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Apis mellifica - Materia Medica Auszug aus

Kurzgefasste Arzneimittellehre (Materia Medica) von Constantin Hering

Apis mellifica

Apis

Honigbiene. Hymenopterae. Brauns 1835

Apis mellifica 1 Geist und Gemüt: Verlust des Bewusstseins.

I Sopor welcher von durchdringendem Schreien unterbrochen wird.

Abnahme des Gedächtnisses.

I Geistesabwesend.

Ungeschicklichkeit, lässt jeden Gegenstand aus den Händen fallen.

Benommenheit des Kopfes; I Gleichgültigkeit.

Konnte seine Gedanken nicht dahin bringen, bei irgendeinem Gegenstand zu verweilen.

Murmelndes Delirieren.

I Plötzliches schrilles Schreien. Θ Hydrozephalus, usw.

Geschäftig, unruhig, keine Ausdauer bei der Arbeit.

Er wähnt, dass er laufen oder springen muss, dass er nicht gehen kann.

I Große Weinerlichkeit, kann sich nicht enthalten zu weinen.

Todesfurcht.

Apathie, Schwerhörigkeit; Ausdruck von Glückseligkeit.

Stimmung: reizbar; schwer zu befriedigen; nervös.

Heftigkeit, welche sich bis zur Raserei steigert.

I Eifersucht (bei Frauen).

Wahnsinn, besonders solcher, der bei Frauen geschlechtlichen Ursachen entspringt.

Apis mellifica 2 Sensorium: Wüster Schwindel, schlimmer beim Sitzen als beim Gehen, außerordentlich stark beim Liegen und Schließen der Augen; Übelkeit und Kopfschmerz.

Apis mellifica 3 Innerer Kopf: Gefühl von Ermüdung im Gehirn; Prickeln in letzterem, als ob es eingeschlafen wäre.

Dumpfer, schwerer, spannender Kopfschmerz über den Augen, mit Schmerz durch die Augenhöhlen.

Chronischer Kopfschmerz, heftiger Schmerz in Stirn und Schläfen, welcher zuweilen die Augen in Mitleidenschaft zieht, begleitet von Schwindel, Übelkeit und Erbrechen, muss Kopf und Augen gesenkt halten.

Brennen und Klopfen im Kopf, schlimmer von Bewegung und Bücken, zeitweise dadurch gebessert, dass man den Kopf fest mit den Händen drückt; gelegentlich Schweiß.

Schmerz im Hinterkopf.

Starkes Ziehen vom Nacken ausgehend, erstreckt sich hinter das linke Ohr und breitet sich über die linke Hälfte des Kopfes aus.

Neuralgischer Schmerz wie ein Bienenstich in der linken Schläfengegend und um dieselbe herum.

Kongestionen zum Kopf und Gesicht; Völlegefühl im Kopf.

I Das Kind liegt im Sopor; Delirium, plötzliche kreischende Schreie, Schielen, Zähneknirschen, Bohren des Kopfes in die Kissen; Zuckungen der einen, Lähmung der andern Seite; der Kopf ist nass von Schweiß; wenig milchiger Urin; die große Zehe ist nach oben gekehrt; Übelkeit beim Liegen; übel riechender Atem; wunde Zunge. Θ Akuter Hydrozephalus. Θ Nach erysipelatösen Ausschlägen.

I Schmerz im Hinterkopf, mit gelegentlichem durchdringendem Geschrei. Θ Hydrozephalus.

I Chronische Meningitis, mit beträchtlichen Gehirnstörungen und Symptomen, welche einen drohenden, wenn nicht schon vorhandenen Erguss von Serum in den Arachnoidalsack anzeigen.

I Hydrozephaloid; Stupor; rote Augen, heißer Kopf; gellendes Geschrei; trockene Zunge, trockene Haut, kalte und blaue Hände; unterdrückter Urin, Bauch empfindlich; Durchfall schleimig, übel riechend, unwillkürlich, Eiterflocken enthaltend. Siehe: 20.

Hydrozephalische Vergrößerung des Kopfes.

Apis mellifica 4 Äußerer Kopf: I Schwellungsgefühl des Kopfes: Gefühl von Schwellung und Erstarrung in der Kopfhaut.

Das Haar fällt stellenweise aus.

Gedunsenheit der Kopfhaut, der Stirn und um die Augen. Θ Erysipelatöse Entzündung der Kopfhaut und des Gesichts.

I Bohren des Kopfes (rückwärts) in das Kissen.

I Eingesunkene Fontanelle. Θ Cholera infantum.

Reichlicher Schweiß am Kopf, mit moschusähnlichem Geruch.

Apis mellifica 5 Augen: I Schielen, Zittern des Augapfels, schlimmer nachts.

Rollen der Augen.

Starke, durchschießende, lanzinierende Schmerzen in den Augen.

I Brennende, stechende, schießende Schmerzen.

I Injizierte Konjunktiva, voll von dunklen Blutgefäßen; Chemosis.

I Die Hornhaut: dick, mit dunklen, rauchigen Flecken; gräulich, rauchig, undurchsichtig.

Geschwüre auf der Hornhaut; Narben; I Staphylom der Hornhaut. Siehe: 48.

Konjunktivitis, Lichtscheu; er kann aber die Augen nicht bedeckt haben.

I Brühend heiße, reichliche Tränen; große Empfindlichkeit gegen Licht.

Lider: dunkelrot, nach außen gekehrt, geschwollen, Wundheit der Ränder; Granulationen; geschwollen und sehr empfindlich; I ödematös, mit sackartiger Schwellung unter dem Auge; nicht entzündliches Ödem (wie Arsen); Gefühl von Steifheit.

Apis mellifica 6 Ohren: Schwerhörigkeit.

I Röte und Schwellung beider Ohren.

Hebt bei jedem Schrei die Hand an den hinteren Teil der Ohren.

Apis mellifica 7 Nase: Dicker, weißer, stinkender, schleimiger Ausfluss, mit Blut vermischt.

I Die Nase ist geschwollen, rot und ödematös.

I Geschwüre in den Nasenlöchern, durch Kälte gebessert.

Apis mellifica 8 Gesicht: Ausdruck: glücklich, vergnügt; entsetzt; apathisch; verzerrte Gesichtszüge, das Gesicht dunkel und sehr geschwollen; eingefallen, blass, krank.

Apis mellifica Bleich, gelblich blass; dunkelrot; geschwollen, rot und heiß, mit Brennen und Bohren, mehr an der rechten Seite; ödematös, I wachsfarben, blass.

Brennende Backen mit kalten Füßen.

I Erysipel des Gesichts.

Stechender Schmerz im linken Backenknochen.

Apis mellifica 9 Unteres Gesicht: Ödematöse Lippen.

Wütendheftige Schmerzen in den Lippen, welche in das Zahnfleisch, den Kopf und endlich den ganzen Körper übergehen.

Rauheit und Gefühl von Spannen an den Lippen, besonders an den oberen.

Die Oberlippen sind geschwollen, heiß und rot.

Aufgesprungene Unterlippe.

Brennen: in den Lippen; am Kinn.

I Bläuliche Lippen von Asphyxie; Zusammenschnürung des Schlundes.

Apis mellifica 10 Zähne: Überspringende Schmerzen in den linken oberen Backenzähnen.

Plötzliches unwillkürliches Zusammenbeißen der Zähne.

Leicht blutendes Zahnfleisch.

Heftiger Schmerz im Zahnfleisch.

Schwellung und Röte des Zahnfleisches und der Backe mit Wundheitsschmerz und Stechen in den Zähnen.

Beim Zahnen: I das Zahnfleisch sackartig geschwollen, sieht wässrig aus, das Kind erwacht mit Geschrei; rote Flecke hier und da auf der Haut.

Apis mellifica 11 Zunge usw.: Bitterer Geschmack.

Unfähigkeit zu sprechen oder die Zunge herauszustrecken.

Trockenheit der Zunge; feurige Röte der Backenhöhle mit schmerzhafter Empfindlichkeit.

Rohheit, Brennen und schmerzhaft stechende Bläschen längs des Zungenrandes.

Zunge: rot an der Spitze; geschwollen, sieht trocken aus, glänzend; rissig, wund, geschwürig oder mit Bläschen bedeckt; weiß belegt; Glossitis.

Apis mellifica 12 Mund: Trockenheit im Mund und Rachen.

Gefühl wie verbrüht in Mund und Schlund.

Übel riechender Atem.

Klebriger, zäher, schaumiger Speichel.

Apis mellifica 13 Schlund: I Tonsillen geschwollen, hellrot, beim Schlucken Stechen in denselben.

Tiefe Geschwüre an den Tonsillen oder dem Gaumen; erysipelatöses und ödematöses Aussehen um die Geschwüre.

Glottisödem.

Schleimhaut bedeckt mit schmutzigen, graulichen Ablagerungen.

Zäher Schleim im Schlund.

Der Hals ist geschwollen, innerlich und äußerlich; heiser; das Atmen und Schlingen ist beschwerlich.

Gruppenweise an der Rückwand des Schlundes kleine Blasen mit klarer Flüssigkeit angefüllt.

Apis mellifica 14 Verlangen, Widerwillen: Kein Appetit noch Verlangen nach Nahrung.

Unstillbarer Durst; trinkt oft aber wenig auf einmal. Θ Bei Katarrhen der Brust, Durchfall, Diphtherie und einigen Arten von Wassersucht.

Durstlosigkeit. Θ Bei Cerebrospinalmeningitis, Eierstockswassersucht, Aszites in der Schwangerschaft.

Kein Durst während der Hitze; bei trockenem Mund.

Verlangt Milch, welche Erleichterung verschafft.

Appetit auf saure Sachen.

Das Kind trinkt am Tage, verweigert nachts. Θ Nach Impfung.

Apis mellifica 15 Essen und Trinken: Beständiges Schlucken erleichtert das Wehtun und den Husten.

Erbricht die Nahrung sobald sie genossen ist, darauf folgt Würgen.

Nach dem Essen: Schwere im Magen; die durchfallartigen Entleerungen treten von neuem ein.

Apis mellifica 16 Übelkeit und Erbrechen: Bitteres oder scharfes Aufrülpsen; Sodbrennen bis in den Hals hinauf; Wasser Aufschwulken.

Übelkeit mit Neigung zum Erbrechen.

Erbrechen: von Galle; von Schleim, mit roten Stippchen; des Genossenen und Schleim; und Diarrhö.

Apis mellifica 17 Magen: Brennende Hitze im Magen.

Die Magengrube ist empfindlich; Brennen wie von Säure; Reizbarkeit des Magens; Völlegefühl; Druck verschlimmert die Schmerzen.

Starkes Wehtun in der Magengrube bei Berührung.

Apis mellifica 18 Hypochondrien: Heftiger brennender Schmerz unter den kurzen Rippen an beiden Seiten.

Wundheitsgefühl unter den Rippen.

Er wird durch ein schmerzhaftes Gefühl von Zusammenziehen im Hypochondrium gezwungen, sich zusammenzukrümmen.

I Schmerz in der Gegend der Hypochondrien, welcher sich nach oben ausbreitet.

Apis mellifica 19 Abdomen: Völlegefühl und Auftreibung des Bauches.

Poltern im Bauch.

Ein krankhaftes Gefühl im Bauch macht ihn zum Stillsitzen geneigt.

Heftige schneidende Schmerzen im Bauch.

Wehtun der Därme und Bauchwandungen, dasselbe wird empfunden beim Daraufdrücken oder Niesen.

I Gefühl als wären die Eingeweide gequetscht. Θ Dysenterie. Θ Aszites.

Wehtun, Druckschmerz im Hypogastrium, mit Herabdrängen des Uterus.

Brennen, Stechen in den Därmen.

I Peritonitis mit Ausschwitzung; oft mit Metritis; Urin wenig und dunkel.

I Die Bauchwände gespannt; Empfindlichkeit der Ileozökalregion. Θ Typhus.

Apis mellifica 20 Stuhl usw.: Pulsieren im Rektum, mit dem Gefühl als sei der Anus vollgestopft; Tenesmus.

Diarrhö:I wässrig; gelb mit Kneifen; wässrig und faulig riechend; wässrig, reichlich, schwarz; grünlich-gelber Schleim, schlimmer morgens; schlammiger Schleim und Blut; häufig, blutig, schmerzlos; olivgrün, schleimig, reichlich, voll von hellroten Klumpen; dünn, gelb mit außerordentlicher Schwäche; Stuhl bei jeder Bewegung des Körpers, als wäre der Anus beständig offen.

Verstopft, mit dicken, harten, schwierigen Stühlen; stechende Schmerzen und Gefühl im Unterleib, als sei etwas zu fest angespannt, das bei größerer Anstrengung brechen müsse.

I Hämorrhagie der Gedärme mit brennenden Schmerzen, Wundheit am Anus, beständigem Tenesmus. Θ Prolaps des Anus.

Apis mellifica 21 Harnorgane: Nierenschmerzen, Wehtun auf Druck oder beim Bücken.

Häufige plötzliche Schmerzanfälle längs der Harnleiter.

I Große Reizung am Blasenhals, mit häufigem und brennendem Urinieren.

Häufiger Drang mit Abgang von nur wenigen Tropfen.

Strangurie, Striktur, Harnverhaltung oder Blasenentzündung nach Missbrauch von Kanthariden.

Schwieriges Harnen bei Kindern.

Inkontinenz, mit großer Reizbarkeit der Teile.

Urin: spärlich, dunkelgefärbt; rot, blutig, heiß und spärlich; wenig, übel riechend; wenig, rötlich-braun; nachdem er gestanden hat, trübe; spärlich, milchig, albuminös; dunkel, mit einem Bodensatz wie Kaffeegrund; er enthält Harnzylinder und Epithelien.

Apis mellifica 22 Männliche Geschlechtsorgane: Häufige und lang anhaltende Erektionen.

Anschwellung der Hoden, mehr rechts; heftiges Jucken und Röte des Skrotums; es tut bei Berührung weh.

I Wassersucht des Skrotums; Hydrozele.

Apis mellifica 23 Weibliche Geschlechtsorgane: In der Eierstocksgegend scharfe, schneidende, durchbohrende Schmerzen, welche sich die Schenkel hinunter ausbreiten; schlimmer an der rechten Seite; Taubheit in Seite und Bein. Θ Ovariitis. Θ Ovarialtumor.

Gefühl von einer Last, von Schwere in der Ovarialgegend.

Der rechte Eierstock ist vergrößert; Schmerz in der linken Brustgegend, Husten.

I Wassersucht der Ovarien (rechts), oder des Uterus.

Große Empfindlichkeit über der Uterusgegend, mit herabdrängendem Schmerz; Leukorrhö und schmerzhaftes Urinieren.

Hitze und Völlegefühl in der Uterusgegend.

I Brennen oder stechende Schmerzen in der Gegend des Uterus und der Ovarien.

Menorrhagie, mit Schwere im Unterleib, Schwäche, Unbehaglichkeit, Unruhe, Gähnen; sie kann auch rote Flecken auf dem Körper haben, Stechen wie Bienenstiche.

Unterdrückte Menses, mit Kongestionen oder Entzündung der Ovarien.

Amenorrhö.

Dysmenorrhö, mit geringem Ausfluss schleimigen Blutes.

Ödem der Labien.

Tumor der Ovarien.

Leukorrhö: reichlich, scharf, grünlich.

Apis mellifica 24 Schwangerschaft: I Abort während der ersten Monate.

Brustdrüsen: Brennen, Stechen, Anschwellung, Härte und Eiterung derselben.

I Erysipel der Brustdrüsen.

I Stechen, Brennen in scirrhösen Tumoren der Brustdrüsen, oder in offenem Krebs.

Menorrhagie, welche Peritonitis des Beckens begleitet.

Nabelverschwärung bei Neugeborenen.

Apis mellifica 25 Larynx: Heiserkeit morgens, Trockenheit, Brennen des Larynx.

Das Sprechen ist schmerzhaft; Gefühl als ermüde es den Pharynx, in welchem ein ziehender Schmerz vorhanden ist.

Gefühl von Schwäche im Larynx.

I Glottisödem.

Apis mellifica 26 Respiration: Atem: beschleunigt und erschwert mit Fieber und Kopfschmerz; kurz, schnell; schwierig, schlimmer beim Vor- und Rückwärtsbeugen; schlimmer beim Liegen auf der linken Seite.

Arges Erstickungsgefühl; kann nichts um den Hals ertragen.

Beklemmung, schlimmer beim Steigen; schlimmer in der warmen Stube.

Apis mellifica 27 Husten: Reiz zum Husten in der Suprasternalgrube.

Starker Husten besonders nach dem Liegen und Schlafen.

Husten: Kruppähnlich; mit klingendem Ton; trocken, mit Verstopfung des Mundes; mit Wundheit im oberen Teil der Brust; mit schmerzhafter Erschütterung des Kopfes.

Auswurf: selten; süßlich oder geschmacklos.

Apis mellifica 28 Lungen: Wundheitsgefühl wie gequetscht oder geschlagen.

Dumpfer, quälender Schmerz in der linken Brustseite, nahe dem mittleren Teil des Sternums, mit Völlegefühl auf der Brust und kurzem Atem.

I Hydrothorax. Θ Nach Pleuritis.

Stiche in der linken Brustseite.

I Brennende, stechende Schmerzen durch die ganze Vorderseite der Brust.

Apis mellifica 29 Herz, Puls: Plötzlicher akuter Schmerzanfall gerade unter dem Herzen, welcher sich bald diagonal hoch zur rechten Brust hin ausbreitet.

Blasender Ton bei der Diastole.

Puls: beschleunigt, voll und kräftig; schwach, kaum fühlbar am Handgelenk; zuweilen intermittierend und unfühlbar; fadenförmig und häufig; I hart, klein und schnell.

Apis mellifica 30 Äußere Brust: I Gefühl, als wäre die Brust geschlagen und gequetscht.

Apis mellifica 31 Hals, Rücken: Steifheit im Nacken.

Rheumatische Stiche in der rechten Seite des Halses.

Spannender Schmerz von der linken Schulter zum Nacken.

Brennen und Hitze wie „prickelnde Hitze” auf dem Rücken.

In der unteren, hinteren Dorsalgegend, besonders links, ein Quetschungsgefühl.

Brennen, Drücken in der Steißbeingegend, schlimmer bei jedem Versuch sich zu setzen; abends.

Apis mellifica 32 Oberglieder: Heftiger Rheumatismus in der Rechten, später in der linken Schulter.

Lähmigkeitsgefühl in den Schulterblättern.

Druck unter den Schulterblättern, schmerzhaft bei Bewegung.

Ziehende Schmerzen in den Armen.

I Ödem der Hände.

Taubheitsgefühl in den Fingern, besonders an den Fingerspitzen um die Wurzeln der Nägel.

I Panaritium, mit Brennen, Stechen und Klopfen; sehr empfindlich bei Berührung; besonders im „Umlauf” nach Missbrauch von Sulphur.

Apis mellifica 33 Unterglieder: Wundheitsschmerz um das linke Hüftgelenk; später Schwäche, Haltlosigkeit, Zittern im Gelenk.

Heftiger Schmerz im linken Knie, mehr außen und nach vorn.

Gefühl in den Zehen und im ganzen Fuß wie zu groß, geschwollen und steif; ebenso abends beim Ablegen der Stiefel.

Brennen in den Zehen, mit Röte; kalte Füße.

I Die Beine und Füße wachsfarben, blass, geschwollen, ödematös.

Apis mellifica 34 Glieder im Allgemeinen: Zittern der Hände und Füße.

Glieder: steif und kalt.

Apis mellifica 35 Lage usw.: Bei Neigung zum Stillsitzen: 19. Beim Liegen: 2; linksseitig: 26, 27. Beim Sitzen: 2, 31. Beim Aufstehen: 36. Bei Bewegung: 3, 20, 32, 40. Beim Gehen: 2. Hält Kopf und Augen nach unten: 3. Beim Bücken: 3, 21. Beim Vorwärts- oder Rückwärtsbeugen: 26.

Besserung tritt ein, wenn die Lage der leidenden Teile verändert wird, welche beim Niederlegen mehr schmerzten.

Die Schmerzen sind besser beim Bewegen oder Gehen.

Apis mellifica 36 Nerven: Zittern; nervöse Unruhe.

Ermüdet, wie gequetscht in jedem Glied und besonders im Rücken, wie nach Anstrengung; schlimmer beim Aufstehen, nachdem er gesessen.

Große Abgeschlagenheit.

Die linke Seite ist unbeweglich; hin und wieder bewegt sich der rechte Arm; Krämpfe, Zittern und Zucken der Glieder.

Apis mellifica 37 Schlaf: Gähnen.

I Große Neigung zum Schlafen, aber wegen nervöser Unruhe kann er es nicht.

Fortdauernder tiefer Schlaf.

Unruhiger Schlaf und unaufhörliches Träumen.

I Aufschreien während des Schlafes; ebenso plötzliches Auffahren.

Träume: vom Reisen; vom Fliegen; von versammelten Leuten; unangenehm.

Apis mellifica 38 Zeit: Morgens: 20, 25. 3 Uhr nachmittags: 40. 4 Uhr nachmittags: 1. Abends: 31, 40. Nachts: 5, 14, 33. Am Tage: 14.

Apis mellifica 39 Temperatur und Wetter: Geschlossene Räume, besonders überheizte sind unerträglich.

Bedürfnis nach frischer Luft.

Kaltes Wetter verschlimmert die Schwäche und die Brustbeschwerden.

Schlimmer vom Durchnässtwerden, aber besser vom Waschen oder Anfeuchten des leidenden Teiles mit kaltem Wasser.

Apis mellifica 40 Frost, Fieber, Schweiß: Frost um 3 Uhr nachmittags, schlimmer in der Wärme, überläuft den Rücken, mit großer Schwäche.

Frösteln von der geringsten Bewegung, mit Hitze im Gesicht und an den Händen; gegen Abend.

Gefühl von Kälte ohne wirkliche Kälte der Haut; kaltes Fieber.

Die Haut ist überall brennend heiß, oder wird allmählich kühl an einigen, heiß an anderen Stellen.

Hitze mit Neigung sich aufzudecken.

Trockenen, heiße Haut, oder abwechselnd trockene und feuchte Haut.

Nach Zittern und Ohnmacht Schweiß, dann Nesselausschlag.

I Während des Hitzestadiums mehr oder weniger heftiger Kopfschmerz, gewöhnlich ein anhaltend tiefer Schlaf. Θ Wechselfieber.

I Schweißstadium fehlt entweder ganz oder ist sehr unbedeutend. Θ Wechselfieber.

I Anhaltend niedriges Fieber; kein Durst; schlimmer 3 Uhr nachmittags, er ist dann sehr schläfrig.

I Typhoide Fieberformen, besonders enterische, zerebrale, exanthematische; Febris nervosa putrida.

Der Durst fehlt während des Schweißes; kann während der Hitze vorhanden sein oder nicht, immer jedoch während des Frostes.

Apyrexie: Schmerz unter den kurzen Rippen, linksseitig; geschwollene Füße; wenig Urin; die Glieder und Gelenke tun weh; unruhig; Urtikaria.

Apis mellifica 41 Anfälle: Die Schmerzen kehren bei Diphtherie periodisch wieder.

Plötzliche starke Schmerzparoxysmen.

Schmerzen, welche plötzlich von einem Teil auf den anderen überspringen.

Apis mellifica 42 Seiten: Rechts: 8, 22, 23, 31, 36. Links: 3, 8, 10, 18, 23, 29, 31, 33, 36, 40. Von links nach rechts: 29, 31. Von rechts nach links: 32. Von unten nach oben: 18. Von oben nach unten: 23.

Apis mellifica 43 Empfindungen: Brennen, Stechen wie Bienenstiche, und Wundheitsgefühl scheinen die vorherrschend schmerzhaften Empfindungen zu sein - während Jucken, Spannung und Klopfen schmerzhaft sein können oder nicht.

Taubheit der äußeren Teile.

Apis mellifica 44 Gewebe: Affektionen des Kreislaufapparates und Flüssigkeit, Wassersucht, Phlebitis, variköse Venen, ekchymose Stellen, Gangrän, ungesunde Eiterung.

Entzündung des Periosts.

I Seröse Membranen: entzündet; blutunterlaufen; Synovitis.

Schleimhäute entzündet und katarrhalisch.

Die Drüsen vergrößert, entzündet.

Die Muskeln sind steif, empfindlich bei Druck, etwas geschwollen; starr; rheumatische Entzündung.

Verhärtungen: Szirrhus oder offener Krebs.

Apis mellifica 45 Berührung, Verletzungen usw.: Bei Berührung: 17, 19, 22, 26, 32, 46. Bei Druck: 3, 17, 19, 21. Kann keine Bedeckung leiden: 5.

Apis mellifica 46 Haut: Stechen, Brennen, Prickeln, Beißen oder Jucken der Haut; Empfindlichkeit gegen die leiseste Berührung.

Die Haut ist sehr heiß und rot.

Rote Flecke am Bauch und anderen Teilen; Brennen, Stechen.

Stark dunkelroter Ausschlag.

I Scharlach.

Masernartiger Ausschlag.

Kleine Pusteln mit Brennen, Schmerzen, Stechen, sie bilden trockene, schuppige, blättrige, bräunliche Schorfe.

Der Körper ist mit großen, weißen Blattern bedeckt, die Zwischenräume sind tief scharlachfarben.

Erysipel, mit Quetschungs- und Wundheitsschmerz und bedeutender Schwellung.

Weißer Miliariaausschlag an Brust und Unterleib.

Nesselausschlag bei warmem Wetter, wenn man nicht schwitzen kann.

Apis mellifica Haut: blass, wachsfarben, beinahe durchsichtig; dunkelblau, beinahe schwarz.

Karbunkel mit brennenden, stechenden Schmerzen.

Apis mellifica 47 Lebensalter und Konstitution: Anlage zum Kropf.

Biliöses, nervöses Temperament; Frauen und Kinder; besonders Witwen; Mädchen, welche sonst vorsichtig sind, werden ungeschickt und lassen Gegenstände fallen, während sie dieselben handhaben.

Alte Leute, Asthma.

Zum Abort neigende Frauen dürfen Apis nur in hohen Potenzen nehmen.

Apis mellifica 48 Verwandte Mittel: Antidote bei zu großen Gaben und Vergiftungen sind: Nat-m. (im Urstoff, Lösung und Potenzen); Speiseöl, wenn es Speisesalz enthält; Zwiebeln; Aderlass ist entschieden ein schlechtes Palliativ und ist in den meisten Fällen schädlich.

Antidote gegen ihre Potenzen: nach zu vielen Gaben besserte Ip., niedrig, sehr; Kaffeetrinken scheint ohne Einfluss; einige haben Apis, hoch, gegeben, Lach. und Lac-ac.

I Sie ist bei Beschwerden von Insektenstichen und Anthrax-Infektion gegeben worden.

Es ist Antidot gegen: Canth. (Ischurie, Entzündung der Blase, akute Bright‘sche Nierenkrankheit); Missbrauch von Iod., Chin., Dig.

Sie wird mit Erfolg gegen die Folgen der Impfung (Erysipel, schmerzlose Diarrhö); nach Sulph., bei Panaritien gegeben.

Nach ihr wird mit Erfolg gegeben: Graph. (Flechte am Ohrläppchen); Ars. (Hydrothorax); Phos. (Absorption der falschen Membranen bei Diphtherie); Stram., nachdem Apis die Eifersucht beim Wahnsinn beseitigt hat; Lyc. (bei Staphylom); Sulph. (bei Hydrothorax, pleuritischem Erguss, Hydrozephalus); Iod. (bei gedunsenem, geschwollenem Knie).

Komplementär wirkt: Nat-m.

Wurde in Fällen, wo der Wechsel der Symptome darauf hindeutete, abwechselnd gegeben mit: Iod. bei Knieschwellung; Sulph. bei geschwollenen Augen; Hep. bei Urtikaria; Merc. bei Aszites mit Peritonitis; Lyc. bei Staphylom.

Sie passt oft nicht nach Rhus-t. bei Ausschlagskrankheiten; und Rhus-t. passt oft nicht, wenn es nach Apis gegeben wird.

Kollaterale Beziehungen haben: Bombix, Crabro, Vespa; (sie gehören zu derselben Gattung).

Sie heilte, wo Bell. beim Pferdehusten versagte; wo Bry., Canth., Dig., Hell. usw. bei Albuminurie nach Scharlach versagten; Fälle, in welchen die anscheinend indizierte Puls. versagte, besonders bei Uterusleiden; wenn Thuj., Phos., Canth. usw. bei Leiden der Prostatadrüse versagten.

Konkordanzen: Acet-ac. (Wassersucht); Acon.; Anac. (Urtikaria); Apoc. (Wassersucht); Arn. (Quetschung, Wundheit); Ars. (typhoides Fieber; Gangrän; Wassersucht, Scharlach; Urtikaria; Frost); Bell. (Meningitis, besonders der Zerebralmeningen; Faucitis; Erysipel; Scharlach; drüsige Organe usw.); Brom. (Anschwellung der Ovarien während der Menses); Bry; Canth. (Erysipel, Urinsymptome); Chin.; Colch. (Rheumatismus usw.); Crot-t. (Urtikaria); Euphr. (Konjunktiva); Ferr.; Graph.; Hep.; Iod. (Knieschwellung); Lach. (Typhoide Zustände; Gangrän); Lyc.; Merc.; Nat-ar.; Nat-m. (Frost; Urtikaria; Empfindlichkeit in der Ovarialgegend usw.); Puls.; Rhus-t. (Augen, aber Apis hat weniger Eiterung; blasige Erysipele, aber dunkler als bei Apis, und sich von links nach rechts ausbreitend; typhoide Zustände; Unruhe, aber bei Apis mehr Rastlosigkeit usw.); Rumx. (schmerzlose, grünlichgelbe Diarrhö); Sabin. (Ovarial- und Uterussymptome); Sep.; Sil. (Eierstock und nach innen gekehrte Brustwarzen); Sulph. (tuberkulöse Meningitis; stockende Ausschläge, besonders Urtikaria; Asthma; Hydrothorax); Ter. (Urinsymptome); Ther. (Schwindel); Thuj. (Sykosis, schlimme Folgen der Impfung); Urt-u.; Zinc.; Calc-i. (welches bei konischer Hornhaut und Staphylom Besserung herbeiführte); Guare. (hat Konjunktivitis mit merklicher Chemose geheilt).



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