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Wenn die Sommerhitze unter die Haut geht

Homöopathie bei Hitzepickeln

von Joette Calabrese

Endlich SOMMER. In der kalten Jahreszeit sehnt sich jeder nach den warmen Sommermonaten mit viel Sonnenschein und lauen Nächten. Besonders hier in New York ist die Vorfreude auf Sommer und Sonne groß. Ist er dann endlich da, kann er uns unter Umständen aber ganz schön im Stich lassen. Wir alle kennen die Situation und haben sie mindestens einmal erlebt: Wir schauen unser Kind an an und plötzlich steht die Frage im Raum „Warte mal, was ist das denn?“ Und ist der Schreck im Sommer nicht besonders groß, denn: Wer wird im Sommer krank?

Ich möchte Ihnen hier eine Geschichte erzählen, von der vielleicht auch Ihre Familie einmal profitieren wird. Oder hat es Sie etwa schon erwischt?

So wie Nellie. Nellies Baby war erst 8 Wochen alt, als sich die Schwiegereltern zum ersten Besuch bei der frisch gebackenen Familie ankündigten. Nellie war noch im Wochenbett, wollte aber trotzdem noch schnell einen Einkauf erledigen und das Notwendigste für die Gäste besorgen.

Es war Mitte Juli und Nellie lebt in den Südstaaten, wo die Temperaturen im Sommer schnell auf 35°C und höher steigen. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nicht selten gefühlte 100%.

Gut vorbereitet auf einen heißen Tag, trug Nellies Baby nur einen sehr leichten Anzug und auch die kurze Autofahrt zum Supermarkt wurde durch den Sonnenschutz erträglich. Während Nellie ihren Einkauf erledigte schlummerte ihr Baby friedlich im mitgebrachten Kinderwagen.

Wieder zu Hause angekommen, war es auch schon wieder Zeit, die Windeln zu wechseln. Nellie hob ihre kleine Tochter aus dem Autositz und wollte sie gerade entkleiden, als ihr Blick auf einen roten Hautausschlag mit feinen Pickeln fiel, der sich vom Nacken des Babys den Arm entlang bis zu den kleinen Fäustchen zog. Der Ausschlag sah rot und hitzig aus und es war Nellie schnell klar, dass er die Kleine sehr störte.

Wie viele junge Mütter verspürte Nellie Panik beim Anblick der geröteten und sichtlich gereizten Haut ihres Babys und überlegte kurz, sofort ihren Kinderarzt aufzusuchen. Aber Nellie ist auch eine selbstbewusste junge Frau und weiß, dass sich viele Beschwerden sanft und sicher zuhause behandeln lassen. Also konsultierte sie ihren Ratgeber für Kinderheilkunde und wurde schnell fündig. Der Ausschlag ihres Babys war hitzebedingt – eine Miliaria oder auch Hitzepickel genannt. Die vermehrte Schweißproduktion aufgrund der Hitze hatte bei ihrer Tochter zu einem Verschluss der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen geführt. Das wiederum reizt die Haut, sie wird rot und es bilden sich kleine Pickel, die entweder blass oder dunkelrot gefärbt sein können.

Zum Glück hatte Nellie zu Anfang ihrer Schwangerschaft einen Homöopathiekurs belegt, weil sie gehört hatte, dass es ihr während der Schwangerschaft und Geburt helfen könnte. Sie hatte sich einen homöopathischen Ratgeber besorgt und konnte auch für Baby schnell und unkompliziert ein passendes Mittel finden.

 

Homöopathische Arzneimittel für Miliaria/Hitzepickel:

Es gibt mehrere Mittel, die hier in Frage kommen. Für jedes dieser Mittel gibt es spezifische Symptome, die es zu unterscheiden gilt.

Wählen Sie ein Mittel anhand der hier beschriebenen Symptome aus und geben Sie dieses mehrere Tage lang, bis Sie wissen, ob das Mittel auch gut gewählt war. Sobald sich eine Besserung der Symptome einstellt, geben Sie das Mittel alle 6 bis 12 Stunden bis die Beschwerden deutlich abgeklungen sind.

1. Das erste Mittel der Wahl, wenn Sie sich unsicher sind und die Symptome nicht eindeutig, ist

Arsenicum album D6

  • Juckreiz und Brennen mit Ruhelosigkeit.
  • Die Beschwerden halten an, auch wenn der Juckreiz besser wird.

2. Wenn die Pickel aussehen wie kleine Insektenstiche:

Apis mellifica C30

  • Die Haut fühlt sich heiß an, mit erhabenen, glänzenden Pickeln.
  • Der Patient schwillt am ganzen Körper plötzlich an.

3. Bei sehr heftigen Symptomen:

Belladonna C30

  • Stechender Hautausschlag, der plötzlich und heftig ausbricht.
  • Die Haut ist gerötet, heiß und schmerzhaft.
  • Die Haut wird abwechselnd rot und blass.

4. Der Ausschlag ist rot und wird begleitet von erhabenen Flecken, die stechen:

Urtica urens C30

  • Die Haut juckt und brennt.
  • Die Symptome werden durch kaltes Wasser schlimmer.
  • Die Symptome lassen nach, wenn man die betroffene Stelle reibt. Die Haut sieht aus wie bei Nesselsucht.

Nellie entschied sich für Belladonna C30, weil die Haut ihres Babys dunkelrot und sehr, sehr heiß war. Die Beinchen jedoch waren eher blass – ein typisches Belladonna-Symptom.

Nellies Baby war erst 2 Monate alt. Um die Mittelgabe zu erleichtern, löste Nellie die Streukügelchen in einem Glas Wasser auf und gab ihrer Tochter die Lösung tropfenweise in den Mund.

Die ersten Tropfen Belladonna C30 gab sie um die Mittagszeit und erneut gegen Abend. Am nächsten Morgen war der Ausschlag etwas blasser, aber noch nicht ganz verschwunden. Nellie wiederholte die Arzneimittelgabe in der Früh und noch einmal um die Mittagszeit. Am Abend war die Haut fast wieder gesund.

Rechtzeitig zum ersten Besuch der Großeltern.

Nellie hatte ihr neugeborenes Kind zum ersten Mal erfolgreich selbst behandelt! Sie konnte sich also auf ihren Mutterinstinkt verlassen und beschloss umgehend, ihre Kenntnisse in Sachen Homöopathie weiter zu vertiefen.

Als sie am Abend mit ihrem Mann und ihren Schwiegereltern zusammensaß, ihr Baby auf dem Arm, genoss sie es sehr, die zarte Haut auf dem Arm ihrer Tochter liebevoll zu streicheln. Es fühlte sich samtig, wohlig und richtig an und deutlich anders als vorher.

Es war ein kraftvoller Moment. Nellie spürte nicht nur die liebevolle Zuwendung für ihr erstgeborenes Kind. Sie war glücklich und zufrieden mit dem Wissen, ihrem Baby wirklich geholfen zu haben.

Ohne Medikamente. Ohne Nebenwirkungen. Und ohne hohe Kosten.

Das Wichtigste aber war: Ihre kleine Tochter ist geheilt.

****************************

Zum Originalartikel.

Haftungsausschluss

Joette Calabrese ist keine approbierte Ärztin und verschreibt keine Medikamente im klassisch schulmedizinischen Sinne. Joette berät zu gesundheitlichen und homöopathischen Themen, der Klient übernimmt dabei Verantwortung für die eigenen Entscheidungen. Die Homöopathie behandelt keine ‚Krankheiten‘, sondern vertritt eine ganzheitliche Sichtweise, die der Beratung und Aufklärung der Klienten dient. Für eine schulmedizinische Diagnose und Behandlung sollte immer zusätzlich ein ganzheitlich arbeitender Arzt hinzugezogen werden.

Um Informationen einem weiten Personenkreis zur Verfügung stellen zu können, kann die Autorin finanzielle Unterstützung oder Förderung erhalten. Für Empfehlungen und/oder Links zu anderen Angeboten oder Produkten wird keine Haftung übernommen.

Copyright: joettecalabrese.com

Fotos:
Shutterstock - Portrait of a happy young mother is holding a sleeping baby © VGstockstudio

Wenn die Sommerhitze unter die Haut geht

Homöopathie bei Hitzepickeln

von Joette Calabrese

Endlich SOMMER. In der kalten Jahreszeit sehnt sich jeder nach den warmen Sommermonaten mit viel Sonnenschein und lauen Nächten. Besonders hier in New York ist die Vorfreude auf Sommer und Sonne groß. Ist er dann endlich da, kann er uns unter Umständen aber ganz schön im Stich lassen. Wir alle kennen die Situation und haben sie mindestens einmal erlebt: Wir schauen unser Kind an an und plötzlich steht die Frage im Raum „Warte mal, was ist das denn?“ Und ist der Schreck im Sommer nicht besonders groß, denn: Wer wird im Sommer krank?

Ich möchte Ihnen hier eine Geschichte erzählen, von der vielleicht auch Ihre Familie einmal profitieren wird. Oder hat es Sie etwa schon erwischt?

So wie Nellie. Nellies Baby war erst 8 Wochen alt, als sich die Schwiegereltern zum ersten Besuch bei der frisch gebackenen Familie ankündigten. Nellie war noch im Wochenbett, wollte aber trotzdem noch schnell einen Einkauf erledigen und das Notwendigste für die Gäste besorgen.

Es war Mitte Juli und Nellie lebt in den Südstaaten, wo die Temperaturen im Sommer schnell auf 35°C und höher steigen. Die Luftfeuchtigkeit beträgt nicht selten gefühlte 100%.

Gut vorbereitet auf einen heißen Tag, trug Nellies Baby nur einen sehr leichten Anzug und auch die kurze Autofahrt zum Supermarkt wurde durch den Sonnenschutz erträglich. Während Nellie ihren Einkauf erledigte schlummerte ihr Baby friedlich im mitgebrachten Kinderwagen.

Wieder zu Hause angekommen, war es auch schon wieder Zeit, die Windeln zu wechseln. Nellie hob ihre kleine Tochter aus dem Autositz und wollte sie gerade entkleiden, als ihr Blick auf einen roten Hautausschlag mit feinen Pickeln fiel, der sich vom Nacken des Babys den Arm entlang bis zu den kleinen Fäustchen zog. Der Ausschlag sah rot und hitzig aus und es war Nellie schnell klar, dass er die Kleine sehr störte.

Wie viele junge Mütter verspürte Nellie Panik beim Anblick der geröteten und sichtlich gereizten Haut ihres Babys und überlegte kurz, sofort ihren Kinderarzt aufzusuchen. Aber Nellie ist auch eine selbstbewusste junge Frau und weiß, dass sich viele Beschwerden sanft und sicher zuhause behandeln lassen. Also konsultierte sie ihren Ratgeber für Kinderheilkunde und wurde schnell fündig. Der Ausschlag ihres Babys war hitzebedingt – eine Miliaria oder auch Hitzepickel genannt. Die vermehrte Schweißproduktion aufgrund der Hitze hatte bei ihrer Tochter zu einem Verschluss der Ausführungsgänge der Schweißdrüsen geführt. Das wiederum reizt die Haut, sie wird rot und es bilden sich kleine Pickel, die entweder blass oder dunkelrot gefärbt sein können.

Zum Glück hatte Nellie zu Anfang ihrer Schwangerschaft einen Homöopathiekurs belegt, weil sie gehört hatte, dass es ihr während der Schwangerschaft und Geburt helfen könnte. Sie hatte sich einen homöopathischen Ratgeber besorgt und konnte auch für Baby schnell und unkompliziert ein passendes Mittel finden.

 

Homöopathische Arzneimittel für Miliaria/Hitzepickel:

Es gibt mehrere Mittel, die hier in Frage kommen. Für jedes dieser Mittel gibt es spezifische Symptome, die es zu unterscheiden gilt.

Wählen Sie ein Mittel anhand der hier beschriebenen Symptome aus und geben Sie dieses mehrere Tage lang, bis Sie wissen, ob das Mittel auch gut gewählt war. Sobald sich eine Besserung der Symptome einstellt, geben Sie das Mittel alle 6 bis 12 Stunden bis die Beschwerden deutlich abgeklungen sind.

1. Das erste Mittel der Wahl, wenn Sie sich unsicher sind und die Symptome nicht eindeutig, ist

Arsenicum album D6

  • Juckreiz und Brennen mit Ruhelosigkeit.
  • Die Beschwerden halten an, auch wenn der Juckreiz besser wird.

2. Wenn die Pickel aussehen wie kleine Insektenstiche:

Apis mellifica C30

  • Die Haut fühlt sich heiß an, mit erhabenen, glänzenden Pickeln.
  • Der Patient schwillt am ganzen Körper plötzlich an.

3. Bei sehr heftigen Symptomen:

Belladonna C30

  • Stechender Hautausschlag, der plötzlich und heftig ausbricht.
  • Die Haut ist gerötet, heiß und schmerzhaft.
  • Die Haut wird abwechselnd rot und blass.

4. Der Ausschlag ist rot und wird begleitet von erhabenen Flecken, die stechen:

Urtica urens C30

  • Die Haut juckt und brennt.
  • Die Symptome werden durch kaltes Wasser schlimmer.
  • Die Symptome lassen nach, wenn man die betroffene Stelle reibt. Die Haut sieht aus wie bei Nesselsucht.

Nellie entschied sich für Belladonna C30, weil die Haut ihres Babys dunkelrot und sehr, sehr heiß war. Die Beinchen jedoch waren eher blass – ein typisches Belladonna-Symptom.

Nellies Baby war erst 2 Monate alt. Um die Mittelgabe zu erleichtern, löste Nellie die Streukügelchen in einem Glas Wasser auf und gab ihrer Tochter die Lösung tropfenweise in den Mund.

Die ersten Tropfen Belladonna C30 gab sie um die Mittagszeit und erneut gegen Abend. Am nächsten Morgen war der Ausschlag etwas blasser, aber noch nicht ganz verschwunden. Nellie wiederholte die Arzneimittelgabe in der Früh und noch einmal um die Mittagszeit. Am Abend war die Haut fast wieder gesund.

Rechtzeitig zum ersten Besuch der Großeltern.

Nellie hatte ihr neugeborenes Kind zum ersten Mal erfolgreich selbst behandelt! Sie konnte sich also auf ihren Mutterinstinkt verlassen und beschloss umgehend, ihre Kenntnisse in Sachen Homöopathie weiter zu vertiefen.

Als sie am Abend mit ihrem Mann und ihren Schwiegereltern zusammensaß, ihr Baby auf dem Arm, genoss sie es sehr, die zarte Haut auf dem Arm ihrer Tochter liebevoll zu streicheln. Es fühlte sich samtig, wohlig und richtig an und deutlich anders als vorher.

Es war ein kraftvoller Moment. Nellie spürte nicht nur die liebevolle Zuwendung für ihr erstgeborenes Kind. Sie war glücklich und zufrieden mit dem Wissen, ihrem Baby wirklich geholfen zu haben.

Ohne Medikamente. Ohne Nebenwirkungen. Und ohne hohe Kosten.

Das Wichtigste aber war: Ihre kleine Tochter ist geheilt.

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Haftungsausschluss

Joette Calabrese ist keine approbierte Ärztin und verschreibt keine Medikamente im klassisch schulmedizinischen Sinne. Joette berät zu gesundheitlichen und homöopathischen Themen, der Klient übernimmt dabei Verantwortung für die eigenen Entscheidungen. Die Homöopathie behandelt keine ‚Krankheiten‘, sondern vertritt eine ganzheitliche Sichtweise, die der Beratung und Aufklärung der Klienten dient. Für eine schulmedizinische Diagnose und Behandlung sollte immer zusätzlich ein ganzheitlich arbeitender Arzt hinzugezogen werden.

Um Informationen einem weiten Personenkreis zur Verfügung stellen zu können, kann die Autorin finanzielle Unterstützung oder Förderung erhalten. Für Empfehlungen und/oder Links zu anderen Angeboten oder Produkten wird keine Haftung übernommen.

Copyright: joettecalabrese.com

Fotos:
Shutterstock - Portrait of a happy young mother is holding a sleeping baby © VGstockstudio



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