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PCOS - Das polyzystische Ovarialsyndrom aus ganzheitlicher Sicht

Warum ist PCOS häufig ein Problem bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und welche ganzheitlichen Behandlungsansätze gibt es für betroffene Frauen?

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist ein beliebtes pflanzliches Mittel zur Unterstützung bei klassischen Frauenleiden wie PCOS

Immer mehr Frauen leiden an dieser Zyklusstörung: dem Polyzystischen Ovarialsyndrom, abgekürzt PCOS. Allein in Deutschland sind es rund 5 % aller Frauen im gebärfähigen Alter und damit schätzungsweise etwa eine Million Frauen. [1] Weltweit sollen sogar eine von 15 Frauen betroffen sein. Beim PCOS handelt es sich um eine heterogene Störung, die ein hormonelles Ungleichgewicht im Körper erzeugt, die zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Hierzu gehören Zyklusstörungen, Unregelmäßigkeiten im Stoffwechsel und unerfüllter Kinderwunsch. Die Ursachen des Syndroms sind vielfältig, auch die Insulinresistenz wird als beitragender Faktor diskutiert. [2]

Welche Möglichkeiten der Behandlung stehen Frauen zur Verfügung?Was sagt die Schulmedizin und welche alternativen Ansätze gibt es?


Was ist PCOS?

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine hormonelle Störung, die in der Regel Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Kennzeichnend für die Dysbalance ist, dass die Eierstöcke (Ovarien) vergrößert sind und viele (poly) unreife Eizellen enthalten, die im Ultraschall erkennbar sind.

Es handelt sich beim PCOS um eine chronische Erkrankung, bei der die Eizellen im Eierstock lediglich heranwachsen, anstatt zu reifen und mit der monatlichen Blutung abzugehen. Es kommt also nicht zum Eisprung, d. h. mit jedem Zyklus nimmt die Anzahl der Eizellen zu. So kann bei dieser Erkrankung der Eierstock um das 2-3 fache seiner ursprünglichen Größe heranwachsen, was viele Beschwerden im Körper auslösen kann. Dazu zählen beispielsweise:

  • Unregelmäßige Menstruation: Seltene, unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationszyklen sind ein häufiges Symptom von PCOS.

  • Übermäßige Androgenproduktion: Hohe Androgenspiegel können zu Symptomen wie vermehrter Körper- und Gesichtsbehaarung (Hirsutismus), Akne und Haarausfall am Kopf führen.

  • Gewichtszunahme: Viele Frauen mit PCOS haben Schwierigkeiten, ihr Gewicht zu kontrollieren und neigen zu Übergewicht oder gar Adipositas.

  • Fruchtbarkeitsprobleme: PCOS beeinträchtigt die Ovulation und kann somit Schwierigkeiten bei der Empfängnis verursachen.

  • Dunkle Hautverfärbungen: Verdickte, dunkle Hautflecken (Acanthosis nigricans) können an bestimmten Körperstellen wie dem Nacken, den Achselhöhlen und der Leistengegend auftreten.

  • Stimmungsprobleme: Einige Frauen mit PCOS erleben Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzustände.

Die Ursache für dieses Geschehen liegt in einem hormonellen Ungleichgewicht in einem weiblichen Körper, in dem aber männliche Hormone dominieren. [3] Zu den Faktoren, die diese hormonelle Störung begünstigen und als ursächlich gesehen werden können, gehören unter anderem:

  • Störungen im Hormonhaushalt: Frauen mit PCOS haben häufig erhöhte Spiegel von Androgenen (männliche Hormone), was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen und anderen Symptomen führen kann.

  • Insulinresistenz: Viele Frauen mit PCOS haben eine Insulinresistenz, bei der die Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren. Dies kann zu erhöhten Insulinspiegeln im Blut führen, was wiederum die Androgenproduktion in den Eierstöcken anregen kann.

  • Genetische Faktoren: PCOS kann in Familien gehäuft auftreten, was auf eine genetische Komponente hinweist. Es wird vermutet, dass mehrere Gene an der Entstehung beteiligt sein könnten.

  • Entzündungen: Chronische Entzündungen im Körper könnten ebenfalls eine Rolle spielen und zur Insulinresistenz und der Erhöhung von Androgenen beitragen.

Abbildung 2: Das Polyzystische Ovarialsyndrom wird auch mit Stimmungsschwankungen, Ängsten und Depressionen in Verbindung gebracht.

Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) fühlen sich nicht selten depressiv, leiden unter Ängsten oder Essstörungen. [4] Körperliche Beschwerden wie unkontrollierbare Gewichtszunahme, Akne, Stimmungsschwankungen, Haarausfall und Entzündungen machen dieses Lebensgefühl nicht besser. Im schlimmsten Fall kann PCOS zu einem unerfüllten Kinderwunsch führen, was oft tiefgreifende seelische Belastungen für die betroffenen Frauen mit sich bringt, sodass Frauen in ihrem tiefsten seelischen Sein leiden. [5]


Warum ist PCOS ein Problem bei unerfülltem Kinderwunsch?

Gerade für Frauen, die sich ein Kind wünschen, stellt das PCOS ein ernstzunehmendes Problem dar. Eine der Hauptursachen für Fruchtbarkeitsprobleme bei PCOS ist das Ausbleiben oder die Unregelmäßigkeit des Eisprungs. Bei vielen Frauen mit PCOS reifen die Eizellen nicht regelmäßig, was bedeutet, dass der Eisprung entweder selten oder gar nicht stattfindet. Ohne regelmäßigen Eisprung jedoch kann es keine befruchtungsfähige Eizelle geben, was die Empfängnis erschwert.

Auch ein erhöhter Spiegel männlicher Hormone (Androgene) kann die normale Funktion der Eierstöcke stören und den Reifungsprozess der Eizellen hemmen. Viele Frauen mit PCOS haben auch Probleme mit Insulinresistenz, was zu Gewichtszunahme und Schwierigkeiten beim Abnehmen führen kann. Diese metabolischen Probleme können zusätzlich die hormonelle Balance stören und den Eisprung beeinträchtigen. Bei einigen Frauen mit PCOS kann die Wand der Eierstöcke verdickt sein, was das Durchdringen der Eizelle während des Eisprungs erschwert. [6]


Ist PCOS heilbar? Was sind die Ursachen?

Ob das polyzystische Ovarialsyndrom heilbar ist – dazu gibt es verschiedene Ansichten. Die klassische Schulmedizin bezeichnet PCOS als behandelbar, nicht jedoch als heilbar.

Um den unregelmäßigen Zyklus auszubalancieren, werden schulmedizinisch kombinierte Antibabypillen mit Östrogen und Gestagen verschrieben, um die übermäßige Androgenproduktion zu reduzieren. Darüber hinaus verschreiben Ärzte oft Medikamente, die die Insulinresistenz verbessern sollen oder auch den Eisprung stimulieren. [7]

Naturheilkundlich arbeitende Ärzte und Therapeuten haben eigenständige, ganzheitliche Ansätze entwickelt. Lara Briden, Ärztin für Naturheilkunde mit Fokus auf Frauenkunde, schreibt über ihre klinischen Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild, das sie in ihrer langjährigen Arbeit im neuseeländischen Gesundheitswesen oft erfolgreich behandeln konnte. [8]

Abbildung 3: Eine Ernährungsumstellung auf vitaminreiche Vollwertkost kann sich positiv auf die Stoffwechselbilanz bei Frauen mit PCOS auswirken.

Verschiedene Studien belegen diesen Ansatz, indem sie zeigen, inwieweit der Einfluss von Kräutern, eine Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung tatsächlich hilfreich sein kann. Gerade für den Lebensstil empfiehlt man in einer der bedeutendsten Kliniken der USA - der Mayo-Klinik - u. a. diätetische Maßnahmen. Bei Übergewicht sollte in Absprache mit einem Arzt eine kalorienarme Diät durchgeführt werden, da selbst eine geringe Gewichtsreduktion von etwa 5% des Körpergewichts den Zustand verbessern und der Insulin- und Androgenspiegel gesenkt werden kann. Vor allem sollen Kohlenhydrate begrenzt werden, sodass der Insulinspiegel nicht in die Höhe getrieben wird. Komplexe Kohlenhydrate aus Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten helfen auch, den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen zu lassen. Neben der Diätetik empfiehlt die Mayo-Klinik, mehr Sport zu treiben, um das Gewicht unter Kontrolle zu halten. [9]


Ganzheitliche, natürliche Ansätze zur Behandlung von PCOS

Um PCOS auf natürliche Weise anzugehen, hat sich eine ganzheitliche Herangehensweise in der Praxis bewährt. Die Kombination aus Ernährungsumstellung, Kräuterheilkunde, Akupunktur und Stressmanagement, Diätetik und Bewegung konnte dabei bereits vielen Frauen helfen.

Multiple Ursachen, vier Konzepte - Der Behandlungsansatz nach Lara Briden

Die Bestsellerautorin Lara Briden unterscheidet zwischen vier verschiedenen Arten von PCOS.

Das erste ist das insulin-resistente PCOS, was bedeutet, dass ein hoher Insulinspiegel vorliegt, der die PCOS auslösen kann. Der beste Weg, eine Insulinresistenz festzustellen, ist die Messung des Hormons Insulin, nicht des Blutzuckers. [10]

Fällt diese Messung negativ aus, kann es sich auch um eine PCOS handeln, das durch die Einnahme der Pille entstanden ist (post-pill). Vor allem dann, wenn vor der Pille der Zyklus noch normal war, ist diese Ursache sehr wahrscheinlich.

Sollte auch dies nicht der Fall sein, so könnten auch chronische Entzündungen als dritte Ursache verantwortlich für das PCOS sein. Denn chronische Entzündungen können Eierstöcke dazu anregen, zu viel Testosteron zu produzieren. In diesem Fall spricht Lara Briden von einem entzündlichen PCOS, das von folgenden Symptomen begleitet werden kann:

  • unerklärliche Müdigkeit
  • Darmprobleme wie IBS oder SIBO
  • Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • eine chronische Hauterkrankung wie Schuppenflechte, Ekzeme oder Nesselsucht.

Die vierte Ursache ist das sogenannte Nebennieren-PCOS. Dies wird nicht durch Insulinresistenz oder Entzündungen ausgelöst. Vielmehr handelt es sich um eine epigenetisch bedingte Hochregulierung von Nebennieren-Androgenen. [11]

Aus diesen vier Ursachen leitet Lara Briden ihre verschiedenen Behandlungsansätze ab:

Bei Insulinresistenz oder einem hohen Insulinspiegel, wird Bewegung und eine Diät verschrieben, um die Insulinresistenz umzukehren. Auf hochdosierte Fruktose sollte dabei unbedingt verzichtet werden. Briden empfiehlt hier die Einnahme von Magnesium und Inositol. Zur Behandlung des entzündlichen PCOS ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache herauszufinden und diese zu beseitigen. Dabei kann es sich um  Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln wie Milchprodukten oder Gluten handeln. Als Nahrungsergänzungsmittel empfiehlt sie in diesen Fällen Zink und N-Acetylcystein. Für das Post-Pill-PCOS beschreibt Lara Briden eine komplexere Herangehensweise. Milchprodukte, die das Hormon IGF-1 erhöhen und das entzündungsfördernde Protein A1-Kasein enthalten, sollten gemieden werden. Ebenso empfiehlt sie, den Zuckerkonsum zu reduzieren. Auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie Zink, DIM (Phytonährstoff aus Brokkoli) wendet die Autorin erfolgreich an. Für die Behandlung des Nebennieren-PCOS verordnet Briden Magnesium, Zink, Süßholz, adaptogene Kräuter und Pantothensäure (Vitamin B5), die das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) moduliert. [12]

Eierstöcke können heilen - Der Behandlungsansatz nach Randine Lewis

Diese mutige Aussage der amerikanischen Ärztin Randine Lewis lässt die Herzen von betroffenen Frauen mit Sicherheit wieder höherschlagen. Gibt es auch für PCOS-Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch eine Chance? Randine Lewis bezieht sich in ihrer Behandlung auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), sprich auf die Anwendungen von Akupunktur, Kräuter und Diätetik. PCOS ist in der TCM ein sogenanntes Feuchtigkeits- und Schleimmuster, das sich u. a. an den folgenden Symptomen erkennen lässt:

  • Müdigkeit nach dem Essen
  • Zystische oder pustulöse Akne
  • Menstruation mit fädigem Gewebe oder Schleim
  • Neigung zu Hautinfektionen
  • nasse, schleimige Zunge.

Liegt ein Feuchtigkeitssyndrom nach TCM vor, so empfiehlt Randine Lewis eine Ernährungsumstellung mit Verzicht auf Zucker und raffinierte Kohlenhydrate. Auch Milchprodukte, Alkohol und Koffein sollten weggelassen werden. Dafür sollte die Ernährung aus pflanzlichen Proteinen, frischem Gemüse, Vollkorn wie Haferflocken und wenig süßem Obst bestehen.

Wichtig ist auch nach der TCM: viel Bewegung! Passende Akupunkturpunkte sind z. B. Mi6, Zigong, Ren3, Ren4, Ren6 und Ma40 gegen den Schleim. Wichtige Kräuter sind die Chinesische Gleditschie (Zao Jiao Ci) als schleimlösendes Mittel, bei Schmerzen und gegen Blutstase auch die Samen des chinesischen Herzgespanns (Chong Wei Zi). [13]

Das Pflanzenreich bietet viele Heilkräuter - Der Behandlungsansatz nach Margret Madejsky

Doch nicht nur in der TCM kennt man Kräuter, die den betroffenen Frauen helfen können. Auch hierzulande gibt es natürliche Herangehensweisen der traditionellen Pflanzenheilkunde, um den Eisprung anzuregen. Die Heilpraktikerin und Autorin Margret Madejsky hat sich auf die Frauenheilkunde spezialisiert. Aus ihrer Praxiserfahrung weiß sie, dass sich z. B. Teekuren mit Beifuß (Artemisia vulgaris) bewährt haben. Beifuß-Tee regt die hormonelle Achse an. Vor allem ist der Beifuß-Tee dann gut, wenn das PCOS als Folge der Antibabypille entstanden ist. In ihrem Ansatz beschreibt Madejsky die Kombination aus Beifuß-Tee mit anderen Pflanzen, die ursprünglich alle der Mondgöttin Artemis zugeordnet wurden - worauf sich auch der lateinische Name der Beifuß-Pflanze bezieht. Dazu gehören z. B. auch Damiana und Rosmarin. [14]

Eine sehr geschätzte, traditionelle Pflanze in der Frauenheilkunde ist der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris). Er ist seit jeher die Symbolpflanze der Fruchtbarkeit. Kein Wunder, denn der Frauenmantel regt den Eisprung an, kräftigt die Gebärmutter und kann Regelkrämpfe lindern und ist auch bei PCOS sehr gut einsetzbar. [15]

Der 21-Tage-Plan - Behandlungsansatz nach Amy Medling

Spannend ist auch der Ansatz von Gesundheitscoach Amy Medling. Die erfolgreiche Autorin war nicht nur in der Vergangenheit selbst von PCOS betroffen, sondern arbeitet aufgrund ihrer eigenen Leidensgeschichte mit vielen betroffenen Frauen zusammen.

Unter Berücksichtigung neuer medizinischer Erkenntnisse und ihren persönlichen Erfahrungen hat Amy Medling einen umfassenden 21-Tage-Plan entwickelt, der interessierten Frauen wertvolle Tipps zur Selbsthilfe gibt.

Dabei setzt sie auf eine schrittweise Umstellung der Ernährung in Kombination mit  täglichen Mindset-Übungen und einer Änderung des Lebensstils, um die Ursachen der Störung zu beheben. [16]


Fazit:

Für PCOS empfiehlt sich eine ganzheitlich orientierte Vorgehensweise, die eine pflanzenbasierte Ernährung mit Fokus auf vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel und viel Bewegung beinhaltet. Dadurch kann sich häufig der Insulinspiegel regulieren und mögliche Entzündungen im Körper werden reduziert.

Pflanzliche Mittel unterstützen das hormonelle Gleichgewicht und fördern einen regelmäßigen Zyklus. Mit der richtigen Unterstützung und einer sanften, natürlichen Herangehensweise kann der Körper oft in die Lage versetzt werden, den Zyklus wieder von selbst ins Lot zu bringen und eventuell sogar den Kinderwunsch zu erfüllen.

Nach heutigem Wissensstand sind die auffälligen Befunde, die im vaginalen Ultraschall am Eierstock sichtbar werden, in über 98 % der Fälle normale, harmlose Veränderungen, die keine Operation erfordern. Dennoch sollten zystische Prozesse, vor allem, wenn sie ab dem 40. Lebensjahr oder in der Postmenopause im Ultraschall sichtbar sind, unbedingt weiter untersucht werden.[17]


Disclaimer

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.


Bücher

https://www.narayana-verlag.de/Der-sanfte-Weg-zur-Fruchtbarkeit-Randine-Lewis/b27687

https://www.narayana-verlag.de/PCO-Syndrom-heilen-Amy-Medling/b24618

https://www.narayana-verlag.de/Praxishandbuch-Frauenkraeuter-Margret-Madejsky/b24619


Quellen

[1] https://www.pcos-selbsthilfe.org/pcos/lebensqualitaet

[2] https://eijppr.com/article/natural-remedies-for-polycystic-ovarian-syndrome-pcos-a-review

[3] https://www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche/Gyn%C3%A4kologie/F%C3%BCr+Patientinnen/Ihre+Operation/Informationen+zu+verschiedenen+Operationen/Bauchspiegelung/Eierstockzysten.html

[4] http://mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/symptoms-causes/syc-20353439

[5] "PCO Syndrom heilen". Amy Medling

[6] https://mediatum.ub.tum.de/doc/1326159/1326159.pdf

[7] https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/diagnosis-treatment/drc-20353443

[8] https://www.larabriden.com/

[9] https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/diagnosis-treatment/drc-20353443

[10] https://www.narayana-verlag.de/Hormone-im-Lot-Lara-Briden/b31702

[11] https://www.larabriden.com/4-types-of-pcos-a-flowchart/

[12] https://www.larabriden.com/4-types-of-pcos-a-flowchart/

[13] https://www.narayana-verlag.de/Der-sanfte-Weg-zur-Fruchtbarkeit-Randine-Lewis/b27687

[14] https://www.narayana-verlag.de/Praxishandbuch-Frauenkraeuter-Margret-Madejsky/b24619

[15] https://www.narayana-verlag.de/Alchemilla-Margret-Madejsky/b15847

[16] "PCO Syndrom heilen". Amy Medling

[17] https://www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche/Gyn%C3%A4kologie/F%C3%BCr+Patientinnen/Ihre+Operation/Informationen+zu+verschiedenen+Operationen/Bauchspiegelung/Eierstockzysten.html

PCOS - Das polyzystische Ovarialsyndrom aus ganzheitlicher Sicht

Warum ist PCOS häufig ein Problem bei Frauen mit unerfülltem Kinderwunsch und welche ganzheitlichen Behandlungsansätze gibt es für betroffene Frauen?

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) ist ein beliebtes pflanzliches Mittel zur Unterstützung bei klassischen Frauenleiden wie PCOS

Immer mehr Frauen leiden an dieser Zyklusstörung: dem Polyzystischen Ovarialsyndrom, abgekürzt PCOS. Allein in Deutschland sind es rund 5 % aller Frauen im gebärfähigen Alter und damit schätzungsweise etwa eine Million Frauen. [1] Weltweit sollen sogar eine von 15 Frauen betroffen sein. Beim PCOS handelt es sich um eine heterogene Störung, die ein hormonelles Ungleichgewicht im Körper erzeugt, die zu einer Vielzahl von Symptomen führen kann. Hierzu gehören Zyklusstörungen, Unregelmäßigkeiten im Stoffwechsel und unerfüllter Kinderwunsch. Die Ursachen des Syndroms sind vielfältig, auch die Insulinresistenz wird als beitragender Faktor diskutiert. [2]

Welche Möglichkeiten der Behandlung stehen Frauen zur Verfügung?Was sagt die Schulmedizin und welche alternativen Ansätze gibt es?


Was ist PCOS?

Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine hormonelle Störung, die in der Regel Frauen im gebärfähigen Alter betrifft. Kennzeichnend für die Dysbalance ist, dass die Eierstöcke (Ovarien) vergrößert sind und viele (poly) unreife Eizellen enthalten, die im Ultraschall erkennbar sind.

Es handelt sich beim PCOS um eine chronische Erkrankung, bei der die Eizellen im Eierstock lediglich heranwachsen, anstatt zu reifen und mit der monatlichen Blutung abzugehen. Es kommt also nicht zum Eisprung, d. h. mit jedem Zyklus nimmt die Anzahl der Eizellen zu. So kann bei dieser Erkrankung der Eierstock um das 2-3 fache seiner ursprünglichen Größe heranwachsen, was viele Beschwerden im Körper auslösen kann. Dazu zählen beispielsweise:

  • Unregelmäßige Menstruation: Seltene, unregelmäßige oder ausbleibende Menstruationszyklen sind ein häufiges Symptom von PCOS.

  • Übermäßige Androgenproduktion: Hohe Androgenspiegel können zu Symptomen wie vermehrter Körper- und Gesichtsbehaarung (Hirsutismus), Akne und Haarausfall am Kopf führen.

  • Gewichtszunahme: Viele Frauen mit PCOS haben Schwierigkeiten, ihr Gewicht zu kontrollieren und neigen zu Übergewicht oder gar Adipositas.

  • Fruchtbarkeitsprobleme: PCOS beeinträchtigt die Ovulation und kann somit Schwierigkeiten bei der Empfängnis verursachen.

  • Dunkle Hautverfärbungen: Verdickte, dunkle Hautflecken (Acanthosis nigricans) können an bestimmten Körperstellen wie dem Nacken, den Achselhöhlen und der Leistengegend auftreten.

  • Stimmungsprobleme: Einige Frauen mit PCOS erleben Stimmungsschwankungen, Depressionen und Angstzustände.

Die Ursache für dieses Geschehen liegt in einem hormonellen Ungleichgewicht in einem weiblichen Körper, in dem aber männliche Hormone dominieren. [3] Zu den Faktoren, die diese hormonelle Störung begünstigen und als ursächlich gesehen werden können, gehören unter anderem:

  • Störungen im Hormonhaushalt: Frauen mit PCOS haben häufig erhöhte Spiegel von Androgenen (männliche Hormone), was zu unregelmäßigen Menstruationszyklen und anderen Symptomen führen kann.

  • Insulinresistenz: Viele Frauen mit PCOS haben eine Insulinresistenz, bei der die Zellen weniger empfindlich auf Insulin reagieren. Dies kann zu erhöhten Insulinspiegeln im Blut führen, was wiederum die Androgenproduktion in den Eierstöcken anregen kann.

  • Genetische Faktoren: PCOS kann in Familien gehäuft auftreten, was auf eine genetische Komponente hinweist. Es wird vermutet, dass mehrere Gene an der Entstehung beteiligt sein könnten.

  • Entzündungen: Chronische Entzündungen im Körper könnten ebenfalls eine Rolle spielen und zur Insulinresistenz und der Erhöhung von Androgenen beitragen.

Abbildung 2: Das Polyzystische Ovarialsyndrom wird auch mit Stimmungsschwankungen, Ängsten und Depressionen in Verbindung gebracht.

Frauen mit polyzystischem Ovarialsyndrom (PCOS) fühlen sich nicht selten depressiv, leiden unter Ängsten oder Essstörungen. [4] Körperliche Beschwerden wie unkontrollierbare Gewichtszunahme, Akne, Stimmungsschwankungen, Haarausfall und Entzündungen machen dieses Lebensgefühl nicht besser. Im schlimmsten Fall kann PCOS zu einem unerfüllten Kinderwunsch führen, was oft tiefgreifende seelische Belastungen für die betroffenen Frauen mit sich bringt, sodass Frauen in ihrem tiefsten seelischen Sein leiden. [5]


Warum ist PCOS ein Problem bei unerfülltem Kinderwunsch?

Gerade für Frauen, die sich ein Kind wünschen, stellt das PCOS ein ernstzunehmendes Problem dar. Eine der Hauptursachen für Fruchtbarkeitsprobleme bei PCOS ist das Ausbleiben oder die Unregelmäßigkeit des Eisprungs. Bei vielen Frauen mit PCOS reifen die Eizellen nicht regelmäßig, was bedeutet, dass der Eisprung entweder selten oder gar nicht stattfindet. Ohne regelmäßigen Eisprung jedoch kann es keine befruchtungsfähige Eizelle geben, was die Empfängnis erschwert.

Auch ein erhöhter Spiegel männlicher Hormone (Androgene) kann die normale Funktion der Eierstöcke stören und den Reifungsprozess der Eizellen hemmen. Viele Frauen mit PCOS haben auch Probleme mit Insulinresistenz, was zu Gewichtszunahme und Schwierigkeiten beim Abnehmen führen kann. Diese metabolischen Probleme können zusätzlich die hormonelle Balance stören und den Eisprung beeinträchtigen. Bei einigen Frauen mit PCOS kann die Wand der Eierstöcke verdickt sein, was das Durchdringen der Eizelle während des Eisprungs erschwert. [6]


Ist PCOS heilbar? Was sind die Ursachen?

Ob das polyzystische Ovarialsyndrom heilbar ist – dazu gibt es verschiedene Ansichten. Die klassische Schulmedizin bezeichnet PCOS als behandelbar, nicht jedoch als heilbar.

Um den unregelmäßigen Zyklus auszubalancieren, werden schulmedizinisch kombinierte Antibabypillen mit Östrogen und Gestagen verschrieben, um die übermäßige Androgenproduktion zu reduzieren. Darüber hinaus verschreiben Ärzte oft Medikamente, die die Insulinresistenz verbessern sollen oder auch den Eisprung stimulieren. [7]

Naturheilkundlich arbeitende Ärzte und Therapeuten haben eigenständige, ganzheitliche Ansätze entwickelt. Lara Briden, Ärztin für Naturheilkunde mit Fokus auf Frauenkunde, schreibt über ihre klinischen Erfahrungen mit diesem Krankheitsbild, das sie in ihrer langjährigen Arbeit im neuseeländischen Gesundheitswesen oft erfolgreich behandeln konnte. [8]

Abbildung 3: Eine Ernährungsumstellung auf vitaminreiche Vollwertkost kann sich positiv auf die Stoffwechselbilanz bei Frauen mit PCOS auswirken.

Verschiedene Studien belegen diesen Ansatz, indem sie zeigen, inwieweit der Einfluss von Kräutern, eine Ernährungsumstellung und Lebensstiländerung tatsächlich hilfreich sein kann. Gerade für den Lebensstil empfiehlt man in einer der bedeutendsten Kliniken der USA - der Mayo-Klinik - u. a. diätetische Maßnahmen. Bei Übergewicht sollte in Absprache mit einem Arzt eine kalorienarme Diät durchgeführt werden, da selbst eine geringe Gewichtsreduktion von etwa 5% des Körpergewichts den Zustand verbessern und der Insulin- und Androgenspiegel gesenkt werden kann. Vor allem sollen Kohlenhydrate begrenzt werden, sodass der Insulinspiegel nicht in die Höhe getrieben wird. Komplexe Kohlenhydrate aus Obst, Gemüse oder Vollkornprodukten helfen auch, den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen zu lassen. Neben der Diätetik empfiehlt die Mayo-Klinik, mehr Sport zu treiben, um das Gewicht unter Kontrolle zu halten. [9]


Ganzheitliche, natürliche Ansätze zur Behandlung von PCOS

Um PCOS auf natürliche Weise anzugehen, hat sich eine ganzheitliche Herangehensweise in der Praxis bewährt. Die Kombination aus Ernährungsumstellung, Kräuterheilkunde, Akupunktur und Stressmanagement, Diätetik und Bewegung konnte dabei bereits vielen Frauen helfen.

Multiple Ursachen, vier Konzepte - Der Behandlungsansatz nach Lara Briden

Die Bestsellerautorin Lara Briden unterscheidet zwischen vier verschiedenen Arten von PCOS.

Das erste ist das insulin-resistente PCOS, was bedeutet, dass ein hoher Insulinspiegel vorliegt, der die PCOS auslösen kann. Der beste Weg, eine Insulinresistenz festzustellen, ist die Messung des Hormons Insulin, nicht des Blutzuckers. [10]

Fällt diese Messung negativ aus, kann es sich auch um eine PCOS handeln, das durch die Einnahme der Pille entstanden ist (post-pill). Vor allem dann, wenn vor der Pille der Zyklus noch normal war, ist diese Ursache sehr wahrscheinlich.

Sollte auch dies nicht der Fall sein, so könnten auch chronische Entzündungen als dritte Ursache verantwortlich für das PCOS sein. Denn chronische Entzündungen können Eierstöcke dazu anregen, zu viel Testosteron zu produzieren. In diesem Fall spricht Lara Briden von einem entzündlichen PCOS, das von folgenden Symptomen begleitet werden kann:

  • unerklärliche Müdigkeit
  • Darmprobleme wie IBS oder SIBO
  • Autoimmunerkrankungen wie die Hashimoto-Schilddrüsenerkrankung
  • Kopfschmerzen
  • Gelenkschmerzen
  • eine chronische Hauterkrankung wie Schuppenflechte, Ekzeme oder Nesselsucht.

Die vierte Ursache ist das sogenannte Nebennieren-PCOS. Dies wird nicht durch Insulinresistenz oder Entzündungen ausgelöst. Vielmehr handelt es sich um eine epigenetisch bedingte Hochregulierung von Nebennieren-Androgenen. [11]

Aus diesen vier Ursachen leitet Lara Briden ihre verschiedenen Behandlungsansätze ab:

Bei Insulinresistenz oder einem hohen Insulinspiegel, wird Bewegung und eine Diät verschrieben, um die Insulinresistenz umzukehren. Auf hochdosierte Fruktose sollte dabei unbedingt verzichtet werden. Briden empfiehlt hier die Einnahme von Magnesium und Inositol. Zur Behandlung des entzündlichen PCOS ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache herauszufinden und diese zu beseitigen. Dabei kann es sich um  Nahrungsmittelunverträglichkeiten gegenüber Lebensmitteln wie Milchprodukten oder Gluten handeln. Als Nahrungsergänzungsmittel empfiehlt sie in diesen Fällen Zink und N-Acetylcystein. Für das Post-Pill-PCOS beschreibt Lara Briden eine komplexere Herangehensweise. Milchprodukte, die das Hormon IGF-1 erhöhen und das entzündungsfördernde Protein A1-Kasein enthalten, sollten gemieden werden. Ebenso empfiehlt sie, den Zuckerkonsum zu reduzieren. Auch verschiedene Nahrungsergänzungsmittel wie Zink, DIM (Phytonährstoff aus Brokkoli) wendet die Autorin erfolgreich an. Für die Behandlung des Nebennieren-PCOS verordnet Briden Magnesium, Zink, Süßholz, adaptogene Kräuter und Pantothensäure (Vitamin B5), die das adrenocorticotrope Hormon (ACTH) moduliert. [12]

Eierstöcke können heilen - Der Behandlungsansatz nach Randine Lewis

Diese mutige Aussage der amerikanischen Ärztin Randine Lewis lässt die Herzen von betroffenen Frauen mit Sicherheit wieder höherschlagen. Gibt es auch für PCOS-Patientinnen mit unerfülltem Kinderwunsch eine Chance? Randine Lewis bezieht sich in ihrer Behandlung auf die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM), sprich auf die Anwendungen von Akupunktur, Kräuter und Diätetik. PCOS ist in der TCM ein sogenanntes Feuchtigkeits- und Schleimmuster, das sich u. a. an den folgenden Symptomen erkennen lässt:

  • Müdigkeit nach dem Essen
  • Zystische oder pustulöse Akne
  • Menstruation mit fädigem Gewebe oder Schleim
  • Neigung zu Hautinfektionen
  • nasse, schleimige Zunge.

Liegt ein Feuchtigkeitssyndrom nach TCM vor, so empfiehlt Randine Lewis eine Ernährungsumstellung mit Verzicht auf Zucker und raffinierte Kohlenhydrate. Auch Milchprodukte, Alkohol und Koffein sollten weggelassen werden. Dafür sollte die Ernährung aus pflanzlichen Proteinen, frischem Gemüse, Vollkorn wie Haferflocken und wenig süßem Obst bestehen.

Wichtig ist auch nach der TCM: viel Bewegung! Passende Akupunkturpunkte sind z. B. Mi6, Zigong, Ren3, Ren4, Ren6 und Ma40 gegen den Schleim. Wichtige Kräuter sind die Chinesische Gleditschie (Zao Jiao Ci) als schleimlösendes Mittel, bei Schmerzen und gegen Blutstase auch die Samen des chinesischen Herzgespanns (Chong Wei Zi). [13]

Das Pflanzenreich bietet viele Heilkräuter - Der Behandlungsansatz nach Margret Madejsky

Doch nicht nur in der TCM kennt man Kräuter, die den betroffenen Frauen helfen können. Auch hierzulande gibt es natürliche Herangehensweisen der traditionellen Pflanzenheilkunde, um den Eisprung anzuregen. Die Heilpraktikerin und Autorin Margret Madejsky hat sich auf die Frauenheilkunde spezialisiert. Aus ihrer Praxiserfahrung weiß sie, dass sich z. B. Teekuren mit Beifuß (Artemisia vulgaris) bewährt haben. Beifuß-Tee regt die hormonelle Achse an. Vor allem ist der Beifuß-Tee dann gut, wenn das PCOS als Folge der Antibabypille entstanden ist. In ihrem Ansatz beschreibt Madejsky die Kombination aus Beifuß-Tee mit anderen Pflanzen, die ursprünglich alle der Mondgöttin Artemis zugeordnet wurden - worauf sich auch der lateinische Name der Beifuß-Pflanze bezieht. Dazu gehören z. B. auch Damiana und Rosmarin. [14]

Eine sehr geschätzte, traditionelle Pflanze in der Frauenheilkunde ist der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris). Er ist seit jeher die Symbolpflanze der Fruchtbarkeit. Kein Wunder, denn der Frauenmantel regt den Eisprung an, kräftigt die Gebärmutter und kann Regelkrämpfe lindern und ist auch bei PCOS sehr gut einsetzbar. [15]

Der 21-Tage-Plan - Behandlungsansatz nach Amy Medling

Spannend ist auch der Ansatz von Gesundheitscoach Amy Medling. Die erfolgreiche Autorin war nicht nur in der Vergangenheit selbst von PCOS betroffen, sondern arbeitet aufgrund ihrer eigenen Leidensgeschichte mit vielen betroffenen Frauen zusammen.

Unter Berücksichtigung neuer medizinischer Erkenntnisse und ihren persönlichen Erfahrungen hat Amy Medling einen umfassenden 21-Tage-Plan entwickelt, der interessierten Frauen wertvolle Tipps zur Selbsthilfe gibt.

Dabei setzt sie auf eine schrittweise Umstellung der Ernährung in Kombination mit  täglichen Mindset-Übungen und einer Änderung des Lebensstils, um die Ursachen der Störung zu beheben. [16]


Fazit:

Für PCOS empfiehlt sich eine ganzheitlich orientierte Vorgehensweise, die eine pflanzenbasierte Ernährung mit Fokus auf vollwertige, nährstoffreiche Lebensmittel und viel Bewegung beinhaltet. Dadurch kann sich häufig der Insulinspiegel regulieren und mögliche Entzündungen im Körper werden reduziert.

Pflanzliche Mittel unterstützen das hormonelle Gleichgewicht und fördern einen regelmäßigen Zyklus. Mit der richtigen Unterstützung und einer sanften, natürlichen Herangehensweise kann der Körper oft in die Lage versetzt werden, den Zyklus wieder von selbst ins Lot zu bringen und eventuell sogar den Kinderwunsch zu erfüllen.

Nach heutigem Wissensstand sind die auffälligen Befunde, die im vaginalen Ultraschall am Eierstock sichtbar werden, in über 98 % der Fälle normale, harmlose Veränderungen, die keine Operation erfordern. Dennoch sollten zystische Prozesse, vor allem, wenn sie ab dem 40. Lebensjahr oder in der Postmenopause im Ultraschall sichtbar sind, unbedingt weiter untersucht werden.[17]


Disclaimer

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.


Bücher

https://www.narayana-verlag.de/Der-sanfte-Weg-zur-Fruchtbarkeit-Randine-Lewis/b27687

https://www.narayana-verlag.de/PCO-Syndrom-heilen-Amy-Medling/b24618

https://www.narayana-verlag.de/Praxishandbuch-Frauenkraeuter-Margret-Madejsky/b24619


Quellen

[1] https://www.pcos-selbsthilfe.org/pcos/lebensqualitaet

[2] https://eijppr.com/article/natural-remedies-for-polycystic-ovarian-syndrome-pcos-a-review

[3] https://www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche/Gyn%C3%A4kologie/F%C3%BCr+Patientinnen/Ihre+Operation/Informationen+zu+verschiedenen+Operationen/Bauchspiegelung/Eierstockzysten.html

[4] http://mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/symptoms-causes/syc-20353439

[5] "PCO Syndrom heilen". Amy Medling

[6] https://mediatum.ub.tum.de/doc/1326159/1326159.pdf

[7] https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/diagnosis-treatment/drc-20353443

[8] https://www.larabriden.com/

[9] https://www.mayoclinic.org/diseases-conditions/pcos/diagnosis-treatment/drc-20353443

[10] https://www.narayana-verlag.de/Hormone-im-Lot-Lara-Briden/b31702

[11] https://www.larabriden.com/4-types-of-pcos-a-flowchart/

[12] https://www.larabriden.com/4-types-of-pcos-a-flowchart/

[13] https://www.narayana-verlag.de/Der-sanfte-Weg-zur-Fruchtbarkeit-Randine-Lewis/b27687

[14] https://www.narayana-verlag.de/Praxishandbuch-Frauenkraeuter-Margret-Madejsky/b24619

[15] https://www.narayana-verlag.de/Alchemilla-Margret-Madejsky/b15847

[16] "PCO Syndrom heilen". Amy Medling

[17] https://www.uksh.de/frauenklinik-kiel/Bereiche/Gyn%C3%A4kologie/F%C3%BCr+Patientinnen/Ihre+Operation/Informationen+zu+verschiedenen+Operationen/Bauchspiegelung/Eierstockzysten.html



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