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Schüßler-Salze: Die Ergänzungsmittel

Von Kalium arsenicosum bis Zincum sulfuricum

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Das Repertoire der beliebten Schüßler-Salze ist um 15 Mittel und viele Indikationen für die individuelle Gesundheitsvorsorge erweitert worden.

Neben den klassischen 12 Funktionsmitteln der Schüßler-Salze gibt es weitere 15 sogenannte Ergänzungssalze (Nr. 13–27), die eine wichtige Rolle in der Naturheilkunde spielen. Diese Salze wurden später eingeführt, um gezieltere Anwendungen für spezifische gesundheitliche Beschwerden zu ermöglichen. Sie ergänzen das traditionelle Schüßler-System und bieten zusätzliche Unterstützung bei einer Vielzahl von körperlichen und seelischen Ungleichgewichten.

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler legte mit seinen ersten 12 Salzen den Grundstein für eine biochemische Heilweise, die auf der Idee basiert, dass Krankheiten durch Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt entstehen. Die Ergänzungssalze vertiefen diesen Ansatz und zielen darauf ab, weitere mineralische Defizite im Organismus zu beheben, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Die 15 Ergänzungssalze und ihre Einsatzgebiete

Die Schüßler-Ergänzungssalze Nr. 13–27 bieten eine wertvolle Erweiterung der klassischen Schüßler-Therapie. Sie zielen darauf ab, spezifische Mangelzustände im Körper auszugleichen und das Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern. Durch ihre sanfte Wirkung sind sie besonders geeignet für Menschen, die eine natürliche und ganzheitliche Unterstützung für ihre Gesundheit suchen.

Die Schüßler-Ergänzungssalze werden wie die ursprünglichen Salze zur unterstützenden Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme eingesetzt, darunter:

Mineralstoffmangel: Die Ergänzungssalze können helfen, spezifische Mineralstoffmängel im Körper auszugleichen, die z. B. durch einen stressigen Lebensstil oder auch durch Krankheiten entstehen können. Unterstützung von Stoffwechselprozessen: Einige der Ergänzungssalze können den Stoffwechselprozesse aktivieren und regulieren. Sie werden bei Stoffwechselstörungen oder zur Anregung von Entgiftungsprozessen verwendet. Stärkung des Immunsystems: Einige Salze sollen immunmodulierende Eigenschaften besitzen - sie können das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers erhöhen. Unterstützung des Nervensystems: Eine Auswahl an Ergänzungssalzen kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen. Förderung der Wundheilung und Hautgesundheit: Bestimmte Salze werden bei Hautproblemen oder zur Förderung der Wundheilung eingesetzt.

Abbildung 2: Natriumbicarbonat ist in der Küche als Natron bekannt und ist ein beliebtes Hausmittel gegen Sodbrennen. Als Schüßler-Salz unterstützt es die Entsäuerung.

Die Ergänzungsmittel im Überblick

 

Neues Schüßler-Salz

Einsatzgebiete

Nr. 13 Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit)
Das Salz für die Haut



Schwäche, Abmagerung, Asthma, bei Hautproblemen, Ekzemen und Allergien

Nr. 14 Kalium bromatum (Kaliumbromid)
Das Salz für die Nerven

 

bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe

Nr. 15 Kalium jodatum (Kaliumjodid)

Das Salz für Herz, Hirn, Schilddrüse und Entzündungen

 

Schilddrüsenüber und -unterfunktion, unterstützt den Stoffwechsel

Nr. 16 Lithium chloratum (Lithiumchlorid)
Das Salz für die Gelenke

 

bei rheumatischen Beschwerden und Gicht

Nr. 17 Manganum sulfuricum (Mangansulfat)
Das Salz für Nerven, Knochen, Gelenke und Stoffwechsel

 

mangelhafte Eisenaufnahme, Anämie, fördert die Blutbildung und unterstützt bei Gelenkproblemen

Nr. 18 Calcium sulfuratum (Calciumsulfid)
Das Salz für Vergiftungen und Energie

 

Erschöpfung, Abmagerung, bei chronischen Hautproblemen und Akne

Nr. 19 Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit)
Das Salz für Muskeln und Blut

 

heftige Krämpfe, bei Muskelkrämpfen und -verspannungen

Nr. 20 Kalium-Aluminium-sulfuricum (Kaliumaluminiumsulfat)
Das Salz für Wunden, Magen und Darm

 

Blähungskoliken, bei Entzündungen und Schleimhautproblemen

Nr. 21 Zincum chloratum (Zinkchlorid)
Das Salz für Immunsystem, Nerven und Wundheilung

 

Menstruationsbeschwerden, Nervenkrankheiten, Restless Legs, unterstützt das Immunsystem und die Wundheilung

Nr. 22 Calcium carbonicum (Kalziumkarbonat)
Das Salz für Knochen, Zähne und Haut

 

Erschöpfung, Vergreisung, Atemnot, stärkt die Knochen und Zähne.

Nr. 23 Natrium bicarbonicum (Natriumbikarbonat)
Das Salz für Gelenke, Stoffwechsel und Magen

 

Übersäuerung, Entschlackung, bei Sodbrennen

Nr. 24 Arsenum jodatum (Arsenjodid)
Das Salz für Schilddrüse, Haut und Hals

 

bei chronischen Entzündungen und Hautproblemen wie nässenden Ekzeme

Nr. 25 Aurum chloratum natronatum (Goldchlorid-Natrium)
Das Salz für Psyche, Herz-Kreislauf, Entgiftung, weibliches Hormonsystem

bei Herz-Kreislauf-Problemen und Depressionen

Nr. 26 Selenium (Selen)
Das Salz für Immunsystem, Haut- und Haare, Schwermetallentgiftung

unterstützt das Immunsystem und die Schilddrüse

Nr. 27 Kalium bichromicum (Kaliumbichromat)
Das Salz für Atemwege, Haut und Magen-Darm-Trakt

bei chronischen Schleimhautentzündungen wie chronische Sinusitis; bei Asthma, Rheuma

 

Anwendung und Einnahmedauer der Schüßler-Salze

Die Dosierung und Dauer der Einnahme von Schüßler-Salzen hängt von der Art und Schwere der Beschwerden ab. Akute und chronische Beschwerden erfordern unterschiedliche Ansätze. Als allgemeine Orientierung können folgende Einnahmeempfehlungen dienen:

  • Akute Beschwerden: Bei akuten und stark ausgeprägten Symptomen werden Schüßler-Salze generell in höheren Dosen und in kurzen Abständen eingenommen. Dies bedeutet oft mehrere Tabletten stündlich, bis eine Besserung eintritt. Die Gesamtdauer der Einnahme ist in der Regel kurz.
  • Chronische Beschwerden: Liegen die Beschwerden schon länger vor und haben sich allmählich entwickelt, ist eine längerfristige Einnahme erforderlich. Die Dosierung erfolgt hier meist mit weniger Tabletten pro Tag über einen längeren Zeitraum, um eine nachhaltige Besserung zu erzielen.

Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse des Patienten und die Art der Beschwerden zu berücksichtigen. Eine individuelle Anpassung der Dosierung und Einnahmedauer sollte idealerweise in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen.

Fazit:

Die 15 Schüßler-Ergänzungssalze erweitern das klassische Schüßler-System und bieten gezielte Unterstützung für spezifische gesundheitliche Probleme. Sie helfen dabei, Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt auszugleichen, und fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers. Durch ihre sanfte Wirkungsweise sind sie besonders gut verträglich und eine wertvolle Ergänzung für eine ganzheitliche Gesundheitsstrategie.

Buchempfehlungen

 

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Disclaimer

Die Behandlung mit Schüßler-Salzen sollte immer in ein gesamtheitliches Therapiekonzept eingebunden werden, damit die Lebenssalze ihre Wirkung optimal entfalten können.

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.


Schüßler-Salze: Die Ergänzungsmittel

Von Kalium arsenicosum bis Zincum sulfuricum

von Jannyn Sass

Abbildung 1: Das Repertoire der beliebten Schüßler-Salze ist um 15 Mittel und viele Indikationen für die individuelle Gesundheitsvorsorge erweitert worden.

Neben den klassischen 12 Funktionsmitteln der Schüßler-Salze gibt es weitere 15 sogenannte Ergänzungssalze (Nr. 13–27), die eine wichtige Rolle in der Naturheilkunde spielen. Diese Salze wurden später eingeführt, um gezieltere Anwendungen für spezifische gesundheitliche Beschwerden zu ermöglichen. Sie ergänzen das traditionelle Schüßler-System und bieten zusätzliche Unterstützung bei einer Vielzahl von körperlichen und seelischen Ungleichgewichten.

Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler legte mit seinen ersten 12 Salzen den Grundstein für eine biochemische Heilweise, die auf der Idee basiert, dass Krankheiten durch Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt entstehen. Die Ergänzungssalze vertiefen diesen Ansatz und zielen darauf ab, weitere mineralische Defizite im Organismus zu beheben, um die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

Die 15 Ergänzungssalze und ihre Einsatzgebiete

Die Schüßler-Ergänzungssalze Nr. 13–27 bieten eine wertvolle Erweiterung der klassischen Schüßler-Therapie. Sie zielen darauf ab, spezifische Mangelzustände im Körper auszugleichen und das Wohlbefinden auf natürliche Weise zu fördern. Durch ihre sanfte Wirkung sind sie besonders geeignet für Menschen, die eine natürliche und ganzheitliche Unterstützung für ihre Gesundheit suchen.

Die Schüßler-Ergänzungssalze werden wie die ursprünglichen Salze zur unterstützenden Behandlung verschiedener gesundheitlicher Probleme eingesetzt, darunter:

Mineralstoffmangel: Die Ergänzungssalze können helfen, spezifische Mineralstoffmängel im Körper auszugleichen, die z. B. durch einen stressigen Lebensstil oder auch durch Krankheiten entstehen können. Unterstützung von Stoffwechselprozessen: Einige der Ergänzungssalze können den Stoffwechselprozesse aktivieren und regulieren. Sie werden bei Stoffwechselstörungen oder zur Anregung von Entgiftungsprozessen verwendet. Stärkung des Immunsystems: Einige Salze sollen immunmodulierende Eigenschaften besitzen - sie können das Immunsystem stärken und die Abwehrkräfte des Körpers erhöhen. Unterstützung des Nervensystems: Eine Auswahl an Ergänzungssalzen kann helfen, das Nervensystem zu beruhigen und Stress abzubauen. Förderung der Wundheilung und Hautgesundheit: Bestimmte Salze werden bei Hautproblemen oder zur Förderung der Wundheilung eingesetzt.

Abbildung 2: Natriumbicarbonat ist in der Küche als Natron bekannt und ist ein beliebtes Hausmittel gegen Sodbrennen. Als Schüßler-Salz unterstützt es die Entsäuerung.

Die Ergänzungsmittel im Überblick

 

Neues Schüßler-Salz

Einsatzgebiete

Nr. 13 Kalium arsenicosum (Kaliumarsenit)
Das Salz für die Haut



Schwäche, Abmagerung, Asthma, bei Hautproblemen, Ekzemen und Allergien

Nr. 14 Kalium bromatum (Kaliumbromid)
Das Salz für die Nerven

 

bei Schlafstörungen und nervöser Unruhe

Nr. 15 Kalium jodatum (Kaliumjodid)

Das Salz für Herz, Hirn, Schilddrüse und Entzündungen

 

Schilddrüsenüber und -unterfunktion, unterstützt den Stoffwechsel

Nr. 16 Lithium chloratum (Lithiumchlorid)
Das Salz für die Gelenke

 

bei rheumatischen Beschwerden und Gicht

Nr. 17 Manganum sulfuricum (Mangansulfat)
Das Salz für Nerven, Knochen, Gelenke und Stoffwechsel

 

mangelhafte Eisenaufnahme, Anämie, fördert die Blutbildung und unterstützt bei Gelenkproblemen

Nr. 18 Calcium sulfuratum (Calciumsulfid)
Das Salz für Vergiftungen und Energie

 

Erschöpfung, Abmagerung, bei chronischen Hautproblemen und Akne

Nr. 19 Cuprum arsenicosum (Kupferarsenit)
Das Salz für Muskeln und Blut

 

heftige Krämpfe, bei Muskelkrämpfen und -verspannungen

Nr. 20 Kalium-Aluminium-sulfuricum (Kaliumaluminiumsulfat)
Das Salz für Wunden, Magen und Darm

 

Blähungskoliken, bei Entzündungen und Schleimhautproblemen

Nr. 21 Zincum chloratum (Zinkchlorid)
Das Salz für Immunsystem, Nerven und Wundheilung

 

Menstruationsbeschwerden, Nervenkrankheiten, Restless Legs, unterstützt das Immunsystem und die Wundheilung

Nr. 22 Calcium carbonicum (Kalziumkarbonat)
Das Salz für Knochen, Zähne und Haut

 

Erschöpfung, Vergreisung, Atemnot, stärkt die Knochen und Zähne.

Nr. 23 Natrium bicarbonicum (Natriumbikarbonat)
Das Salz für Gelenke, Stoffwechsel und Magen

 

Übersäuerung, Entschlackung, bei Sodbrennen

Nr. 24 Arsenum jodatum (Arsenjodid)
Das Salz für Schilddrüse, Haut und Hals

 

bei chronischen Entzündungen und Hautproblemen wie nässenden Ekzeme

Nr. 25 Aurum chloratum natronatum (Goldchlorid-Natrium)
Das Salz für Psyche, Herz-Kreislauf, Entgiftung, weibliches Hormonsystem

bei Herz-Kreislauf-Problemen und Depressionen

Nr. 26 Selenium (Selen)
Das Salz für Immunsystem, Haut- und Haare, Schwermetallentgiftung

unterstützt das Immunsystem und die Schilddrüse

Nr. 27 Kalium bichromicum (Kaliumbichromat)
Das Salz für Atemwege, Haut und Magen-Darm-Trakt

bei chronischen Schleimhautentzündungen wie chronische Sinusitis; bei Asthma, Rheuma

 

Anwendung und Einnahmedauer der Schüßler-Salze

Die Dosierung und Dauer der Einnahme von Schüßler-Salzen hängt von der Art und Schwere der Beschwerden ab. Akute und chronische Beschwerden erfordern unterschiedliche Ansätze. Als allgemeine Orientierung können folgende Einnahmeempfehlungen dienen:

  • Akute Beschwerden: Bei akuten und stark ausgeprägten Symptomen werden Schüßler-Salze generell in höheren Dosen und in kurzen Abständen eingenommen. Dies bedeutet oft mehrere Tabletten stündlich, bis eine Besserung eintritt. Die Gesamtdauer der Einnahme ist in der Regel kurz.
  • Chronische Beschwerden: Liegen die Beschwerden schon länger vor und haben sich allmählich entwickelt, ist eine längerfristige Einnahme erforderlich. Die Dosierung erfolgt hier meist mit weniger Tabletten pro Tag über einen längeren Zeitraum, um eine nachhaltige Besserung zu erzielen.

Es ist wichtig, die spezifischen Bedürfnisse des Patienten und die Art der Beschwerden zu berücksichtigen. Eine individuelle Anpassung der Dosierung und Einnahmedauer sollte idealerweise in Absprache mit einem Arzt oder Heilpraktiker erfolgen.

Fazit:

Die 15 Schüßler-Ergänzungssalze erweitern das klassische Schüßler-System und bieten gezielte Unterstützung für spezifische gesundheitliche Probleme. Sie helfen dabei, Ungleichgewichte im Mineralstoffhaushalt auszugleichen, und fördern die Selbstheilungskräfte des Körpers. Durch ihre sanfte Wirkungsweise sind sie besonders gut verträglich und eine wertvolle Ergänzung für eine ganzheitliche Gesundheitsstrategie.

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Disclaimer

Die Behandlung mit Schüßler-Salzen sollte immer in ein gesamtheitliches Therapiekonzept eingebunden werden, damit die Lebenssalze ihre Wirkung optimal entfalten können.

Dieser Artikel ersetzt nicht die Behandlung durch einen qualifizierten Therapeuten. Die Grundlage dieses Beitrags bilden Studien und aktuelle Literatur. Er darf nicht zur Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung genutzt werden. Besprechen Sie ggf. Ihre Inspirationen aus diesem Artikel mit einem Therapeuten Ihres Vertrauens.




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