Vegane Schokolade
Fran Costigan
316 Seiten, geb.
€ 24,-
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Rezept aus Vegane Schokolade von Fran Costigan S. 115
Die Geschichte der Sachertorte – einer Schokoladentorte mit einer dünnen Schicht Aprikosenfüllung, umhüllt vonglänzender Schokoladenglasur – geht auf das Jahr 1832 zurück. Das war das Jahr, in dem Fürst Metternich seine Wiener Hofküche anwies, für sich und seine hochrangigen Gäste ein besonderes Dessert zu kreieren. Der Küchenchef war krank, deshalb wurde die Aufgabe an Franz Sacher, den damals 16-jährigen Lehrjungen, weitergereicht. Er schuf die nach ihm benannte Torte, und sein Sohn Eduard, ein ausgebildeter Konditormeister, perfektionierte sie später sowohl im Hotel Sacher als auch in der Hofzuckerbäckerei Demel. Nachfolgend wütete ein neunjähriger Rechtsstreit zur Verwendung des Namens „Original Sachertorte“, der damit endete, dass das Hotel die „Original Sachertorte“ und die Bäckerei die „Eduard-Sacher-Torte“ vertrieb. Trotz dieser dramatischen Geschichte und des bis heute anhaltenden Ruhms sind viele Schokotortenfans, die beide Versionen probiert haben, enttäuscht und greifen zu Wörtern wie „trocken“ oder „streng“, um sie zu beschreiben. (Ohne Zweifel der Grund dafür, warum die Torte meist mit Schlagsahne serviert wird.)
Nie aber würde jemand auf die Idee kommen, meine Sachertorte so zu beschreiben. Saftig und schokoladig, besticht sie mit einer gesunden Aprikosenschicht über einer Lage cremiger Ganache, die Aroma und Konsistenz der Torte enorm verbessert, während sie gleichzeitig verhindert, dass der Teig durchweicht. Die gesamte Torte ist von 2 Schichten Zartbitterer Schokoladen-Ganache-Glasur umhüllt. In der Custard-Cremefüllung, die ergänzend serviert werden kann, klingt zusätzlich etwas feine Aprikosen-Cognac-Sauce an. Auch der Schriftzug „Sacher“ ist eine nette Beigabe, aber natürlich optional. Ganz egal, welchen Schokoladenkuchen Sie als Grundlage nutzen, die vegane Sachertorte ist ein leicht herzustellender, eleganter Showstopper par excellence.
Hier ist mein Vorschlag für den Einsatzplan (in der Reihenfolge, in der sich die einzelnen Komponenten vorbereiten lassen):
- 1. Tortenschichten backen und abkühlen lassen; im Kühlschrank (oder über Nacht) aufbewahren, bis sie kalt sind, oder bis zu 1 Monat im Voraus einfrieren. Beim Zusammenfügen der Torte sollten die Schichten kalt, aber nicht gefroren sein.
- 2. Zartbittere Schokoladen-Ganache-Glasur zubereiten; setzen lassen, bis sie ausreichend angedickt und gießfähig ist, oder bis zu 5 Tage im Kühlschrank (oder bis zu 1 Monat im Gefrierschrank) aufbewahren. Im Wasserbad bis zur Gießfähigkeit aufwärmen (siehe Seite 32).
- 3. Cashewnüsse für die Custard-Cremefüllung (optional) 4 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank einweichen.
- 4. Custard-Cremefüllung zubereiten (optional); 4 Stunden oder ab dem Vortag im Kühlschrank aufbewahren.
- 5. Tortenschichten glasieren und zusammenfügen, dann die gesamte Torte glasieren; in den Kühlschrank stellen, damit die Glasur sich setzen kann.
- 6. Aprikosen-Cognac-Sauce zubereiten (optional).
ZUTATEN FÜR 1 TORTE (20 CM Ø, 8–12 PORTIONEN)
2 Rezepte Mit Ganache Glasierter Schokoladenkuchen „zum Dahinschmelzen“, im Kühlschrank abgekühlt
1 Rezept Zartbittere Schokoladen-Ganache-Glasur, im Wasserbad erwärmt und gießfähig
80 ml hochwertige Aprikosenmarmelade, plus 60 ml für die Aprikosen-Cognac-Sauce (optional)
110 g dunkle Schokolade (Kakaoanteil beliebig), temperiert für den Schriftzug „Sacher“ (optional)
2 TL (10 ml) Cognac (optional; oder 5 ml frisch gepresster, abgeseihter Zitronensaft)
½ Rezept Custard-Cremefüllung zum Servieren (optional)
TORTE ZUSAMMENFÜGEN
- 1. Erste Tortenschicht auf eine Papptortenplatte legen, die genau die gleiche Größe hat oder etwas kleiner ist.
- 2. Eine dünne Schicht (etwa 60 ml) Zartbittere Schokoladen-Ganache-Glasur auftragen und setzen lassen.
- 3. 80 ml Aprikosenmarmelade über die Glasur verteilen.
- 4. Zweite Tortenschicht mit 60 ml Ganache-Glasur bestreichen und in den Kühlschrank stellen, bis die Glasur sich gesetzt hat.
- 5. Zweite Tortenschicht mit der Glasur nach unten auf die erste setzen.
- 6. Die gesamte Torte glasieren: Dafür die Torte auf ein Gitter über einem mit Backpapier ausgelegten Backblech setzen. 240 ml Zartbittere Schokoladen-Ganache-Glasur in einen Messbecher mit Tülle geben. Becher über die Mitte der Torte halten und die Glasur auf die Torte gießen. Backpapier vorsichtig so drehen und neigen, dass die Glasur bis zum Rand und darüber hinaus über die Seiten fließen kann. Bei Bedarf eine Palette einsetzen und damit auch die Ränder glatt streichen.
- 7. Glasur ungestört 15 Minuten setzen lassen, anschließend die Torte 10 Minuten in den Kühlschrank stellen.
- 8. Messbecher mit den restlichen 120 ml Glasur füllen und eine weitere Schicht auftragen. Diesmal die Glasur nicht mit der Palette verstreichen, da dies auf der Oberfläche Spuren hinterlassen könnte. In den Kühlschrank stellen, damit sich die Glasur setzen kann.
- 9. In Schokoladenschrift schreiben: Eine kleine Tülle (Wilton 4, 5 oder 6) für einen kleinen Spritzbeutel wählen und den Beutel bis zur Hälfte mit einem Teil der temperierten Schokolade füllen. Den Schriftzug „Sacher“ auf die Oberseite der Torte schreiben. (Den Beutel auffüllen, falls mehr Schokoladenschrift benötigt wird.) Torte kurz in den Kühlschrank stellen, bis sich die Schokolade gesetzt hat.
- 10. Aprikosen-Cognac-Sauce zubereiten: 60 ml Aprikosenmarmelade und Cognac in einer kleinen Schüssel verrühren und im Kühlschrank abkühlen lassen. Für eine alkoholfreie Sauce, 1 TL (5 ml) frisch gepressten und abgeseihten Zitronensaft in die Marmelade einrühren.
Vegane Schokolade
Fran Costigan
316 Seiten, geb.
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SERVIEREN
Am saubersten lässt sich die Torte schneiden, wenn sie noch kalt ist; servieren sollten Sie sie jedoch bei Raumtemperatur. Falls gewünscht, die Stücken mit jeweils 60 ml Custard-Cremefüllung servieren. Rühren Sie 1 EL Aprikosen-Cognac-Sauce (oder die alkoholfreie Version mit Zitronensaft) in jede Cremeportion. Alternativ die Cremefüllung weglassen und etwas Aprikosen-Cognac-Sauce auf die Servierteller gießen.
AUFBEWAHREN
Die glasierte Torte kann bis zu 2 Tage (uneingepackt oder in einer Tortenschachtel) im Kühlschrank aufbewahrt werden. (Von starken Gerüchen fernhalten!)
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Vegane Sachertorte - ein himmlisches Rezept
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Rezept aus Vegane Schokolade von Fran Costigan S. 115 Die Geschichte der Sachertorte – einer Schokoladentorte mit einer dünnen Schicht Aprikosenfüllung, umhüllt vonglänzender Schokoladenglasur – geht auf das Jahr 1832 zurück. Das war das Jahr, in dem Fürst Metternich seine Wiener Hofküche anwies, für sich und seine hochrangigen Gäste ein besonderes Dessert zu kreieren. Der Küchenchef war krank, deshalb wurde die Aufgabe an Franz Sacher, den damals 16-jährigen Lehrjungen, weitergereicht. Er schuf die nach ihm benannte Torte, und sein Sohn Eduard, ein ausgebildeter Konditormeister, perfektionierte sie später sowohl im Hotel Sacher als auch in der Hofzuckerbäckerei Demel. Nachfolgend wütete ein neunjähriger Rechtsstreit zur Verwendung des Namens „Original Sachertorte“, der damit endete, dass das Hotel die „Original Sachertorte“ und die Bäckerei die „Eduard-Sacher-Torte“ vertrieb. Trotz dieser dramatischen Geschichte und des bis heute anhaltenden Ruhms sind viele Schokotortenfans, die beide Versionen probiert haben, enttäuscht und greifen zu Wörtern wie „trocken“ oder „streng“, um sie zu beschreiben. (Ohne Zweifel der Grund dafür, warum die Torte meist mit Schlagsahne serviert wird.) Nie aber würde jemand auf die Idee kommen, meine Sachertorte so zu beschreiben. Saftig und schokoladig, besticht sie mit einer gesunden Aprikosenschicht über einer Lage cremiger Ganache, die Aroma und Konsistenz der Torte enorm verbessert, während sie gleichzeitig verhindert, dass der Teig durchweicht. Die gesamte Torte ist von 2 Schichten Zartbitterer Schokoladen-Ganache-Glasur umhüllt. In der Custard-Cremefüllung, die ergänzend serviert werden kann, klingt zusätzlich etwas feine Aprikosen-Cognac-Sauce an. Auch der Schriftzug „Sacher“ ist eine nette Beigabe, aber natürlich optional. Ganz egal, welchen Schokoladenkuchen Sie als Grundlage nutzen, die vegane Sachertorte ist ein leicht herzustellender, eleganter Showstopper par excellence.
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vor 5 Jahren
wo ist jetzt das rezept? totaler müll
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