Vegane Ernährung im Spitzensport – wie mir eine rein pflanzliche Diät zu Spitzenleistungen verhalf.

Schon als Kind wusste ich, dass ich einmal Spitzenathlet werden wollte. Es gab nur ein Problem: ich war nicht gut genug. Schlimmer noch: Ich war überhaupt nicht sportlich. Meine Muskeln waren weder schnell noch stark genug um Ausdauersport auf hohem Niveau zu treiben. Man konnte mich bestenfalls als Durchschnittssportler bezeichnen und mir wurde sehr früh klar, dass ich härter und klüger trainieren musste als andere, um professioneller Hochleistungssportler werden zu können.

Bald merkte ich auch, dass die Regeneration im Ausdauersport eine große Rolle spielt und dass ich in relativ kurzer Zeit sehr viel mehr trainieren könnte, wenn es mir gelänge, die Ruhephasen nach den Trainingseinheiten zu verkürzen. Oder anders gesagt: Ich würde die körperlichen Voraussetzungen dafür schaffen, härter trainieren zu können als meine Sportlerkollegen. Natürlich dauerte es nicht lange bis ich herausfand,
dass eine optimale Ernährung 80% des Regenerationsvermögens des Körpers ausmacht.


Ich konzentrierte mich also auf meine Ernährung, weil ich wusste, dass mich das meinem Traumziel ein ganzes Stück näher bringen würde. Ich begann, mich vegan zu ernähren, wurde professioneller Triathlet und kann mittlerweile auf eine erfolgreiche Sportlerkarriere zurückblicken.

Meine Umstellung auf eine vollwertige, vegane Ernährung machte nun endgültig Schluss mit dem, was die meisten Durchschnittssportler zu Fall bringt: Muskelsteifheit, Antriebslosigkeit und Energiemangel, Abhängigkeit von Koffein, eingeschränkter Bewegungsumfang, Verdauungsbeschwerden usw. Bald nachdem ich meine Ernährung optimal auf meine Bedürfnisse als Spitzensportler eingestellt hatte, begann ich, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. So entstand z.B. Die Thrive-Diät Buchreihe, die Vega Nahrungsergänzungsmittel und meine Thrive Forward Webserie.

An dieser Stelle möchte ich ein wenig von dem, was ich gelernt habe, auch mit Dir teilen.

Die Grundlagen einer veganen Ernährung im Leistungssport
Bei jeder körperlichen Betätigung wird Muskelgewebe abgebaut und durch Nahrung (besser gesagt: durch die Nährstoffe in der Nahrung) wieder ersetzt. Diese Nährstoffe bilden die Grundlage für eine optimale Regeneration, also die Bausteine, die wir für den Wiederaufbau des Muskelgewebes brauchen. Lange Zeit habe mich vor einem Wettkampf fast ausschließlich von Nudeln, Weißbrot und Pizza ernährt, wie es allgemein üblich war. Ich tat es meinen Teamkollegen gleich, die wie ich den Anweisungen unseres Trainers folgten. Aber anstatt des erwarteten Energieschubs fühlte ich mich eher träge und matt. Monatelang beschäftigte ich mich mit der Frage, warum ich meine Zielvorgaben trotz des harten Trainings nicht erfüllen konnte und beschloss, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Sehr bald schon wurde mir klar, dass es hier nicht nur um Kalorien, Proteine und Fette geht. Ich stellte meine Ernährung um und begann Lebensmittel zu essen, die leicht verdaulich waren, aber für jede Kalorie viele Mikronährstoffe wie Vitamine, Minerale, Phytonährstoffe und Antioxidantien lieferten. Von nun an ernährte ich mich konsequent mit energieeffizienten Nahrungsmitteln, wie ich sie nenne. Das Prinzip einer Ernährung, die auf hochwertigen, nährstoffreichen und daher energieeffizienten Lebensmitteln basiert, wurde die Grundlage meiner Thrive-Diät, wie ich sie in meinem Buch Vegan in Topform beschrieben habe.

Ich verabschiedete mich also von Pasta und Co, die schwer verdaulich waren und mir die nötige Energie zur Höchstleitung nahmen und ersetzte sie durch vollwertige, nährstoffreiche und leicht verdauliche Alternativen. Obst und Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth, Hirse und Reis wurden meine Grundnahrungsmittel. Im Ergebnis war mein Energiepegel spürbar höher, obwohl ich weniger Kalorien zu mir nahm. Ich wurde schlanker und gleichzeitig verbesserte sich meine Muskelfunktion.

Naturreine Ernährung 101

Man muss kein Leistungssportler sein, um von einer vollwertigen, veganen Ernährung zu profitieren. Wer möchte sich nicht besser fühlen, besser schlafen, weniger Heißhungerattacken dafür aber mehr Energie haben? Mein Konzept passt in jeden Alltag, denn es ist auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten.

Ich selbst verstehe unter einer naturreinen Ernährung vegane Vollwertkost, die hauptsächlich aus natürlichen Lebensmitteln aus ökologischem Anbau besteht und keinerlei künstliche Zusatzstoffe enthält. Der Verzehr von Nahrungsmitteln, die industriell verarbeitet wurden oder vielleicht sogar genetisch manipuliert, stellt für den Körper eine außergewöhnliche Belastung dar und macht krank.

Auch ernährungsbedingter Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Kortisol, mit negativen Folgen für den Körper. Der Schlafrhythmus ändert sich und die Tiefschlafphase wird kürzer. Der Schlafmangel resultiert meist in ungesunden Essgewohnheiten, weil das Verlangen nach Zucker und Koffein steigt. Außerdem ändert sich der natürliche Hormonspiegel, was dazu führt, dass trotz intensiven Trainings Fett nicht mehr ab- und Muskelmasse nicht aufgebaut werden kann.

Esse mehr, nicht weniger

Eine naturreine, ‚saubere‘ Ernährung muss nicht nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip erfolgen. Perfektion steht hier nicht im Vordergrund. Eine langsame, aber konsequente Umstellung wird Dich weiter bringen. Esse vegane Lebensmittel, auf die Du neugierig bist und die Du gerne einmal ausprobieren möchtest, Hanfsamen zum Beispiel, oder Chia-Samen, Maca-Knollen, Kale oder Spirulina. Gönne Dir zum Beispiel einen nährstoffreichen Smoothie zum Frühstück für einen gesunden und energiegeladenen Start in den Tag.

Wenn Du erst einmal angefangen hast, hochwertige Lebensmittel zu essen, dann werden diese ganz von selbst Veränderungen bewirken und Dein Verlangen nach Ungesundem verdrängen. Beginne doch einfach mit einem neuen Lebensmittel pro Tag – oder pro Woche, wenn das für Dich besser ist – und gehe dann Schritt für Schritt weiter. Es wird nicht lange dauern und Du wirst nichts anderes mehr essen wollen.

Brendan Brazier ist Autor der internationalen Bestseller Vegan in Topform‘, Vegan in Topform- Das Kochbuch sowie Vegan in Topform- Das Fitnessbuch  und Schöpfer von Vega, einer preisgekrönten Reihe pflanzlicher Vollwertkostprodukte und Entwickler der Webserie ‚Thrive forward‘. 

Der ehemalige Hochleistungssportler ist ein weltweit angesehener Experte für vegane Ernährung und arbeitet erfolgreich als Berater zum Thema vegane Ernährung und Leistungssport, unter anderem für das Garmin-Sharp Radrennteam, der National Hockey League,  der Major League Baseball und andere. Brendan war professioneller Ironman-Triathlet und zweifacher Sieger des kanadischen Ultramarathons über 50 km Distanz.

 

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Vegane Ernährung im Spitzensport – wie mir eine rein pflanzliche Diät zu Spitzenleistungen verhalf.

Schon als Kind wusste ich, dass ich einmal Spitzenathlet werden wollte. Es gab nur ein Problem: ich war nicht gut genug. Schlimmer noch: Ich war überhaupt nicht sportlich. Meine Muskeln waren weder schnell noch stark genug um Ausdauersport auf hohem Niveau zu treiben. Man konnte mich bestenfalls als Durchschnittssportler bezeichnen und mir wurde sehr früh klar, dass ich härter und klüger trainieren musste als andere, um professioneller Hochleistungssportler werden zu können.

Bald merkte ich auch, dass die Regeneration im Ausdauersport eine große Rolle spielt und dass ich in relativ kurzer Zeit sehr viel mehr trainieren könnte, wenn es mir gelänge, die Ruhephasen nach den Trainingseinheiten zu verkürzen. Oder anders gesagt: Ich würde die körperlichen Voraussetzungen dafür schaffen, härter trainieren zu können als meine Sportlerkollegen. Natürlich dauerte es nicht lange bis ich herausfand,
dass eine optimale Ernährung 80% des Regenerationsvermögens des Körpers ausmacht.


Ich konzentrierte mich also auf meine Ernährung, weil ich wusste, dass mich das meinem Traumziel ein ganzes Stück näher bringen würde. Ich begann, mich vegan zu ernähren, wurde professioneller Triathlet und kann mittlerweile auf eine erfolgreiche Sportlerkarriere zurückblicken.

Meine Umstellung auf eine vollwertige, vegane Ernährung machte nun endgültig Schluss mit dem, was die meisten Durchschnittssportler zu Fall bringt: Muskelsteifheit, Antriebslosigkeit und Energiemangel, Abhängigkeit von Koffein, eingeschränkter Bewegungsumfang, Verdauungsbeschwerden usw. Bald nachdem ich meine Ernährung optimal auf meine Bedürfnisse als Spitzensportler eingestellt hatte, begann ich, meine Erfahrungen mit anderen zu teilen. So entstand z.B. Die Thrive-Diät Buchreihe, die Vega Nahrungsergänzungsmittel und meine Thrive Forward Webserie.

An dieser Stelle möchte ich ein wenig von dem, was ich gelernt habe, auch mit Dir teilen.

Die Grundlagen einer veganen Ernährung im Leistungssport
Bei jeder körperlichen Betätigung wird Muskelgewebe abgebaut und durch Nahrung (besser gesagt: durch die Nährstoffe in der Nahrung) wieder ersetzt. Diese Nährstoffe bilden die Grundlage für eine optimale Regeneration, also die Bausteine, die wir für den Wiederaufbau des Muskelgewebes brauchen. Lange Zeit habe mich vor einem Wettkampf fast ausschließlich von Nudeln, Weißbrot und Pizza ernährt, wie es allgemein üblich war. Ich tat es meinen Teamkollegen gleich, die wie ich den Anweisungen unseres Trainers folgten. Aber anstatt des erwarteten Energieschubs fühlte ich mich eher träge und matt. Monatelang beschäftigte ich mich mit der Frage, warum ich meine Zielvorgaben trotz des harten Trainings nicht erfüllen konnte und beschloss, mich intensiver mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Sehr bald schon wurde mir klar, dass es hier nicht nur um Kalorien, Proteine und Fette geht. Ich stellte meine Ernährung um und begann Lebensmittel zu essen, die leicht verdaulich waren, aber für jede Kalorie viele Mikronährstoffe wie Vitamine, Minerale, Phytonährstoffe und Antioxidantien lieferten. Von nun an ernährte ich mich konsequent mit energieeffizienten Nahrungsmitteln, wie ich sie nenne. Das Prinzip einer Ernährung, die auf hochwertigen, nährstoffreichen und daher energieeffizienten Lebensmitteln basiert, wurde die Grundlage meiner Thrive-Diät, wie ich sie in meinem Buch Vegan in Topform beschrieben habe.

Ich verabschiedete mich also von Pasta und Co, die schwer verdaulich waren und mir die nötige Energie zur Höchstleitung nahmen und ersetzte sie durch vollwertige, nährstoffreiche und leicht verdauliche Alternativen. Obst und Pseudogetreide wie Quinoa, Amaranth, Hirse und Reis wurden meine Grundnahrungsmittel. Im Ergebnis war mein Energiepegel spürbar höher, obwohl ich weniger Kalorien zu mir nahm. Ich wurde schlanker und gleichzeitig verbesserte sich meine Muskelfunktion.

Naturreine Ernährung 101

Man muss kein Leistungssportler sein, um von einer vollwertigen, veganen Ernährung zu profitieren. Wer möchte sich nicht besser fühlen, besser schlafen, weniger Heißhungerattacken dafür aber mehr Energie haben? Mein Konzept passt in jeden Alltag, denn es ist auf individuelle Bedürfnisse zugeschnitten.

Ich selbst verstehe unter einer naturreinen Ernährung vegane Vollwertkost, die hauptsächlich aus natürlichen Lebensmitteln aus ökologischem Anbau besteht und keinerlei künstliche Zusatzstoffe enthält. Der Verzehr von Nahrungsmitteln, die industriell verarbeitet wurden oder vielleicht sogar genetisch manipuliert, stellt für den Körper eine außergewöhnliche Belastung dar und macht krank.

Auch ernährungsbedingter Stress führt zu einer erhöhten Ausschüttung des Stresshormons Kortisol, mit negativen Folgen für den Körper. Der Schlafrhythmus ändert sich und die Tiefschlafphase wird kürzer. Der Schlafmangel resultiert meist in ungesunden Essgewohnheiten, weil das Verlangen nach Zucker und Koffein steigt. Außerdem ändert sich der natürliche Hormonspiegel, was dazu führt, dass trotz intensiven Trainings Fett nicht mehr ab- und Muskelmasse nicht aufgebaut werden kann.

Esse mehr, nicht weniger

Eine naturreine, ‚saubere‘ Ernährung muss nicht nach dem Alles-oder-nichts-Prinzip erfolgen. Perfektion steht hier nicht im Vordergrund. Eine langsame, aber konsequente Umstellung wird Dich weiter bringen. Esse vegane Lebensmittel, auf die Du neugierig bist und die Du gerne einmal ausprobieren möchtest, Hanfsamen zum Beispiel, oder Chia-Samen, Maca-Knollen, Kale oder Spirulina. Gönne Dir zum Beispiel einen nährstoffreichen Smoothie zum Frühstück für einen gesunden und energiegeladenen Start in den Tag.

Wenn Du erst einmal angefangen hast, hochwertige Lebensmittel zu essen, dann werden diese ganz von selbst Veränderungen bewirken und Dein Verlangen nach Ungesundem verdrängen. Beginne doch einfach mit einem neuen Lebensmittel pro Tag – oder pro Woche, wenn das für Dich besser ist – und gehe dann Schritt für Schritt weiter. Es wird nicht lange dauern und Du wirst nichts anderes mehr essen wollen.

Brendan Brazier ist Autor der internationalen Bestseller Vegan in Topform‘, Vegan in Topform- Das Kochbuch sowie Vegan in Topform- Das Fitnessbuch  und Schöpfer von Vega, einer preisgekrönten Reihe pflanzlicher Vollwertkostprodukte und Entwickler der Webserie ‚Thrive forward‘. 

Der ehemalige Hochleistungssportler ist ein weltweit angesehener Experte für vegane Ernährung und arbeitet erfolgreich als Berater zum Thema vegane Ernährung und Leistungssport, unter anderem für das Garmin-Sharp Radrennteam, der National Hockey League,  der Major League Baseball und andere. Brendan war professioneller Ironman-Triathlet und zweifacher Sieger des kanadischen Ultramarathons über 50 km Distanz.

 

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