrose sowie bei weiteren Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt, um eine normale Gelenkfunktion und Agilität aufrechtzuerhalten.

Zu den wenigen bislang durchgeführten Humanstudien, die die Wirksamkeit von MSM bei Arthrose untersuchen, zählt eine randomisierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2011. [2] Bei der Untersuchung wurden einer Gruppe von 50 Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose dreimal täglich 1125 mg MSM oder ein Placebo verabreicht. Nach drei Monaten hatten sich die Schmerzen der MSM-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich reduziert. Auch eine verbesserte Beweglichkeit konnte festgestellt werden.

Entzündungen

MSM ist in der Lage, bestimmte Botenstoffe von Entzündungen, z.B. Inflammasome, zu hemmen. [3] Von der antientzündlichen Wirkung der Schwefelverbindung profitieren nicht zuletzt körperlich aktive Personen und Sportler. Eine Studie fand heraus, dass MSM dabei unterstützen kann, sportbedingten Muskelschäden vorzubeugen. Im Rahmen der Untersuchung nahmen männliche Probanden mit einer hohen körperlichen Aktivität über 28 Tage täglich ein Placebo oder 3 g MSM vor einer intensiven Trainingseinheit ein. Es zeigte sich, dass bei den Teilnehmenden, die MSM eingenommen hatten, die Freisetzung bestimmter entzündlicher Botenstoffe gehemmt wurde.

Bei jeder sportlichen Belastung steigen zudem der Energieverbrauch sowie der Sauerstoffbedarf, was eine vermehrte Bildung von freien Radikalen zur Folge hat. Freie Radikale sind die Hauptverursacher von oxidativem Stress, der wiederum häufig mit Entzündungsreaktionen sowie einer geschwächten Immunabwehr und Erschöpfung einhergeht. Auch hier kann die Schwefelverbindung MSM positiv unterstützend wirken, indem sie zu einer Senkung der oxidativen Stressbelastung beiträgt. [4]

Haut, Haare und Nägel

Für die Gesundheit von Haut, Haar und Nägeln ist MSM gleich in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Einerseits ist eine ausreichende Versorgung mit essentiellem Schwefel für die Vitalität der genannten Strukturen entscheidend. MSM ist an der Bildung von Proteinen beteiligt, die ein wesentlicher Bestandteil von Haut, Haar und Nägeln sind. Während Keratin für Haare und Nägel besonders wichtig ist, sorgt das elementare Strukturprotein Kollagen im Bereich der Haut und im Knorpelgewebe für Festigkeit, Elastizität und Spannkraft. Außerdem kann MSM dank seiner antioxidativen Eigenschaften Zellschäden verhindern und so sichtbaren Alterungsprozessen entgegenwirken.

Nahrungsergänzungsmittel mit MSM: Das sollten Sie beachten

Ein Glas Wasser, daneben zwei Tabletten und ein grüner Zweig mit zwei Blättern als Dekoration

Abbildung 3: Eine Supplementierung von MSM erfolgt in der Regel durch die Einnahme von Kapseln, Tabletten oder Pulver. Auch eine äußerliche Anwendung mit MSM-Gel ist möglich.

 

MSM-Präparate sind in unterschiedlichen Darreichungsformen – von Kapseln und Pulver bis hin zu Tabletten – erhältlich. Für die äußerliche Anwendung im Bereich von Gelenken und Muskeln ist MSM-Gel gut geeignet. Bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit MSM sollte insbesondere auf die Reinheit des enthaltenen schwefelhaltigen Naturstoffs geachtet werden. Sowohl die MSM-Kapseln von Unimedica als auch das MSM-Pulver von Unimedica weisen einen Reinheitsgrad von über 99 % sowie einen Mesh-Wert von 60 - 80 auf. Beide Produkte sind zudem hochdosiert und kommen ohne unnötige Zusatzstoffe aus.

Viele MSM-Produkte am Markt enthalten künstliches Vitamin C. Wer Wert auf ein hochwertiges natürliches Produkt legt, sollte stattdessen besser zu einem Präparat mit natürlichen Wirkstoffen wie den MSM Plus Acerola 2000 Tabletten von Unimedica greifen. In dem Kombipräparat stecken pro Tagesdosis 2000 mg MSM sowie 12 mg Vitamin C aus der Acerola-Kirsche. Der Knorpel*-Komplex von Unimedica wurde wiederum entwickelt, um alle Knorpel und Knochen, auch die Gelenkknochen und Gelenkknorpel, in ihrer normalen Funktion zu unterstützen. Die Wirkstoffkombination setzt sich aus MSM, Weihrauch, Bor, Vitamin D, Vitamin C und Hyaluron zusammen.

Nicht nur der Mensch kann auf vielfältige Weise von MSM profitieren. Auch für Tiere ist Schwefel eine lebenswichtige Substanz, die für zahlreiche biologische Prozesse benötigt wird. Bei Tieren wie Hunden, Katzen oder Pferden bietet es sich an, ein Pulverprodukt wie das MSM-Pulver für Tiere von Uniterra zu verwenden. Die passende Dosierung ist unter anderem von der Tierart, aber auch vom Gewicht und von der Aktivität des Tieres abhängig. MSM-Pulver kann einfach unter das Futter gemischt werden.

Wie sollte MSM eingenommen werden?

Wie die Einnahme von MSM-Präparaten genau gestaltet werden sollte, hängt stark vom gewählten Produkt ab. Die Verzehrempfehlungen der Hersteller orientieren sich häufig am durchschnittlichen Bedarf eines gesunden Erwachsenen. In bestimmten Fällen, z.B. bei Arthrose oder Bewegungseinschränkungen, kann es sinnvoll sein, MSM in höheren Dosierungen einzunehmen. In diesem Fall sollten Sie die tägliche Einnahmemenge stets mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abstimmen und die Dosis idealerweise auf zwei bis drei tägliche Einzeldosen aufteilen.

Generell ist es ratsam, mit einer geringen Menge von etwa 800 mg bis 1000 mg MSM pro Tag zu starten, um zunächst die individuelle Verträglichkeit zu testen. Anschließend kann die MSM-Dosis bei Bedarf langsam gesteigert werden. Abhängig vom Anwendungsgebiet, ist eine Tagesdosis von 0,5 g bis 3 g MSM üblich. MSM kann vor oder zu einer Mahlzeit supplementiert werden. Wenn Beschwerden auftreten, ist eine Einnahme zu den Mahlzeiten oftmals verträglicher. Während MSM in Kapselform oder MSM-Tabletten unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden sollten, kann MSM-Pulver einfach in kalte Speisen oder Getränke eingerührt und so zugeführt werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken von MSM

In den bislang durchgeführten Studien zu MSM traten Nebenwirkungen nur selten auf. Gelegentlich kann die Einnahme jedoch zu Magen-Darm-Problemen, Hautreizungen oder Unverträglichkeitsreaktionen führen. Sollten Sie durch die Zufuhr von MSM bestimmte Nebenwirkungen feststellen, bietet es sich an, die Dosis zu reduzieren, das Präparat zu wechseln oder die Einnahme für einige Tage zu pausieren. Wenn Sie blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder Marcumar einnehmen, sollte eine MSM-Supplementierung nur nach ärztlicher Absprache erfolgen.


Quellen

[1] Chrubasik-Hausmann, Sigrun: MSM (Methylsulfonylmethan). https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Methylsulfonylmethan.pdf (aufgerufen: 02.05.2024)

[2] Debbi EM, Agar G, Fichman G, Ziv YB, Kardosh R, Halperin N, Elbaz A, Beer Y, Debi R. Efficacy of methylsulfonylmethane supplementation on osteoarthritis of the knee: a randomized controlled study. BMC Complement Altern Med. 2011. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3141601/ (aufgerufen: 02.05.2024)

[3] Ahn H, Kim J, Lee MJ, Kim YJ, Cho YW, Lee GS. Methylsulfonylmethane inhibits NLRP3 inflammasome activation. Cytokine 2015.

[4] Parcell S. Sulfur in human nutrition and applications in medicine. Altern Med Rev. 2002. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11896744/ (aufgerufen: 02.05.2024)

Fotos: Unsplash: Polina Kuzovkova, engin akyurt; Shutterstock: LeviaUA

MSM: Wichtige Schwefelverbindung für Mensch und Tier

Von Katharina Korbach

See umgeben von Bergen, Rauch.

Abbildung 1: MSM ist eine organische Verbindung, die dem menschlichen Körper als Schwefelspender dient. Sie ist an zahlreichen physiologischen Prozessen beteiligt.

 

Die organische Schwefelverbindung MSM kommt in fast allen Organismen vor. Als natürlicher Schwefelspender ist der Mineralstoff für zahlreiche körperliche Funktionen und Stoffwechselprozesse essenziell. In diesem Blogartikel erfahren Sie, welche konkreten Aufgaben Schwefel im Körper erfüllt, und in welchen Bereichen MSM besonders relevant ist. Darüber hinaus erhalten Sie hilfreiche Hinweise zur Auswahl eines passenden MSM-Präparats sowie zur richtigen Einnahme und Dosierung.

Was ist MSM (Methylsulfonylmethan)?

Hinter der etwas kryptischen Abkürzung MSM verbirgt sich der Name eines wichtigen schwefelhaltigen Naturstoffs: Methylsulfonylmethan. MSM gehört zur Gruppe der organischen Schwefelverbindungen (Sulfone). Es handelt sich um eine weiße, geruchlose und kristalline Substanz mit einem Schwefelanteil von circa 34 %. Der Stoff kommt in nahezu allen Organismen vor und wird für viele biologische Prozesse benötigt. Unter anderem ist MSM ein unverzichtbares Element im Stoffwechsel. Der Körper benötigt es für die Produktion körpereigener Stoffe wie Aminosäuren, Enzyme, Hormone und Körpereiweiße. MSM wird vom Organismus schnell resorbiert und vollständig wieder ausgeschieden.

Warum ist Schwefel für den Organismus so wichtig?

Obwohl es sich um einen lebenswichtigen Mineralstoff handelt, ist Schwefel den meisten Menschen weniger bekannt als etwa Eisen oder Magnesium. Dieses Schattendasein fristet das Element jedoch zu Unrecht, da es an lebenswichtigen physiologischen Prozessen beteiligt ist. Schwefel kommt in zahlreichen körpereigenen Stoffen vor. Unter anderem ist es essenziell für die Bildung von Kollagen sowie von schwefelhaltigen Aminosäuren wie Methionin oder Cystein. Zudem ist Schwefel ein integraler Bestandteil von Antioxidantien wie Glutathion, die für die Entgiftung eine zentrale Rolle spielen. Auch Insulin, Coenzym A und der Blutgerinnungshemmer Heparin sind schwefelhaltig.

Darüber hinaus ist Schwefel für die Gesundheit von Knochen, Knorpeln, Muskeln und Sehnen unverzichtbar. Starke Schwefelbrücken dienen der korrekten räumlichen Ausrichtung der Körpereiweiße und sorgen auf diese Weise für Stabilität. Auch Haare, Nägel und Bindegewebe profitieren von einer ausreichenden Schwefelversorgung.

Welche Lebensmittel enthalten viel MSM?

Viele Sonnenblumenkerne mit Schale.

Abbildung 2: In Nahrungsmitteln wie Fisch, Fleisch, Eiern, Joghurt oder Sonnenblumenkernen ist MSM in geringen Mengen enthalten.

 

Da MSM vom Körper nicht selbst produziert werden kann, muss es extern zugeführt werden. Bei einer ausgewogenen und eiweißreichen Ernährung ist ein Schwefelmangel nicht zu erwarten, da einige Lebensmittel MSM natürlich enthalten. Allerdings ist der Stoff sehr hitzeempfindlich, weshalb MSM in industriell hergestellter oder stark verarbeiteter Nahrung häufig gar nicht oder nur in sehr geringen Mengen vorkommt. Neben Fleisch, Fisch, Eiern und Milchprodukten sind auch Hülsenfrüchte und Nüsse gute MSM-Lieferanten. Zu den weiteren Lebensmitteln, in denen Schwefel natürlich vorkommt, zählen:

  • Knoblauch
  • Zwiebeln
  • Brokkoli
  • Mais
  • Sonnenblumenkerne
  • Schokolade
  • Cashewnüsse
  • Walnüsse
  • Mandeln
  • Sesam

Wirkung und Anwendungsgebiete von MSM

Insbesondere in der Alternativmedizin und Naturheilkunde wird MSM schon lange zur Prävention und Behandlung mannigfaltiger Beschwerden eingesetzt. Die Anzahl wissenschaftlicher Studien zu der organischen Schwefelverbindung und ihren potenziellen gesundheitlichen Wirkungen ist bislang jedoch gering. Diverse Untersuchungen außerhalb des Organismus weisen auf eine antientzündliche, antioxidative, antikanzerogene sowie den Knochenstoffwechsel stimulierende Wirkung von MSM hin. [1] Im Folgenden finden Sie eine Übersicht der wichtigsten Anwendungsgebiete:

Gelenkgesundheit

Gelenkflüssigkeit und Knorpel werden regelmäßig beansprucht und müssen sich fortwährend erneuern. Für diesen Regenerationsprozess wird Schwefel benötigt. Ist der Mineralstoff nicht in ausreichender Menge vorhanden, kann es zu einem schmerzhaften Gelenkverschleiß (Arthrose) kommen. Entsprechend häufig wird MSM bei Arthrose sowie bei weiteren Erkrankungen des Bewegungsapparats eingesetzt, um eine normale Gelenkfunktion und Agilität aufrechtzuerhalten.

Zu den wenigen bislang durchgeführten Humanstudien, die die Wirksamkeit von MSM bei Arthrose untersuchen, zählt eine randomisierte Doppelblindstudie aus dem Jahr 2011. [2] Bei der Untersuchung wurden einer Gruppe von 50 Patienten mit schmerzhafter Kniearthrose dreimal täglich 1125 mg MSM oder ein Placebo verabreicht. Nach drei Monaten hatten sich die Schmerzen der MSM-Gruppe im Vergleich zur Placebo-Gruppe deutlich reduziert. Auch eine verbesserte Beweglichkeit konnte festgestellt werden.

Entzündungen

MSM ist in der Lage, bestimmte Botenstoffe von Entzündungen, z.B. Inflammasome, zu hemmen. [3] Von der antientzündlichen Wirkung der Schwefelverbindung profitieren nicht zuletzt körperlich aktive Personen und Sportler. Eine Studie fand heraus, dass MSM dabei unterstützen kann, sportbedingten Muskelschäden vorzubeugen. Im Rahmen der Untersuchung nahmen männliche Probanden mit einer hohen körperlichen Aktivität über 28 Tage täglich ein Placebo oder 3 g MSM vor einer intensiven Trainingseinheit ein. Es zeigte sich, dass bei den Teilnehmenden, die MSM eingenommen hatten, die Freisetzung bestimmter entzündlicher Botenstoffe gehemmt wurde.

Bei jeder sportlichen Belastung steigen zudem der Energieverbrauch sowie der Sauerstoffbedarf, was eine vermehrte Bildung von freien Radikalen zur Folge hat. Freie Radikale sind die Hauptverursacher von oxidativem Stress, der wiederum häufig mit Entzündungsreaktionen sowie einer geschwächten Immunabwehr und Erschöpfung einhergeht. Auch hier kann die Schwefelverbindung MSM positiv unterstützend wirken, indem sie zu einer Senkung der oxidativen Stressbelastung beiträgt. [4]

Haut, Haare und Nägel

Für die Gesundheit von Haut, Haar und Nägeln ist MSM gleich in mehrfacher Hinsicht bedeutsam. Einerseits ist eine ausreichende Versorgung mit essentiellem Schwefel für die Vitalität der genannten Strukturen entscheidend. MSM ist an der Bildung von Proteinen beteiligt, die ein wesentlicher Bestandteil von Haut, Haar und Nägeln sind. Während Keratin für Haare und Nägel besonders wichtig ist, sorgt das elementare Strukturprotein Kollagen im Bereich der Haut und im Knorpelgewebe für Festigkeit, Elastizität und Spannkraft. Außerdem kann MSM dank seiner antioxidativen Eigenschaften Zellschäden verhindern und so sichtbaren Alterungsprozessen entgegenwirken.

Nahrungsergänzungsmittel mit MSM: Das sollten Sie beachten

Ein Glas Wasser, daneben zwei Tabletten und ein grüner Zweig mit zwei Blättern als Dekoration

Abbildung 3: Eine Supplementierung von MSM erfolgt in der Regel durch die Einnahme von Kapseln, Tabletten oder Pulver. Auch eine äußerliche Anwendung mit MSM-Gel ist möglich.

 

MSM-Präparate sind in unterschiedlichen Darreichungsformen – von Kapseln und Pulver bis hin zu Tabletten – erhältlich. Für die äußerliche Anwendung im Bereich von Gelenken und Muskeln ist MSM-Gel gut geeignet. Bei der Auswahl eines Nahrungsergänzungsmittels mit MSM sollte insbesondere auf die Reinheit des enthaltenen schwefelhaltigen Naturstoffs geachtet werden. Sowohl die MSM-Kapseln von Unimedica als auch das MSM-Pulver von Unimedica weisen einen Reinheitsgrad von über 99 % sowie einen Mesh-Wert von 60 - 80 auf. Beide Produkte sind zudem hochdosiert und kommen ohne unnötige Zusatzstoffe aus.

Viele MSM-Produkte am Markt enthalten künstliches Vitamin C. Wer Wert auf ein hochwertiges natürliches Produkt legt, sollte stattdessen besser zu einem Präparat mit natürlichen Wirkstoffen wie den MSM Plus Acerola 2000 Tabletten von Unimedica greifen. In dem Kombipräparat stecken pro Tagesdosis 2000 mg MSM sowie 12 mg Vitamin C aus der Acerola-Kirsche. Der Knorpel*-Komplex von Unimedica wurde wiederum entwickelt, um alle Knorpel und Knochen, auch die Gelenkknochen und Gelenkknorpel, in ihrer normalen Funktion zu unterstützen. Die Wirkstoffkombination setzt sich aus MSM, Weihrauch, Bor, Vitamin D, Vitamin C und Hyaluron zusammen.

Nicht nur der Mensch kann auf vielfältige Weise von MSM profitieren. Auch für Tiere ist Schwefel eine lebenswichtige Substanz, die für zahlreiche biologische Prozesse benötigt wird. Bei Tieren wie Hunden, Katzen oder Pferden bietet es sich an, ein Pulverprodukt wie das MSM-Pulver für Tiere von Uniterra zu verwenden. Die passende Dosierung ist unter anderem von der Tierart, aber auch vom Gewicht und von der Aktivität des Tieres abhängig. MSM-Pulver kann einfach unter das Futter gemischt werden.

Wie sollte MSM eingenommen werden?

Wie die Einnahme von MSM-Präparaten genau gestaltet werden sollte, hängt stark vom gewählten Produkt ab. Die Verzehrempfehlungen der Hersteller orientieren sich häufig am durchschnittlichen Bedarf eines gesunden Erwachsenen. In bestimmten Fällen, z.B. bei Arthrose oder Bewegungseinschränkungen, kann es sinnvoll sein, MSM in höheren Dosierungen einzunehmen. In diesem Fall sollten Sie die tägliche Einnahmemenge stets mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin abstimmen und die Dosis idealerweise auf zwei bis drei tägliche Einzeldosen aufteilen.

Generell ist es ratsam, mit einer geringen Menge von etwa 800 mg bis 1000 mg MSM pro Tag zu starten, um zunächst die individuelle Verträglichkeit zu testen. Anschließend kann die MSM-Dosis bei Bedarf langsam gesteigert werden. Abhängig vom Anwendungsgebiet, ist eine Tagesdosis von 0,5 g bis 3 g MSM üblich. MSM kann vor oder zu einer Mahlzeit supplementiert werden. Wenn Beschwerden auftreten, ist eine Einnahme zu den Mahlzeiten oftmals verträglicher. Während MSM in Kapselform oder MSM-Tabletten unzerkaut und mit reichlich Flüssigkeit eingenommen werden sollten, kann MSM-Pulver einfach in kalte Speisen oder Getränke eingerührt und so zugeführt werden.

Mögliche Nebenwirkungen und Risiken von MSM

In den bislang durchgeführten Studien zu MSM traten Nebenwirkungen nur selten auf. Gelegentlich kann die Einnahme jedoch zu Magen-Darm-Problemen, Hautreizungen oder Unverträglichkeitsreaktionen führen. Sollten Sie durch die Zufuhr von MSM bestimmte Nebenwirkungen feststellen, bietet es sich an, die Dosis zu reduzieren, das Präparat zu wechseln oder die Einnahme für einige Tage zu pausieren. Wenn Sie blutverdünnende Medikamente wie Aspirin oder Marcumar einnehmen, sollte eine MSM-Supplementierung nur nach ärztlicher Absprache erfolgen.


Quellen

[1] Chrubasik-Hausmann, Sigrun: MSM (Methylsulfonylmethan). https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Methylsulfonylmethan.pdf (aufgerufen: 02.05.2024)

[2] Debbi EM, Agar G, Fichman G, Ziv YB, Kardosh R, Halperin N, Elbaz A, Beer Y, Debi R. Efficacy of methylsulfonylmethane supplementation on osteoarthritis of the knee: a randomized controlled study. BMC Complement Altern Med. 2011. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3141601/ (aufgerufen: 02.05.2024)

[3] Ahn H, Kim J, Lee MJ, Kim YJ, Cho YW, Lee GS. Methylsulfonylmethane inhibits NLRP3 inflammasome activation. Cytokine 2015.

[4] Parcell S. Sulfur in human nutrition and applications in medicine. Altern Med Rev. 2002. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/11896744/ (aufgerufen: 02.05.2024)

Fotos: Unsplash: Polina Kuzovkova, engin akyurt; Shutterstock: LeviaUA



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